Trainingsprinzipien und Superkompensation im Sport
Die Superkompensation ist ein fundamentales Konzept im Sporttraining, das eng mit der Homöostase zusammenhängt. Der Körper strebt stets nach einem Gleichgewichtszustand Homo¨ostase, der durch Trainingsreize gezielt gestört wird. Als Reaktion darauf erfolgt eine Anpassung über das ursprüngliche Niveau hinaus - die Superkompensation.
Das Prinzip des wirksamen Belastungsreizes besagt, dass Trainingsreize eine bestimmte Schwelle überschreiten müssen, um Anpassungen hervorzurufen. Diese Anpassungen erfolgen in unterschiedlicher Geschwindigkeit: Während sich Bewegungsabläufe relativ schnell verbessern, benötigen große Körpersysteme wie Herz und Lunge längere Zeit.
Die progressive Belastungssteigerung ist essentiell, da gleichförmige Reize langfristig keine Leistungssteigerung bewirken. Dabei müssen sowohl Intensität als auch Umfang systematisch erhöht werden. Gleichzeitig ist auf ausreichende Variation zu achten, um Einseitigkeit und Überlastung zu vermeiden.
Definition: Die Superkompensation beschreibt die Anpassungsreaktion des Körpers auf Trainingsreize, bei der die Leistungsfähigkeit über das Ausgangsniveau ansteigt.