Bewertungskriterien für das Zentralabitur Pädagogik
Die Bewertung von Abiturprüfungen im Fach Pädagogik folgt einem detaillierten und systematischen Ansatz, der sowohl inhaltliche als auch formale Aspekte berücksichtigt. Der Erwartungshorizont bildet dabei das zentrale Instrument zur Leistungsbeurteilung und orientiert sich an den aktuellen Richtlinien der Standardsicherung NRW.
Die Vergabe der Note "gut" erfordert eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Prüfungsmaterial. Schülerinnen und Schüler müssen die Hauptgedanken und -argumente der Materialvorlage präzise erfassen und eine eigenständige, aspektreiche Analyse durchführen. Besonders wichtig ist dabei die sichere Verwendung von Fachbegriffen sowie die Entwicklung komplexer Gedankengänge. Die sprachliche Darstellung muss klar strukturiert, flüssig und fachlich korrekt sein.
Für die Note "ausreichend" müssen Prüflinge nachweisen, dass sie die wesentlichen Aspekte des Materials verstanden haben und fachspezifische Verfahren grundlegend anwenden können. Die Ausführungen sollten einen erkennbaren Bezug zur Aufgabenstellung aufweisen und eine grundlegende Auseinandersetzung mit den pädagogischen Problemstellungen zeigen.
Hinweis: Die Bewertung erfolgt nach einem 100-Punkte-System, wobei die Lehrkraft zusätzlich bis zu 4 Bonuspunkte für besondere aufgabenbezogene Leistungen vergeben kann. Diese können sich auf zusätzliche Aspekte aus dem Fachunterricht oder eigenständige, fundierte Argumentationen beziehen.
Definition: Der Erwartungshorizont ist ein detailliertes Bewertungsraster, das die erwarteten Inhalte und Kompetenzen für jede Teilaufgabe in verschiedenen Anforderungsbereichen spezifiziert. Er dient als Grundlage für eine objektive und transparente Bewertung.
Die Punktevergabe orientiert sich an einer prozentualen Skala, die von 95% 15KMK−Punkte bis 40% 4KMK−Punkte reicht. Dabei wird auch die sprachliche Korrektheit gemäß AVO-GOFAK berücksichtigt, wobei orthografische Fehler zu Punktabzügen führen können.