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Analyse epischer Texte
Lisa Marie
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Analyse eines Erzähltextes, Erzählverhalten eines epischen Textes, modernes u. traditionelles Erzählen, sowie das Modell der narrativen Kommunikation
ERZÄHLTEXT-ANALYSE Einleitung Hauptteil Schluss 1. Auflistung von AutorIn, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr, Inhalt/Thema (TATTE) 2. Einordnung des Textauszugs in den Roman => Was geschah vorher? (Situation erklären) 3. Inhaltlicher Aufbau / strukturierte Inhaltsangabe => Auflistung der Textabschnitte 4. Beschreibung u. Deutung (aufgabenabhängig) => Analyse (einer Beziehung etc.) mit Einbezug der sprachlichen Gestaltung => Untersuchung des Erzählverhaltens => Erzählform (Ich- o. Er/Sie-Erzähler) => Erzählhaltung (neutral o. wertend). => Erzählverhaltend (auktorial, personal o. neutral) => Erzählraum (Ort der geschehenden Situation) => Zeitstruktur (erzählte Zeit o. Erzählerzeit) => Erzählperspektive (Innensicht o. Außensicht) => Erzählstandort (Distanz o. Nähe) => Darbietungsform (Erzählerbericht o. Figurenrede) 5. Zusammenfassung der Ergebnisse u. Einordnung derer in den Gesamtzusammenhang des Romans (=> Rückbezug auf Aufgabenstellung) => ggf. Bewertung / Aktualisierung ERZÄHLVERHALTEN Erzählform Ich-Erzähler => handelnde Person in der Geschichte; Bericht aus eigener Perspektive Er/Sie-Erzähler => nicht erkennbar in der Gesichte; Bericht in der Er/Sie-Form Erzählhaltung neutral => zurückziehen aus Figurenwelt; kommentiert u. wertet nicht; zeigt äußerlich wahrnehmbare Vorgänge wertend => wertet u. kommentiert; stellt nicht nur äußerlich wahrnehmbare Vorgänge dar Erzählverhalten auktoriales Erzählverhalten => kommentiert; weiss mehr als Figuren selbst; charakterisiert Figuren personales Erzählverhalten => beschränkte Sicht auf eine o. mehrere Figuren; Wahrnehmung dieser dominiert neutrales Erzählverhalten => unbeteiligter Beobachter Erzählraum => Wo findet die Erzählung statt? (dient der Charakterisierung der Figuren o. ihrer seelischen Verfassung => Symbolik) Zeitstruktur erzählte Zeit => Zeitraum, über welchen sich die Erzählung streckt Erzählerzeit => Zeitraum, der Erzählung des Geschehnisses zeitdeckendes Erzählen / zeitraffendes Erzählen Erzählperspektive Innensicht => Erzähler hat Einblick in das Innere (Gefühle u. Gedanken) einer o. mehrerer Figuren Außensicht => Erzähler betrachtet Figuren von...
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Außen (als Beteiligter einer Situation) Erzählstandort Distanz (allwissender Erzähler) Nähe (eingeschränkte Perspektive) Darbietungsform Erzählerbericht Passagen als Erzählung eines Erzählers erkennbar Figurenrede => direkte/indirekte Rede; innere Monologe; erlebte Rede => MODERNES U. TRADITIONELLES ERZÄHLEN Merkmale vom modernen Erzählen 1. Erzählgestaltung - polyperspektivistische Erzählpositionen => Wechsel der Erzählpositionen - Verwendung erlebter Rede o. innerer Monologe - vorwiegend personale o. neutrale Erzählsituationen. => Ausdruck einer komplexen undurchschaubaren Welt - Ich-Erzähler soll Thema der Identitätskrise hervorheben - Herausforderung der Vernunft durch Wahnsinn 2. Figurengestaltung - gebrochene Figuren mit wechselhaftem Charakter - häufige Rollenwechsel 3. narrative Strukturen - häufige Zeitsprünge / Rückblenden ( => Entfremdungsprozess) -Prinzip der Simultanität => Verweben von Vergangenem, Gegenwärtigem u. Zukünftigem - offene Form 4. Darstellungsform - Abkehr der Wirtklichkeitsabbildung (Fiktion sichtbar) - Verwendung des epischen Präsens (o. ständiger Tempuswechsel) Merkmale von traditionellem Erzählen 1. Erzählgestaltung - feste Erzählpositionen - vorwiegend Verwendung von einem Erzählerbericht - auktoriale Erzählsituation => Ausdruck einer überschaubaren Welt - Ich-Erzähler 2. Figurengestaltung - feste Figuren als unverwechselbare Charaktere - Bewahrung der „personalen Einheit" aller Fiuren 3. narrative Strukturen - häufig Personen- u. Milieubeschreibungen (konventionell) - Prinzip der Kontinuität => lineare, chronologische Erzählweise - geschlossene Form 4. Darstellungsform - Wirklichkeitsabbildung => Fiktionen mit Tatsachen - ausnahmslose Verwendung des epischen Präteritums MODELL DER NARRATIVEN KOMMUNIKATION Erzähltext realer Autor ↓ implizierter Autor dargestellte Welt erzählte Welt fiktiver Autor Figuren fiktiver Leser ↓ implizierter Leser ↓ realer Leser wirkliche Person (AutorIn), welche den Text verfasst hat Bild vom Autor in der Vorstellung der LeserInnen Sprecherin des Textes (kann als Figur am Geschehen beteiligt sein) Person, welche vom Erzähler konkret angesprochen wird ideale/r Leserin, welche/r den Text auf allen Bedeutungsebenen erfassen kann wirkliche Person, welche den Text liest (in der Vergangenheit o. aktuell)
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ERZÄHLTEXT-ANALYSE Einleitung Hauptteil Schluss 1. Auflistung von AutorIn, Titel, Textsorte, Erscheinungsjahr, Inhalt/Thema (TATTE) 2. Einordnung des Textauszugs in den Roman => Was geschah vorher? (Situation erklären) 3. Inhaltlicher Aufbau / strukturierte Inhaltsangabe => Auflistung der Textabschnitte 4. Beschreibung u. Deutung (aufgabenabhängig) => Analyse (einer Beziehung etc.) mit Einbezug der sprachlichen Gestaltung => Untersuchung des Erzählverhaltens => Erzählform (Ich- o. Er/Sie-Erzähler) => Erzählhaltung (neutral o. wertend). => Erzählverhaltend (auktorial, personal o. neutral) => Erzählraum (Ort der geschehenden Situation) => Zeitstruktur (erzählte Zeit o. Erzählerzeit) => Erzählperspektive (Innensicht o. Außensicht) => Erzählstandort (Distanz o. Nähe) => Darbietungsform (Erzählerbericht o. Figurenrede) 5. Zusammenfassung der Ergebnisse u. Einordnung derer in den Gesamtzusammenhang des Romans (=> Rückbezug auf Aufgabenstellung) => ggf. Bewertung / Aktualisierung ERZÄHLVERHALTEN Erzählform Ich-Erzähler => handelnde Person in der Geschichte; Bericht aus eigener Perspektive Er/Sie-Erzähler => nicht erkennbar in der Gesichte; Bericht in der Er/Sie-Form Erzählhaltung neutral => zurückziehen aus Figurenwelt; kommentiert u. wertet nicht; zeigt äußerlich wahrnehmbare Vorgänge wertend => wertet u. kommentiert; stellt nicht nur äußerlich wahrnehmbare Vorgänge dar Erzählverhalten auktoriales Erzählverhalten => kommentiert; weiss mehr als Figuren selbst; charakterisiert Figuren personales Erzählverhalten => beschränkte Sicht auf eine o. mehrere Figuren; Wahrnehmung dieser dominiert neutrales Erzählverhalten => unbeteiligter Beobachter Erzählraum => Wo findet die Erzählung statt? (dient der Charakterisierung der Figuren o. ihrer seelischen Verfassung => Symbolik) Zeitstruktur erzählte Zeit => Zeitraum, über welchen sich die Erzählung streckt Erzählerzeit => Zeitraum, der Erzählung des Geschehnisses zeitdeckendes Erzählen / zeitraffendes Erzählen Erzählperspektive Innensicht => Erzähler hat Einblick in das Innere (Gefühle u. Gedanken) einer o. mehrerer Figuren Außensicht => Erzähler betrachtet Figuren von...
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Außen (als Beteiligter einer Situation) Erzählstandort Distanz (allwissender Erzähler) Nähe (eingeschränkte Perspektive) Darbietungsform Erzählerbericht Passagen als Erzählung eines Erzählers erkennbar Figurenrede => direkte/indirekte Rede; innere Monologe; erlebte Rede => MODERNES U. TRADITIONELLES ERZÄHLEN Merkmale vom modernen Erzählen 1. Erzählgestaltung - polyperspektivistische Erzählpositionen => Wechsel der Erzählpositionen - Verwendung erlebter Rede o. innerer Monologe - vorwiegend personale o. neutrale Erzählsituationen. => Ausdruck einer komplexen undurchschaubaren Welt - Ich-Erzähler soll Thema der Identitätskrise hervorheben - Herausforderung der Vernunft durch Wahnsinn 2. Figurengestaltung - gebrochene Figuren mit wechselhaftem Charakter - häufige Rollenwechsel 3. narrative Strukturen - häufige Zeitsprünge / Rückblenden ( => Entfremdungsprozess) -Prinzip der Simultanität => Verweben von Vergangenem, Gegenwärtigem u. Zukünftigem - offene Form 4. Darstellungsform - Abkehr der Wirtklichkeitsabbildung (Fiktion sichtbar) - Verwendung des epischen Präsens (o. ständiger Tempuswechsel) Merkmale von traditionellem Erzählen 1. Erzählgestaltung - feste Erzählpositionen - vorwiegend Verwendung von einem Erzählerbericht - auktoriale Erzählsituation => Ausdruck einer überschaubaren Welt - Ich-Erzähler 2. Figurengestaltung - feste Figuren als unverwechselbare Charaktere - Bewahrung der „personalen Einheit" aller Fiuren 3. narrative Strukturen - häufig Personen- u. Milieubeschreibungen (konventionell) - Prinzip der Kontinuität => lineare, chronologische Erzählweise - geschlossene Form 4. Darstellungsform - Wirklichkeitsabbildung => Fiktionen mit Tatsachen - ausnahmslose Verwendung des epischen Präteritums MODELL DER NARRATIVEN KOMMUNIKATION Erzähltext realer Autor ↓ implizierter Autor dargestellte Welt erzählte Welt fiktiver Autor Figuren fiktiver Leser ↓ implizierter Leser ↓ realer Leser wirkliche Person (AutorIn), welche den Text verfasst hat Bild vom Autor in der Vorstellung der LeserInnen Sprecherin des Textes (kann als Figur am Geschehen beteiligt sein) Person, welche vom Erzähler konkret angesprochen wird ideale/r Leserin, welche/r den Text auf allen Bedeutungsebenen erfassen kann wirkliche Person, welche den Text liest (in der Vergangenheit o. aktuell)