Biologische Grundlagen der Schnelligkeit im Sport
Die Schnelligkeit basiert auf komplexen biologischen Grundlagen, die für das Verständnis der Trainingslehre essentiell sind. Im Zentrum stehen dabei die intra- und intermuskuläre Koordination, die Muskelfaserstruktur sowie die Energiebereitstellung.
Definition: Die intramuskuläre Koordination umfasst die Viskosität des Muskels, den pH-Wert und die Aktivierung motorischer Einheiten innerhalb eines Muskels.
Die motorischen Einheiten, bestehend aus einer Nervenzelle und mehreren Muskelzellen, arbeiten stets phasenverschoben. Die intermuskuläre Koordination beschreibt das Zusammenspiel zwischen Agonisten Hauptbewegungsmuskeln und Antagonisten Gegenspieler. Dieses präzise abgestimmte System ermöglicht erst effiziente Bewegungsabläufe beim Sprint Training und anderen schnelligkeitsorientierten Bewegungen.
Die Muskelfaserstruktur spielt eine zentrale Rolle bei der Sprintschnelligkeit. Dabei unterscheidet man zwischen ST-Fasern slowtwitch und FT-Fasern fasttwitch. Für optimale Schnelligkeitsleistungen ist ein hoher Anteil an FT-Fasern vorteilhaft. Der Bewegungsapparat, bestehend aus Skelett, Nervensystem und Skelettmuskulatur, ermöglicht durch das Zusammenspiel dieser Komponenten erst die Umsetzung schneller Bewegungen.