Wirtschaftsgüter und ihre Beziehungen im Markt
Die verschiedenen Arten von Wirtschaftsgütern spielen eine zentrale Rolle für Entscheidungsprozesse in der Betriebswirtschaftslehre. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Verbrauchsgütern und Gebrauchsgütern, die unterschiedliche Funktionen in Unternehmen erfüllen. Verbrauchsgüter wie Schmiermittel, Reinigungsmittel oder Rohstoffe werden im Produktionsprozess vollständig verbraucht und müssen regelmäßig nachgekauft werden. Gebrauchsgüter hingegen, wie Fahrzeuge, Maschinen oder Büromöbel, können über einen längeren Zeitraum mehrfach genutzt werden.
Besonders interessant ist die Beziehung zwischen verschiedenen Gütern im Hinblick auf Angebot und Nachfrage auf Marktpreise. Hier unterscheiden wir zwischen Komplementärgütern und Substitutionsgütern. Komplementärgüter ergänzen sich gegenseitig und werden typischerweise zusammen nachgefragt. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Preisgestaltung und Nachfragemuster.
Definition: Komplementärgüter sind Produkte, die sich gegenseitig ergänzen und gemeinsam genutzt werden, wie beispielsweise Drucker und Druckerpatronen.
Die Substitutionsgüter hingegen stehen in einem Konkurrenzverhältnis zueinander, da sie sich gegenseitig ersetzen können. Dies hat bedeutende Auswirkungen auf das Marktverhalten: Steigt der Preis eines Gutes, wechseln Konsumenten häufig zum günstigeren Substitut. Diese Dynamik beeinflusst maßgeblich die Bedürfnisse in der Wirtschaft und ihre Hierarchie, da Unternehmen bei ihrer Produktplanung und Preisgestaltung diese Zusammenhänge berücksichtigen müssen.
Beispiel: Wenn der Kaffeepreis stark steigt, wechseln viele Konsumenten zu günstigeren Alternativen wie Tee oder Ersatzkaffee. Dies zeigt die direkte Preisabhängigkeit von Substitutionsgütern.