Knowunity
Schule. Endlich einfach.
Psychologie /
Psychosexuelle Entwicklung nach Sigmund Freud
Luisa
1.296 Followers
31
Teilen
Speichern
Zusammenfassung Sigmund Freud - Eisbergmodell - Instanzenmodell - Abwehrmechanismen - Triebtheorie - Phasen - Päd. Konsequenzen - Kritische Würdigung - Theorievorstellung
11/12
Lernzettel
Psychoanalyse nach Sigmund Freud Grundgedanke Psychischer Deternimismus! 3 Bewusstseinsebenen Instanzenmodell ↳ unbewusst Abwehrmechanismen → Triebkontrolle Sozialisation ! Phasen Durch Triebe → Urvertrauen → Autonomie →Geschlechtsidentifikation → Sachinteresse → Identitätsfindung } Destrudo Libido Libido energie entwickelt sich! Bewusstseinsebenen Das Bewusste 8 - Vorgänge, die wir bewusst steuern und wahrnehmen können 2.B. Worte Das Vorbewusste = Instanzenmodell ES: Lustprinzip ● Vorgänge sind zwar nicht präsent, Zugriff durch erinnern aber möglich z. B. Konflikte / Persönlichkeitsmerkmale Das Unbewusste Vorgänge, die nicht wahrgenommen werden, Zugriff nur durch Therapien möglich z. B. Ängste, Instinkte, Triebe Großer Einfluss des Unbewussten auf unser Verhalten und Denken im bewussten Leben! & Psychischer Determinismus der Mensch ist durch seelische Prozesse gesteuert und bestimmt! kündigt Wünsche / Bedürfnisse an • fordert unbedingte Triebbefriedigung es gelten keine Werte / Normen / logisches Denken Į ICH Realitätsprinzip ÜBER ICH Moralitätsprinzip Gewissen" : Ziel der Erziehung sollte ICH-Stärke sein! Gleichgewicht der Instanzen •. gesunde " urteilsfähigkeit • durch demokratische Erziehung begünstigt bewertet Wünsche des ES umfasst werte und Normen Vermittlungsinstanz zwischen ES und ÜBER - ICH überprüft die Realität ( Bedingungen/ Forderderungen d. Außenwelt) verwirklicht zugelassene und wehrt nicht zugelassene Wünsche ab Instanzen stehen in einem Spannungsverhältnis und in ständiger dynamischer Wechselbeziehung zueinander ! Abwehrmechanismen & Abwehrmechanismen = Bemühungen der Seele, alles, was das ICH-Ideal gefährdet i negative, bedrohliche Wünsche und Triebe), aus dem Bewusstsein zu verbannen → Selbsttäuschung / Selbstide a lisierung, um selbstsicherheit zu erhalten Demontage des Selbst ideals wird verhindert Grundlegende Funktion: Triebunterdrückung /- aufschub } Gleichgewicht der Instanzen • Sozialisationsfunktion! aufrechterhalten Wichtige Abwehrmechanismen: •Verdrängung Unbewusstmachung von unerwünschten Gefühlen, Gedanken und Bedürfnissen → führt zu verzerrter Umwelt wahrnehmung • Projektion übertragung von unterdrückten Gedanken auf die Umwelt • Verleugnung • nicht wahrhaben...
App herunterladen
wollen. von unangenehmen Gefühlen Rationalisierung 40 "1 → Rechtfertigung von Wünschen / Gedanken mit scheinbar vernünftigen Gründen, um die wahren Gründe zu verschleiern ! •Sublimierung → Unerreichbares Triebobjekt wird durch ein gesellschaftlich höher angesehenes ersetzt umleitung von ES-Energien)! z. B. Aggressionen werden durch Sport sublimiert Ziel der Erziehung sollte Konfliktlösung durch Sublimierung sein Triebtheorie Es gibt 2 Haupttriebe, stammend aus dem ES, die unser Verhalten beeinflussen Das menschliche Streben ist vorrangig auf die Befriedigung dieser Triebe ausgerichtet Lebenstrieb (Eros) • ist auf Lustgewinn ausgerichtet • dient der Fortpflanzung → Energie Libido Todestrieb (Thanatos) • ist auf zerstörung, Aggressivität aus nach innen nach außen → Energie : Destrudo & neutralisierte psychische Energie wird dem ICH für seine Arbeit" zur Verfügung gestellt Psychosexuelle Entwicklung Die Entwicklung der Persönlichkeit vollzieht sich in Phasen Die Phasen können sich überlagern, aber nicht übersprungen werden & Kind dehnt innerhalb der Phasen Libidoenergie von einem Lebensabschnitt auf den nächsten aus Orale Phase (0-12 Jahre) Ziel Aufbau von Urvertrauen → essentiell für weitere Entwicklung : Lustgewinn erfolgt über den Mund Entwicklung des ICHS . ● ·bei Gelingen Optimismus und Vertrauen in sich und die Umwelt ·bei Misslingen Kompensation durch Fixierung, depressiver Charakter : Anale Phase (2-3 Jahre) • Ziel Reinlichkeit • Durch selbstständige Kontrolle der Ausscheidungen Entwicklung von Autonomie streben • Lustgewinn durch das Ausscheiden selbst und die mögliche Manipulation der Eltern • bei Gelingen gesundes Verhältnis von Geben und Nehmen und ich kann etwas" • bei Misslingen: Zwangscharakter, Neurosen (z. B. Wasch- oder Matschzwang) : Infantil - Genitale Phase (3-5 Jahre) • Ziel: Überwindung des Ödipus-/Elektrakomplexes und Identifikation mit dem eigenen Geschlecht, Internalisierung des Inzesttabus • Ödipus - / Elektrakomplex - erotische Begehrung des Elternteils des anderen Geschlechts, Eifersucht und Hass gegenüber dem Elternteil des gleichen Geschlechts · Genitalorgane als Triebquelle → Bewusstsein für anatomische Unterschiede bei Mädchen/ Jungen entsteht • bei Gelingen: gesunde Entwicklung des ÜBER-ICHS • bei Misslingen: Bindungsschwierigkeiten (z. B., Klammern oder deutlich ältere Partner) Latenzphase (6 Jahre - Pubertät) ·Ziel mithilfe von Sublimierung Libidoenergie auf Sachinteressen lenken · sexuelles Interesse tritt zugunsten von Sachinteressen zurück • Entstehung von geschlechtsspezifischen Gruppen (z. B. Mädchen sind blöd / Jungs sind gemein) • ·bei Gelingen: Ausbau von Wissen, können und ÜBER-ICH ·bei Misslingen: Desinteresse, mangelnde ÜBER-ICH-Stärke Genitale Phase / Adoleszenz (ca. 12-20 Jahre) • Ziel: Ablösung von den Eltern und Aufbau einer Identität • Umstrukturierung der Persönlichkeit, Geschlechtsreife ·bei Gelingen: Entwicklung einer individuellen Identität, die den Anforderungen der Umwelt gerecht wird • bei Misslingen: Starke Regression, Identitätsdiffusion Pädagogische Handlungsmöglichkeiten Theorieelement ICH-Stärke Sublimierung Urvertrauen Autonomie Schule - Selbstwertgefühl Stärken → Lob, ehrliches Feedback (z. B. bei Präsentationen), Einbezug ins Schulleben → Bezug zur Realität Hilfe beim Ersetzen von Triebobjekten leisten (z. B. Sport-AG gegen Aggressionen) -Unterstützung anbieten · geregelter Tagesablauf -Sich ausprobieren lassen. Selbstständiges Arbeiten auf Wünsche eingehen Lehrer /etc. als Vorbilder -Sprache fördern - Über Regeln aufklären und verhandeln Identifikation mit -Sexualkunde Unterricht Geschlecht, überwindung Ödipus-/Elektra - komplex Ausbildung ÜBER-ICH-Regeln transparent machen - Vorbildfunktion Projekte, Urteils-/Reflexionsfähigkeit fördern → aktives hinterfragen. Kritische Würdigung + Grundlage für viele weiteren Theorien/ Forschungen + hilfreich für Psychotherapie + Hirnforschung Familie - Selbstwertgefühl stärken → Lob, vertrauen entgegenbringen, Einbezug in den Alltag Bedürfnisse geregelt Zulassen → an Entwicklungsstand anpassen! →Instanzen im Gleichgewicht -Triebe nicht unterdrücken! →Hilfe beim Ersetzen des Triebobjekts leisten (Vorschläge machen) - - gesundes Maß an Aufmerksamkeit/Lob - offene Atmosphäre, Vertrauen schenken -Unterstützung anbieten → Sicherheit -geregelter Tagesablauf → Stabilität sich ausprobieren lassen - Über Regeln aufklären und verhandeln, auf Wünsche eingehen -Sprache fördern - übernahme von Alltagsarbeiten → Vertrauen entgegenbringen nahes Umfeld als Vorbilder Eltern als Vorbilder Aufklärung - - -Regeln transparent machen - Vorbildfunktion - Urteils-/Reflexionsfähigkeit fördern → aktives hinterfragen Theorie beruht auf Beobachtungen von Einzelfällen → nicht ausreichend wissenschaftlich belegt Sexualität steht (zu) stark im Vordergrund soziales Umfeld wird nicht berücksichtigt Psychosexuelle Entwicklung/Psychoanalyse nach Sigmund Freud Sigmund Freud beschreibt in seinen Theorien die Persönlichkeit und deren Entwicklung. Nach Freud sind wir psychisch determiniert - das heißt jeder psychische Vorgang ist in gewisser Weise vorherbestimmt. Seinem Eisbergmodell zufolge hat der Mensch drei Bewusstseinsebenen: das Bewusste, Vorbewusste und Unbewusste. Das Bewusste liegt, bildlich gesehen, über der Wasseroberfläche. Es ist für uns frei zugänglich. Der Blick ins Vor- und Unbewusste bleibt verwehrt. Es beeinflusst unser Denken und Handeln jedoch maßgeblich. Außerdem behauptet Freud, dass unser Handeln von drei Instanzen bestimmt wird, die sich im Laufe unserer Entwicklung bilden. Zum einen gibt es das ES (Lustprinzip), welches eine unbedingte Triebbefriedigung fordert. Diese will das ES mithilfe von Libido- und Destrudo- Energien durchsetzen. Zum anderen gibt es das ÜBER-ICH (Moralitätsprinzip), welches jegliche Norm- und Wertvorstellungen umfasst, die wir in unserer Erziehung erlernt haben. Es entscheidet darüber, ob die Triebe des ES zugelassen werden sollten oder nicht. Diese beiden Instanzen wirken auf das ICH (Realitätsprinzip) ein. Dieses prüft die Realität. Es vermittelt zwischen ES und ÜBER-ICH und führt zugelassene Triebbefriedigungen durch. Um ungewollte Triebe zu unterdrücken, besitzt unsere Psyche Abwehrmechanismen. Dabei setzt das ICH Energien gegen das ES und dessen Triebe ein. Einer dieser Abwehrmechanismen ist die Sublimierung. Hierbei werden nicht erreichbare Triebobjekte durch gesellschaftlich höher angesehene ersetzt. Dies ist auch ein wesentliches Erziehungsziel: Die Lösung von inneren Konflikten durch Sublimierung. Freud nimmt desweiteren an, dass sich die Entwicklung des Menschen in verschiedenen psychosexuellen Phasen vollzieht. In diesen weitet das Kind seine Libidoenergie auf immer mehr Lebensbereiche aus. In der ersten, der Oralen Phase (0 - 1 ½ Jahre), baut das Kind Urvertrauen zur Mutter auf, welches in allen weiteren Phasen eine große Rolle spielt. Das Kind, welches nach der Geburt hauptsächlich ES-gesteuert ist, entwickelt in dieser Phase das ICH. Auf die Orale Phase folgt die Anale Phase (2 - 3 Jahre), in der das Kind durch die Kontrolle seines Toilettengangs ein erstes Autonomiestreben entwickelt. In dieser Phase findet ebenfalls die Entwicklung des ÜBER-ICHS statt. In der nächsten Phase, der Infantil- Genitale Phase (3 - 4 Jahre), lernt das Kind durch Überwinden des Ödipus- und Elektrakomplexes sich mit seinem Geschlecht zu identifizieren. Während der Latenzzeit (6 Jahre - Pubertät), lenkt das Kind mithilfe von Sublimierung seine Libidoenergie auf Sachinteressen. In der letzten Phase, der Genitalen Phase (ca. 12 - 20 Jahre), entwickelt der Jugendliche seine eigene Identität und löst sich von den Eltern. Für eine gute Entwicklung sollten alle Phasen störungsfrei durchlebt werden. Treten diese jedoch auf, können Fixierungen auf bestimmte Phasen entstehen. Der Betroffene entwickelt dann gestörtes Verhalten, im schlimmsten Fall auch Neurosen oder Zwänge.
Psychologie /
Psychosexuelle Entwicklung nach Sigmund Freud
Luisa •
Follow
1296 Followers
Zusammenfassung Sigmund Freud - Eisbergmodell - Instanzenmodell - Abwehrmechanismen - Triebtheorie - Phasen - Päd. Konsequenzen - Kritische Würdigung - Theorievorstellung
63
Das Eisbermodell, Das Instanzenmodell, Psychosexuelle Entwicklung und die Abwehrmechanismen nach Sigmund Freud
14
Biografie, Trieblehre, das Eisbergmodell, Persönlichkeits Instanzen, Ich-Stärke/ Ich-Schwäche, Abwehrmechanismen, Phasen der Psychosexuellen Entwicklung, die Entstehung Psychischer Krankheiten, Kritik und Verdienste, Klausuraufbau
5
Instanzenmodell, Triebtheorie, psychosexuelles Entwicklungsmodell, Biografie, kritische Würdigung, Eisbergmodell, Traumtheorie, Hypnose, freie Assoziation, Abwehrmechanismen, Angsttheorie
37
Komplette Zusammenfassung zu Freud und seinen Therapieverfahren
9
Lernzettel zur psychosexuellen Entwicklung nach Freud
28
- Psychoanalytische Trieblehre - Psychosexuelle Entwicklungsstadien - Ödipus- / Elektrakonflikt - Drei-Instanzen-Modell - Abwehrmechanismen - Pädagogische Konsequenzen aus der Theorie - Kritik & Würdigung
Psychoanalyse nach Sigmund Freud Grundgedanke Psychischer Deternimismus! 3 Bewusstseinsebenen Instanzenmodell ↳ unbewusst Abwehrmechanismen → Triebkontrolle Sozialisation ! Phasen Durch Triebe → Urvertrauen → Autonomie →Geschlechtsidentifikation → Sachinteresse → Identitätsfindung } Destrudo Libido Libido energie entwickelt sich! Bewusstseinsebenen Das Bewusste 8 - Vorgänge, die wir bewusst steuern und wahrnehmen können 2.B. Worte Das Vorbewusste = Instanzenmodell ES: Lustprinzip ● Vorgänge sind zwar nicht präsent, Zugriff durch erinnern aber möglich z. B. Konflikte / Persönlichkeitsmerkmale Das Unbewusste Vorgänge, die nicht wahrgenommen werden, Zugriff nur durch Therapien möglich z. B. Ängste, Instinkte, Triebe Großer Einfluss des Unbewussten auf unser Verhalten und Denken im bewussten Leben! & Psychischer Determinismus der Mensch ist durch seelische Prozesse gesteuert und bestimmt! kündigt Wünsche / Bedürfnisse an • fordert unbedingte Triebbefriedigung es gelten keine Werte / Normen / logisches Denken Į ICH Realitätsprinzip ÜBER ICH Moralitätsprinzip Gewissen" : Ziel der Erziehung sollte ICH-Stärke sein! Gleichgewicht der Instanzen •. gesunde " urteilsfähigkeit • durch demokratische Erziehung begünstigt bewertet Wünsche des ES umfasst werte und Normen Vermittlungsinstanz zwischen ES und ÜBER - ICH überprüft die Realität ( Bedingungen/ Forderderungen d. Außenwelt) verwirklicht zugelassene und wehrt nicht zugelassene Wünsche ab Instanzen stehen in einem Spannungsverhältnis und in ständiger dynamischer Wechselbeziehung zueinander ! Abwehrmechanismen & Abwehrmechanismen = Bemühungen der Seele, alles, was das ICH-Ideal gefährdet i negative, bedrohliche Wünsche und Triebe), aus dem Bewusstsein zu verbannen → Selbsttäuschung / Selbstide a lisierung, um selbstsicherheit zu erhalten Demontage des Selbst ideals wird verhindert Grundlegende Funktion: Triebunterdrückung /- aufschub } Gleichgewicht der Instanzen • Sozialisationsfunktion! aufrechterhalten Wichtige Abwehrmechanismen: •Verdrängung Unbewusstmachung von unerwünschten Gefühlen, Gedanken und Bedürfnissen → führt zu verzerrter Umwelt wahrnehmung • Projektion übertragung von unterdrückten Gedanken auf die Umwelt • Verleugnung • nicht wahrhaben...
App herunterladen
Knowunity
Schule. Endlich einfach.
wollen. von unangenehmen Gefühlen Rationalisierung 40 "1 → Rechtfertigung von Wünschen / Gedanken mit scheinbar vernünftigen Gründen, um die wahren Gründe zu verschleiern ! •Sublimierung → Unerreichbares Triebobjekt wird durch ein gesellschaftlich höher angesehenes ersetzt umleitung von ES-Energien)! z. B. Aggressionen werden durch Sport sublimiert Ziel der Erziehung sollte Konfliktlösung durch Sublimierung sein Triebtheorie Es gibt 2 Haupttriebe, stammend aus dem ES, die unser Verhalten beeinflussen Das menschliche Streben ist vorrangig auf die Befriedigung dieser Triebe ausgerichtet Lebenstrieb (Eros) • ist auf Lustgewinn ausgerichtet • dient der Fortpflanzung → Energie Libido Todestrieb (Thanatos) • ist auf zerstörung, Aggressivität aus nach innen nach außen → Energie : Destrudo & neutralisierte psychische Energie wird dem ICH für seine Arbeit" zur Verfügung gestellt Psychosexuelle Entwicklung Die Entwicklung der Persönlichkeit vollzieht sich in Phasen Die Phasen können sich überlagern, aber nicht übersprungen werden & Kind dehnt innerhalb der Phasen Libidoenergie von einem Lebensabschnitt auf den nächsten aus Orale Phase (0-12 Jahre) Ziel Aufbau von Urvertrauen → essentiell für weitere Entwicklung : Lustgewinn erfolgt über den Mund Entwicklung des ICHS . ● ·bei Gelingen Optimismus und Vertrauen in sich und die Umwelt ·bei Misslingen Kompensation durch Fixierung, depressiver Charakter : Anale Phase (2-3 Jahre) • Ziel Reinlichkeit • Durch selbstständige Kontrolle der Ausscheidungen Entwicklung von Autonomie streben • Lustgewinn durch das Ausscheiden selbst und die mögliche Manipulation der Eltern • bei Gelingen gesundes Verhältnis von Geben und Nehmen und ich kann etwas" • bei Misslingen: Zwangscharakter, Neurosen (z. B. Wasch- oder Matschzwang) : Infantil - Genitale Phase (3-5 Jahre) • Ziel: Überwindung des Ödipus-/Elektrakomplexes und Identifikation mit dem eigenen Geschlecht, Internalisierung des Inzesttabus • Ödipus - / Elektrakomplex - erotische Begehrung des Elternteils des anderen Geschlechts, Eifersucht und Hass gegenüber dem Elternteil des gleichen Geschlechts · Genitalorgane als Triebquelle → Bewusstsein für anatomische Unterschiede bei Mädchen/ Jungen entsteht • bei Gelingen: gesunde Entwicklung des ÜBER-ICHS • bei Misslingen: Bindungsschwierigkeiten (z. B., Klammern oder deutlich ältere Partner) Latenzphase (6 Jahre - Pubertät) ·Ziel mithilfe von Sublimierung Libidoenergie auf Sachinteressen lenken · sexuelles Interesse tritt zugunsten von Sachinteressen zurück • Entstehung von geschlechtsspezifischen Gruppen (z. B. Mädchen sind blöd / Jungs sind gemein) • ·bei Gelingen: Ausbau von Wissen, können und ÜBER-ICH ·bei Misslingen: Desinteresse, mangelnde ÜBER-ICH-Stärke Genitale Phase / Adoleszenz (ca. 12-20 Jahre) • Ziel: Ablösung von den Eltern und Aufbau einer Identität • Umstrukturierung der Persönlichkeit, Geschlechtsreife ·bei Gelingen: Entwicklung einer individuellen Identität, die den Anforderungen der Umwelt gerecht wird • bei Misslingen: Starke Regression, Identitätsdiffusion Pädagogische Handlungsmöglichkeiten Theorieelement ICH-Stärke Sublimierung Urvertrauen Autonomie Schule - Selbstwertgefühl Stärken → Lob, ehrliches Feedback (z. B. bei Präsentationen), Einbezug ins Schulleben → Bezug zur Realität Hilfe beim Ersetzen von Triebobjekten leisten (z. B. Sport-AG gegen Aggressionen) -Unterstützung anbieten · geregelter Tagesablauf -Sich ausprobieren lassen. Selbstständiges Arbeiten auf Wünsche eingehen Lehrer /etc. als Vorbilder -Sprache fördern - Über Regeln aufklären und verhandeln Identifikation mit -Sexualkunde Unterricht Geschlecht, überwindung Ödipus-/Elektra - komplex Ausbildung ÜBER-ICH-Regeln transparent machen - Vorbildfunktion Projekte, Urteils-/Reflexionsfähigkeit fördern → aktives hinterfragen. Kritische Würdigung + Grundlage für viele weiteren Theorien/ Forschungen + hilfreich für Psychotherapie + Hirnforschung Familie - Selbstwertgefühl stärken → Lob, vertrauen entgegenbringen, Einbezug in den Alltag Bedürfnisse geregelt Zulassen → an Entwicklungsstand anpassen! →Instanzen im Gleichgewicht -Triebe nicht unterdrücken! →Hilfe beim Ersetzen des Triebobjekts leisten (Vorschläge machen) - - gesundes Maß an Aufmerksamkeit/Lob - offene Atmosphäre, Vertrauen schenken -Unterstützung anbieten → Sicherheit -geregelter Tagesablauf → Stabilität sich ausprobieren lassen - Über Regeln aufklären und verhandeln, auf Wünsche eingehen -Sprache fördern - übernahme von Alltagsarbeiten → Vertrauen entgegenbringen nahes Umfeld als Vorbilder Eltern als Vorbilder Aufklärung - - -Regeln transparent machen - Vorbildfunktion - Urteils-/Reflexionsfähigkeit fördern → aktives hinterfragen Theorie beruht auf Beobachtungen von Einzelfällen → nicht ausreichend wissenschaftlich belegt Sexualität steht (zu) stark im Vordergrund soziales Umfeld wird nicht berücksichtigt Psychosexuelle Entwicklung/Psychoanalyse nach Sigmund Freud Sigmund Freud beschreibt in seinen Theorien die Persönlichkeit und deren Entwicklung. Nach Freud sind wir psychisch determiniert - das heißt jeder psychische Vorgang ist in gewisser Weise vorherbestimmt. Seinem Eisbergmodell zufolge hat der Mensch drei Bewusstseinsebenen: das Bewusste, Vorbewusste und Unbewusste. Das Bewusste liegt, bildlich gesehen, über der Wasseroberfläche. Es ist für uns frei zugänglich. Der Blick ins Vor- und Unbewusste bleibt verwehrt. Es beeinflusst unser Denken und Handeln jedoch maßgeblich. Außerdem behauptet Freud, dass unser Handeln von drei Instanzen bestimmt wird, die sich im Laufe unserer Entwicklung bilden. Zum einen gibt es das ES (Lustprinzip), welches eine unbedingte Triebbefriedigung fordert. Diese will das ES mithilfe von Libido- und Destrudo- Energien durchsetzen. Zum anderen gibt es das ÜBER-ICH (Moralitätsprinzip), welches jegliche Norm- und Wertvorstellungen umfasst, die wir in unserer Erziehung erlernt haben. Es entscheidet darüber, ob die Triebe des ES zugelassen werden sollten oder nicht. Diese beiden Instanzen wirken auf das ICH (Realitätsprinzip) ein. Dieses prüft die Realität. Es vermittelt zwischen ES und ÜBER-ICH und führt zugelassene Triebbefriedigungen durch. Um ungewollte Triebe zu unterdrücken, besitzt unsere Psyche Abwehrmechanismen. Dabei setzt das ICH Energien gegen das ES und dessen Triebe ein. Einer dieser Abwehrmechanismen ist die Sublimierung. Hierbei werden nicht erreichbare Triebobjekte durch gesellschaftlich höher angesehene ersetzt. Dies ist auch ein wesentliches Erziehungsziel: Die Lösung von inneren Konflikten durch Sublimierung. Freud nimmt desweiteren an, dass sich die Entwicklung des Menschen in verschiedenen psychosexuellen Phasen vollzieht. In diesen weitet das Kind seine Libidoenergie auf immer mehr Lebensbereiche aus. In der ersten, der Oralen Phase (0 - 1 ½ Jahre), baut das Kind Urvertrauen zur Mutter auf, welches in allen weiteren Phasen eine große Rolle spielt. Das Kind, welches nach der Geburt hauptsächlich ES-gesteuert ist, entwickelt in dieser Phase das ICH. Auf die Orale Phase folgt die Anale Phase (2 - 3 Jahre), in der das Kind durch die Kontrolle seines Toilettengangs ein erstes Autonomiestreben entwickelt. In dieser Phase findet ebenfalls die Entwicklung des ÜBER-ICHS statt. In der nächsten Phase, der Infantil- Genitale Phase (3 - 4 Jahre), lernt das Kind durch Überwinden des Ödipus- und Elektrakomplexes sich mit seinem Geschlecht zu identifizieren. Während der Latenzzeit (6 Jahre - Pubertät), lenkt das Kind mithilfe von Sublimierung seine Libidoenergie auf Sachinteressen. In der letzten Phase, der Genitalen Phase (ca. 12 - 20 Jahre), entwickelt der Jugendliche seine eigene Identität und löst sich von den Eltern. Für eine gute Entwicklung sollten alle Phasen störungsfrei durchlebt werden. Treten diese jedoch auf, können Fixierungen auf bestimmte Phasen entstehen. Der Betroffene entwickelt dann gestörtes Verhalten, im schlimmsten Fall auch Neurosen oder Zwänge.