Biomedizinisches Krankheitsmodell
Das biomedizinische Krankheitsmodell ist ein grundlegender Ansatz in der modernen Medizin. Es betrachtet Krankheiten aus einer objektiven und expertenzentrierten Perspektive.
Definition: Das biomedizinische Krankheitsmodell ist ein monodisziplinärer, pathogenetischer Ansatz, der Krankheiten als Funktionsstörungen im menschlichen Körper betrachtet.
Dieses Modell zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Es verlangt stets nach Beweisen für Krankheiten.
- Der menschliche Körper wird mit einer Maschine verglichen.
- Krankheiten werden als Funktionsstörungen betrachtet.
- Der Mensch wird lediglich als Träger von Krankheiten gesehen.
Highlight: Die biomedizinische Modell Definition basiert auf einer einseitigen Ausrichtung (Dichotomie) zwischen Gesundheit und Krankheit.
Vorteile des biomedizinischen Modells:
- Es erzielt schnelle Erfolge bei Infektionen und akuten Krankheiten.
- Es hat dazu beigetragen, dass Menschen Krankheiten nicht mehr hilflos ausgeliefert sind.
- Es ermöglicht eine Standardisierung durch bestimmte Schemas.
Nachteile des Modells:
- Es vernachlässigt die Prävention und Vorbeugung von Krankheiten.
- Es ist unzureichend für chronische Krankheiten wie Diabetes.
- Psyche und soziales Umfeld werden nicht berücksichtigt.
- Das persönliche Empfinden des Patienten wird als unwichtig erachtet.
Kritik: Eine häufige biomedizinisches Krankheitsmodell Kritik ist die Vernachlässigung psychosozialer Faktoren und der Fokus auf rein körperliche Aspekte.
Risikofaktorenmodell
Das Risikofaktorenmodell erweitert den Blickwinkel des biomedizinischen Modells und berücksichtigt verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Krankheiten beitragen können.
Definition: Das Risikofaktorenmodell ist ein multidisziplinärer Ansatz, der darauf abzielt, Risiken für Krankheiten zu identifizieren und zu vermeiden.
Charakteristika des Risikofaktorenmodells:
- Es basiert auf einer objektiven und expertenzentrierten Sichtweise.
- Es berücksichtigt multiple Aspekte der Gesundheit.
- Es fokussiert sich auf die Prävention von Krankheiten.
Beispiel: Ein Risikofaktorenmodell Beispiel könnte die Identifikation von Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.
Vorteile des Modells:
- Es ermöglicht die Identifikation und Vermeidung von Risiken.
- Es berücksichtigt chronische Krankheiten.
- Es betont die Verantwortung des Einzelnen für seine Gesundheit.
- Es macht die Folgen von Risikofaktoren erkennbar.
Nachteile:
- Es erklärt nicht, wie genau Risikofaktoren einwirken.
- Es kann Menschen ohne offensichtliche Risikofaktoren in falscher Sicherheit wiegen.
- Es erklärt nicht, warum manche Menschen trotz Risikofaktoren gesund bleiben.
Highlight: Das Risikofaktorenmodell Gesundheit betont die Bedeutung der Prävention und individueller Verhaltensänderungen für die Gesunderhaltung.