Knowunity
Schule. Endlich einfach.
„Am Anfang war Napoleon“ - Das napoleonische Zeitalter
𝕸𝖎𝖈𝖍𝖊𝖑𝖑𝖊
295 Followers
Teilen
Speichern
80
12
Lernzettel
• Zeitstrahl • Ausarbeitung des Überblicks in textform
Napoleon gibt Frankreich eine neue Verfassung und erklärt die Revolution für beendet ++ 1792 1799 ..Am Anfang war Napoleon" Napoleon krönt sich selbst zum Kaiser und schafft mit dem "Code Civil" ein Bürgerliches Gesetzbuch, das auf den Errungenschaften der Französischen Revolution basiert 1803 Reichsdeputations- hauptschluss 1804 Schlacht bei Jena und Auerstedt: Niederlage Preußens 1806 1807 Gründung des Rheinbundes und Auflösung des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation Mediatisierung und Saekularisation 1812 einzunehmen Die Napoleonischen Kriege exportierten die Ideen der Französischen Revolution nach Europa. Napoleon Bonaparte ließ die von ihm besetzten Gebiete modernisieren. Vor allem der deutschsprachige Raum veränderte sich dadurch grundlegend. Der Widerstand gegen die französische Besatzung bewirkte außerdem das Entstehen eines deutschen Nationalbewusstseins. Völkerschlacht bei Leipzig und Auflösung des Rheinbundes 1813 1814 1815 Scheitern Vertrag von Napoleons beim Kalisch zwischen Versuch Russland Preußen und Russland Koalitionskriege/Napoleonische Kriege Wiener Kongress Preussische Reformen Befreiungskriege dizes Zweiter Pariser Frieden „Am Anfang war Napoleor" - Das rapoleonische Zeitalter ,,Am Anfang war Napoleon" - Napoleon hat in Europa tiefgreifende Veränderungen bewirkt, welche noch bis heute nachwirken. Aber was ist in den Jahren 1792 bis 1815 in Europa geschehen und wieso hat es solche Ausmaße auf die (deutsche) Geschichte gehabt?: Zwischen 1792 und 1815 fanden die Koalitionskriege bzw. die Napoleonischen Kriege statt. Diese sorgten dafür, dass Frankreich zur Vormacht Europas wurde. Zunehmend mehr europäische Gebiete wurden unter der Führung von Napoleon eingenommen. Napoleon selbst war zunächst ein General, welcher im Laufe der Französischen Revolution (1789-1799) aufgestiegen war. 1799 erklärte er schließlich die Französische Revolution für beendet und gab Frankreich eine neue Verfassung. 1804 wurde er sogar zum französischen Kaiser gekrönt. Mit dem „Code...
App herunterladen
Civil" schuf er ein Bürgerliches Gesetzbuch, welches auf den Errungenschaften der Französischen Revolution basiert. Als Kaiser führte Napoleon seine Eroberungszüge fort und nahm unter anderem einen großen Teil des deutschsprachigen Raums ein. Das Deutschland wie es heute existiert gab es im 18. Jahrhundert noch nicht. Vielmehr glich der deutschsprachige Raum einem Flickenteppich aus vielen kleinen Staaten. Viele von ihnen gehörten dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation an. Diese reichsunmittelbaren Staaten waren allein und direkt dem Kaiser unterstellt. Das letzte bedeutende Gesetz im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation war letztlich der Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803. Die über 300 Klein- und Mittelstaaten wurden zu größeren Einheiten zusammengelegt (Mediatisierung). Zudem wurden geistliche Staaten aufgelöst und die Kirche vom Staat getrennt (Säkularisation). Dieser von Napoleon initiierte Prozess wird auch als Flurbereinigung bezeichnet. Das Heilige Römische Reich deutscher Nation wurde mit der Gründung des Rheinbundes 1806 letztlich aufgelöst. Dem Rheinbund gehörten fortan einige von Napoleon eingenommene deutschsprachige Staaten an. Es handelt sich beim Rheinbund um ein Militärbündnis, welches Napoleon zu weiteren militärischen Eroberungskriegen sowie zur Absicherung seiner Vorherrschaft in Europa diente. Die Bündnispartner Napoleons waren unter anderem dazu verpflichtet seine militärischen Eroberungskriege mit Soldaten zu unterstützen. Im Gegenzug wurden die Mitgliedsstaaten durch Reformen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft modernisiert und gleichzeitig zu leistungsfähigeren Bündnispartnern ausgebaut. Diese Revolution von oben" welche nach französischem Vorbild erfolgte, vollzog sich letztlich auch in Preußen, nachdem es 1807 bei der Schlacht von Jena und Auerstedt gegen Napoleon verlor. Mit dem Zusammenbruch Preußens 1807 folgten 1807 bis 1815 die Preußischen Reformen, die die Grundlage für den Wandel Preußens vom absolutistischen Stände- und Agrarstaat zum aufgeklärtem National- und Industriestaat schufen. Die Reformen umfassten unter anderem Bildungsreformen, Heeresreformen und auch Reformen in der sozialen und politischen Ordnung. Die Preußischen Reformen waren letztlich auch entscheidend für das Zustandekommen des Vertrags von Kalisch. Nachdem Napoleon 1813 beim Versuch Russland einzunehmen, scheiterte, entschloss sich Russland nicht länger die Vorherrschaft Napoleon zu dulden. Daher kam am 26. Februar 1803 der Vertrag von Kalisch zwischen Preußen und Russland zustande. Diesem Militärbündnis traten später auch Österreich und Großbritannien bei. In dieser Zeit erhob sich zudem eine patriotische Bewegung in weiteren deutschsprachigen Räumen, die Teil des Rheinbundes waren. Bei Napoleons Niederlage in Russland waren einige Deutsche gefallen, was zunehmend zu einer Ablehnung der napoleonischen Fremdherrschaft führte. Immer mehr Deutsche forderten nationale Selbstbestimmung. Es entwickelte sich ein deutsches Nationalbewusstsein. In den darauffolgenden Jahren (1813-1815) kam es zu den Befreiungskriegen, welche die Absicht hatten die Vorherrschaft Napoleons in Europa zu beenden. Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 stellte dabei einen entscheidenden Einschnitt in die Befreiungskriege dar. Napoleon musste sich zurückziehen und der Rheinbund wurde aufgelöst. Auch in Frankreich musste Napoleon nach gescheiterten Friedensverhandlungen und schließlich dem Einmarsch der allierten Truppen 1814 abdanken (Erster Pariser Frieden). Im März 1815 kehrte er jedoch zurück. Es folgte die Herrschaft der Hundert Tage. Diese wurde in der Schlacht bei Waterloo endgültig gebrochen. Der Krieg wurde am 20. November 1815 mit dem Zweiten Pariser Frieden beendet. In Frankreich übernahmen wieder die Bourbonen - ein einflussreiches Adelsgeschlecht - die Macht. Der deutschsprachige Raum wurde hingegen durch den Beschluss zur Neuordnung Europas beim Wiener Kongress 1814 bis 1815 geprägt. Anstatt eines Nationalstaates wurde der Deutsche Bund gegründet, was bloß ein loser Staatenbund von souveränen Staaten war. Zudem wurde die Heilige Allianz zur Sicherung der bestehenden neuen Ordnung gegründet. Dieser Allianz gehörten die Großmächte Russland, Österreich und Preußen an. 1818 trat auch Frankreich der Allianz bei. Letztlich exportierten die Napoleonischen Kriege die Ideen der Französischen Revolution nach Europa. Napoleon Bonaparte ließ die von ihm besetzten Gebiete modernisieren. Vor allem der deutschsprachige Raum veränderte sich dadurch grundlegend. Der Widerstand gegen die französische Besatzung bewirkte außerdem das Entstehen eines deutschen Nationalbewusstseins.
„Am Anfang war Napoleon“ - Das napoleonische Zeitalter
𝕸𝖎𝖈𝖍𝖊𝖑𝖑𝖊 •
Follow
295 Followers
• Zeitstrahl • Ausarbeitung des Überblicks in textform
Franzosenzeit in Deutschland
11
11/12/13
6
Napoleonische Kriege und der Wiener Kongress (1792-1815)
67
11/12/10
Napoleon/Koalitionskriege/1792-1815 & 1871
8
11
Französische Revolution,Vormärz, Wiener Kongress
12
11
Napoleon gibt Frankreich eine neue Verfassung und erklärt die Revolution für beendet ++ 1792 1799 ..Am Anfang war Napoleon" Napoleon krönt sich selbst zum Kaiser und schafft mit dem "Code Civil" ein Bürgerliches Gesetzbuch, das auf den Errungenschaften der Französischen Revolution basiert 1803 Reichsdeputations- hauptschluss 1804 Schlacht bei Jena und Auerstedt: Niederlage Preußens 1806 1807 Gründung des Rheinbundes und Auflösung des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation Mediatisierung und Saekularisation 1812 einzunehmen Die Napoleonischen Kriege exportierten die Ideen der Französischen Revolution nach Europa. Napoleon Bonaparte ließ die von ihm besetzten Gebiete modernisieren. Vor allem der deutschsprachige Raum veränderte sich dadurch grundlegend. Der Widerstand gegen die französische Besatzung bewirkte außerdem das Entstehen eines deutschen Nationalbewusstseins. Völkerschlacht bei Leipzig und Auflösung des Rheinbundes 1813 1814 1815 Scheitern Vertrag von Napoleons beim Kalisch zwischen Versuch Russland Preußen und Russland Koalitionskriege/Napoleonische Kriege Wiener Kongress Preussische Reformen Befreiungskriege dizes Zweiter Pariser Frieden „Am Anfang war Napoleor" - Das rapoleonische Zeitalter ,,Am Anfang war Napoleon" - Napoleon hat in Europa tiefgreifende Veränderungen bewirkt, welche noch bis heute nachwirken. Aber was ist in den Jahren 1792 bis 1815 in Europa geschehen und wieso hat es solche Ausmaße auf die (deutsche) Geschichte gehabt?: Zwischen 1792 und 1815 fanden die Koalitionskriege bzw. die Napoleonischen Kriege statt. Diese sorgten dafür, dass Frankreich zur Vormacht Europas wurde. Zunehmend mehr europäische Gebiete wurden unter der Führung von Napoleon eingenommen. Napoleon selbst war zunächst ein General, welcher im Laufe der Französischen Revolution (1789-1799) aufgestiegen war. 1799 erklärte er schließlich die Französische Revolution für beendet und gab Frankreich eine neue Verfassung. 1804 wurde er sogar zum französischen Kaiser gekrönt. Mit dem „Code...
App herunterladen
Knowunity
Schule. Endlich einfach.
Civil" schuf er ein Bürgerliches Gesetzbuch, welches auf den Errungenschaften der Französischen Revolution basiert. Als Kaiser führte Napoleon seine Eroberungszüge fort und nahm unter anderem einen großen Teil des deutschsprachigen Raums ein. Das Deutschland wie es heute existiert gab es im 18. Jahrhundert noch nicht. Vielmehr glich der deutschsprachige Raum einem Flickenteppich aus vielen kleinen Staaten. Viele von ihnen gehörten dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation an. Diese reichsunmittelbaren Staaten waren allein und direkt dem Kaiser unterstellt. Das letzte bedeutende Gesetz im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation war letztlich der Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803. Die über 300 Klein- und Mittelstaaten wurden zu größeren Einheiten zusammengelegt (Mediatisierung). Zudem wurden geistliche Staaten aufgelöst und die Kirche vom Staat getrennt (Säkularisation). Dieser von Napoleon initiierte Prozess wird auch als Flurbereinigung bezeichnet. Das Heilige Römische Reich deutscher Nation wurde mit der Gründung des Rheinbundes 1806 letztlich aufgelöst. Dem Rheinbund gehörten fortan einige von Napoleon eingenommene deutschsprachige Staaten an. Es handelt sich beim Rheinbund um ein Militärbündnis, welches Napoleon zu weiteren militärischen Eroberungskriegen sowie zur Absicherung seiner Vorherrschaft in Europa diente. Die Bündnispartner Napoleons waren unter anderem dazu verpflichtet seine militärischen Eroberungskriege mit Soldaten zu unterstützen. Im Gegenzug wurden die Mitgliedsstaaten durch Reformen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft modernisiert und gleichzeitig zu leistungsfähigeren Bündnispartnern ausgebaut. Diese Revolution von oben" welche nach französischem Vorbild erfolgte, vollzog sich letztlich auch in Preußen, nachdem es 1807 bei der Schlacht von Jena und Auerstedt gegen Napoleon verlor. Mit dem Zusammenbruch Preußens 1807 folgten 1807 bis 1815 die Preußischen Reformen, die die Grundlage für den Wandel Preußens vom absolutistischen Stände- und Agrarstaat zum aufgeklärtem National- und Industriestaat schufen. Die Reformen umfassten unter anderem Bildungsreformen, Heeresreformen und auch Reformen in der sozialen und politischen Ordnung. Die Preußischen Reformen waren letztlich auch entscheidend für das Zustandekommen des Vertrags von Kalisch. Nachdem Napoleon 1813 beim Versuch Russland einzunehmen, scheiterte, entschloss sich Russland nicht länger die Vorherrschaft Napoleon zu dulden. Daher kam am 26. Februar 1803 der Vertrag von Kalisch zwischen Preußen und Russland zustande. Diesem Militärbündnis traten später auch Österreich und Großbritannien bei. In dieser Zeit erhob sich zudem eine patriotische Bewegung in weiteren deutschsprachigen Räumen, die Teil des Rheinbundes waren. Bei Napoleons Niederlage in Russland waren einige Deutsche gefallen, was zunehmend zu einer Ablehnung der napoleonischen Fremdherrschaft führte. Immer mehr Deutsche forderten nationale Selbstbestimmung. Es entwickelte sich ein deutsches Nationalbewusstsein. In den darauffolgenden Jahren (1813-1815) kam es zu den Befreiungskriegen, welche die Absicht hatten die Vorherrschaft Napoleons in Europa zu beenden. Die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 stellte dabei einen entscheidenden Einschnitt in die Befreiungskriege dar. Napoleon musste sich zurückziehen und der Rheinbund wurde aufgelöst. Auch in Frankreich musste Napoleon nach gescheiterten Friedensverhandlungen und schließlich dem Einmarsch der allierten Truppen 1814 abdanken (Erster Pariser Frieden). Im März 1815 kehrte er jedoch zurück. Es folgte die Herrschaft der Hundert Tage. Diese wurde in der Schlacht bei Waterloo endgültig gebrochen. Der Krieg wurde am 20. November 1815 mit dem Zweiten Pariser Frieden beendet. In Frankreich übernahmen wieder die Bourbonen - ein einflussreiches Adelsgeschlecht - die Macht. Der deutschsprachige Raum wurde hingegen durch den Beschluss zur Neuordnung Europas beim Wiener Kongress 1814 bis 1815 geprägt. Anstatt eines Nationalstaates wurde der Deutsche Bund gegründet, was bloß ein loser Staatenbund von souveränen Staaten war. Zudem wurde die Heilige Allianz zur Sicherung der bestehenden neuen Ordnung gegründet. Dieser Allianz gehörten die Großmächte Russland, Österreich und Preußen an. 1818 trat auch Frankreich der Allianz bei. Letztlich exportierten die Napoleonischen Kriege die Ideen der Französischen Revolution nach Europa. Napoleon Bonaparte ließ die von ihm besetzten Gebiete modernisieren. Vor allem der deutschsprachige Raum veränderte sich dadurch grundlegend. Der Widerstand gegen die französische Besatzung bewirkte außerdem das Entstehen eines deutschen Nationalbewusstseins.