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Bewegungsapparat einfach erklärt: Knochen, Muskeln und Gelenke

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Bewegungsapparat einfach erklärt: Knochen, Muskeln und Gelenke
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Der Bewegungsapparat des Menschen ist ein komplexes System, das für Kraft und Bewegung verantwortlich ist. Die Skelettmuskulatur spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie Kraft erzeugt und Bewegungen ermöglicht. Kraft ist essentiell für die Gesundheit des Stütz- und Bewegungsapparats sowie für sportliche Leistungen. Die Muskelkontraktion basiert auf dem Zusammenspiel verschiedener Proteinfilamente und wird durch motorische Einheiten gesteuert. Verschiedene Muskelfasertypen und Arbeitsweisen der Muskulatur ermöglichen eine vielfältige Kraftentwicklung und Bewegungsausführung.

• Die Kraft ist fundamental für die Erhaltung des Bewegungsapparates und die Prävention von Erkrankungen.
• Die Skelettmuskulatur besteht aus verschiedenen Fasertypen mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Intramuskuläre und intermuskuläre Koordination sind entscheidend für präzise Bewegungsabläufe.
• Verschiedene Arbeitsweisen der Muskulatur (dynamisch und statisch) ermöglichen vielfältige Bewegungen.
• Kraftfähigkeiten werden durch Faktoren wie Krafthöhe, Kraftanstiegsgeschwindigkeit und Kraftausdauer bestimmt.

26.2.2021

445

Kraft
1. Bedeutung der Kraft
Def.: Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände z

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Arbeitsweisen der Muskulatur und Muskelfasertypen

Die Muskulatur arbeitet auf verschiedene Weisen, um Kraft zu erzeugen und Bewegungen auszuführen. Man unterscheidet zwischen dynamischen und statischen Arbeitsweisen, die jeweils spezifische Funktionen im Bewegungsapparat des Menschen erfüllen.

Bei den dynamischen Arbeitsweisen gibt es drei Hauptformen:

  1. Überwindend positiv-dynamisch (konzentrisch): Hierbei wird der Muskel kürzer, dicker und härter. Die innere Kraft der Muskulatur ist größer als die äußere Kraft. Ein Beispiel hierfür ist das Heben in den Ballenstand.

  2. Nachgebend negativ-dynamisch (exzentrisch): Bei dieser Arbeitsweise nimmt die Spannung zu, während sich der Muskel verlängert. Die innere Kraft ist kleiner als die äußere Kraft. Das Senken aus dem Ballenstand in den Stand illustriert diese Arbeitsweise.

  3. Nachgebend-überwindend (reaktiv): Diese Kombination beinhaltet zunächst eine Verlängerung des Muskels, gefolgt von einer Verkürzung. Ein typisches Beispiel ist die Absprungphase bei Sprüngen.

Example: Bei einem Sprung vom Boden arbeitet die Beinmuskulatur zunächst exzentrisch (beim Absenken in die Hocke) und dann konzentrisch (beim Abstoßen vom Boden).

Die statische Arbeitsweise, auch als statisch-haltend bezeichnet, zeichnet sich dadurch aus, dass der Muskel härter und dicker wird, ohne sich zu verkürzen. Diese Arbeitsweise ist zeitlich begrenzt, da die Muskeldurchblutung durch das Zusammenpressen der Blutkapillaren stark behindert wird. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der Kreuzhang an den Ringen.

Highlight: In der Praxis tritt häufig eine Kombination aus statischer und dynamischer Arbeit auf, wie beim Handstand-Abrollen.

Die Skelettmuskulatur besteht aus verschiedenen Muskelfasertypen, die sich in ihren physiologischen, biochemischen und morphologischen Eigenschaften unterscheiden. Diese Vielfalt ermöglicht es dem Bewegungsapparat, sich an unterschiedliche Anforderungen anzupassen.

Die Haupttypen sind:

  1. ST-Fasern (Slow-Twitch): Diese langsam kontrahierenden Fasern haben eine hohe aerobe Kapazität und eignen sich für lange Dauerleistungen.

  2. FT-Fasern (Fast-Twitch): Diese schnell kontrahierenden Fasern unterteilen sich weiter in:

    • FTO-Fasern: Mit einer Mischung aus aerober und anaerober Kapazität.
    • FTG-Fasern: Mit hoher anaerober Kapazität, geeignet für explosive Bewegungen und kurze Dauerleistungen.

Vocabulary: Die Skelettmuskulatur besteht aus verschiedenen Fasertypen, die sich in ihrer Kontraktionsgeschwindigkeit und metabolischen Eigenschaften unterscheiden.

Die Verteilung dieser Fasertypen variiert je nach Muskel und individueller genetischer Veranlagung. Durch gezieltes Training kann die Ausprägung bestimmter Fasertypen beeinflusst werden, was für die Leistungsoptimierung in verschiedenen Sportarten von Bedeutung ist.

Definition: Die Skelettmuskulatur ist der aktive Teil des Bewegungsapparats, der durch seine Kontraktionsfähigkeit Kraft erzeugt und Bewegungen ermöglicht.

Kraft
1. Bedeutung der Kraft
Def.: Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände z

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Kraftfähigkeiten und leistungsbestimmende Faktoren

Die Kraftfähigkeiten des Bewegungsapparats des Menschen sind vielfältig und treten in der Praxis nie in Reinform auf, sondern immer in Mischformen. Um die verschiedenen Aspekte der Kraft zu differenzieren und zu analysieren, werden drei Hauptparameter herangezogen:

  1. Erforderliche Krafthöhe (Maximalkraft)
  2. Kraftanstiegsgeschwindigkeit (Schnellkraft)
  3. Kraftausdauer

Diese Parameter ermöglichen es, die spezifischen Anforderungen verschiedener sportlicher Aktivitäten und Alltagsbewegungen zu charakterisieren und gezielt zu trainieren.

Highlight: Die Differenzierung der Kraftfähigkeiten in Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer ist entscheidend für ein effektives und zielgerichtetes Krafttraining.

Die Maximalkraft stellt die höchstmögliche Kraft dar, die das neuromuskuläre System bei maximaler willkürlicher Kontraktion aufbringen kann. Sie bildet die Grundlage für alle anderen Kraftfähigkeiten und ist besonders wichtig in Sportarten, die hohe absolute Kraftleistungen erfordern, wie Gewichtheben oder Ringen.

Die Schnellkraft bezieht sich auf die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, in möglichst kurzer Zeit möglichst große Kraftimpulse zu produzieren. Sie ist besonders relevant in Sportarten mit explosiven Bewegungen wie Sprint, Wurf- und Sprungdisziplinen.

Example: Ein Hochspringer benötigt eine ausgeprägte Schnellkraft in den Beinen, um beim Absprung in kürzester Zeit einen maximalen Kraftimpuls zu erzeugen.

Die Kraftausdauer beschreibt die Fähigkeit, eine bestimmte Kraftleistung über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten oder wiederholt zu erbringen. Sie spielt eine wichtige Rolle in Ausdauersportarten mit hohem Krafteinsatz, wie Rudern oder Skilanglauf.

Vocabulary: Die intramuskuläre Koordination und die intermuskuläre Koordination sind entscheidende Faktoren für die Entwicklung und Optimierung der verschiedenen Kraftfähigkeiten.

Die Leistungsfähigkeit in Bezug auf Kraft wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:

  1. Muskelphysiologische Faktoren: Dazu gehören der Muskelquerschnitt, die Muskelfaserzusammensetzung und die Kapillarisierung.

  2. Neuronale Faktoren: Diese umfassen die intramuskuläre Koordination (Koordination innerhalb eines Muskels) und die intermuskuläre Koordination (Zusammenspiel verschiedener Muskeln).

  3. Motivationale und psychische Faktoren: Die Willenskraft und psychische Verfassung beeinflussen die Kraftentfaltung erheblich.

  4. Energetische Faktoren: Die Verfügbarkeit von Energieträgern und die Effizienz des Stoffwechsels spielen eine wichtige Rolle, besonders bei längeren Kraftleistungen.

Definition: Die Skelettmuskulatur ist der primäre Ort der Kraftentwicklung im Bewegungsapparat und ihre Leistungsfähigkeit wird durch ein komplexes Zusammenspiel physiologischer, neuronaler und psychischer Faktoren bestimmt.

Das Verständnis dieser Faktoren und ihrer Wechselwirkungen ist entscheidend für die Gestaltung effektiver Trainingsprogramme zur Verbesserung der Kraftfähigkeiten. Dabei ist zu beachten, dass die optimale Entwicklung der Kraft nicht nur für sportliche Höchstleistungen relevant ist, sondern auch für die allgemeine Gesundheit und Funktionsfähigkeit des Stütz- und Bewegungsapparats von großer Bedeutung ist.

Kraft
1. Bedeutung der Kraft
Def.: Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände z

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Bedeutung und biologische Grundlagen der Kraft

Die Kraft spielt eine entscheidende Rolle für den Bewegungsapparat des Menschen. Sie wird definiert als die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände zu überwinden oder ihnen entgegenzuwirken. Die Bedeutung der Kraft erstreckt sich auf zwei wesentliche Bereiche: die Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Bewegungsapparates sowie die Grundlage für sportliche Leistung und Fitness.

Für die Gesundheit des Stütz- und Bewegungsapparats ist Kraft unerlässlich. Jede Bewegung und Körperhaltung erfordert Kraft, und ohne regelmäßige Kraftbelastungen kann die Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates nicht erhalten werden. Dies basiert auf dem Homöostasegesetz. Krafttraining hilft, degenerative Erkrankungen des Halte- und Bewegungsapparates zu vermeiden und schützt vor Verletzungen, indem es die Abfederung verbessert und somit Knochen und Bänder schützt.

Im Bereich der sportlichen Leistung und Fitness bildet Kraft das Fundament. Eine gut ausgebildete Muskulatur ermöglicht schnellkräftige, ausdauernde und geschickte Bewegungen. Verschiedene Sportarten und Disziplinen erfordern spezifische Kraftfähigkeiten für optimale Leistungen.

Die biologischen Grundlagen der Kraft liegen im Aufbau und der Funktion der Skelettmuskulatur. Ein Muskel besteht aus vielen Muskelfaserbündeln, die wiederum aus parallel liegenden Muskelfasern bestehen. Jede Muskelfaser enthält tausende von Myofibrillen, die sich aus Muskelfilamenten (Aktin, Myosin, Titin) zusammensetzen. Die kleinste funktionelle Einheit des Muskels ist das Sarkomer.

Definition: Die Skelettmuskulatur ist der aktive Teil des Bewegungsapparates und besteht aus kontraktilen Elementen, die Kraft erzeugen und Bewegungen ermöglichen.

Die Muskelkontraktion erfolgt nach der Gleittheorie. Während der Kontraktion verkürzen sich die Sarkomere, indem Aktinfilamente zwischen die Myosinfilamente gezogen werden. Dieser Vorgang verbraucht Energie in Form von ATP. Die Titinfilamente sorgen für Elastizität und Stabilität der Muskelfasern.

Highlight: Die intermuskuläre Koordination beschreibt das Zusammenspiel von Agonisten und Antagonisten bei gezielten Bewegungsabläufen.

Ein wichtiges Konzept in der Muskelphysiologie ist die motorische Einheit, die als die Gesamtheit der von einer motorischen Nervenzelle innervierten Muskelfasern definiert wird. Die Spannungsentwicklung im Muskel wird durch die intramuskuläre Koordination gesteuert, die auf den Prozessen der Rekrutierung und Frequenzierung basiert.

Vocabulary: Intramuskuläre Koordination bezeichnet die Abstimmung zwischen verschiedenen motorischen Einheiten innerhalb eines Muskels.

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Der Bewegungsapparat des Menschen ist ein komplexes System, das für Kraft und Bewegung verantwortlich ist. Die Skelettmuskulatur spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie Kraft erzeugt und Bewegungen ermöglicht. Kraft ist essentiell für die Gesundheit des Stütz- und Bewegungsapparats sowie für sportliche Leistungen. Die Muskelkontraktion basiert auf dem Zusammenspiel verschiedener Proteinfilamente und wird durch motorische Einheiten gesteuert. Verschiedene Muskelfasertypen und Arbeitsweisen der Muskulatur ermöglichen eine vielfältige Kraftentwicklung und Bewegungsausführung.

• Die Kraft ist fundamental für die Erhaltung des Bewegungsapparates und die Prävention von Erkrankungen.
• Die Skelettmuskulatur besteht aus verschiedenen Fasertypen mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Intramuskuläre und intermuskuläre Koordination sind entscheidend für präzise Bewegungsabläufe.
• Verschiedene Arbeitsweisen der Muskulatur (dynamisch und statisch) ermöglichen vielfältige Bewegungen.
• Kraftfähigkeiten werden durch Faktoren wie Krafthöhe, Kraftanstiegsgeschwindigkeit und Kraftausdauer bestimmt.

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1. Bedeutung der Kraft
Def.: Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände z

Arbeitsweisen der Muskulatur und Muskelfasertypen

Die Muskulatur arbeitet auf verschiedene Weisen, um Kraft zu erzeugen und Bewegungen auszuführen. Man unterscheidet zwischen dynamischen und statischen Arbeitsweisen, die jeweils spezifische Funktionen im Bewegungsapparat des Menschen erfüllen.

Bei den dynamischen Arbeitsweisen gibt es drei Hauptformen:

  1. Überwindend positiv-dynamisch (konzentrisch): Hierbei wird der Muskel kürzer, dicker und härter. Die innere Kraft der Muskulatur ist größer als die äußere Kraft. Ein Beispiel hierfür ist das Heben in den Ballenstand.

  2. Nachgebend negativ-dynamisch (exzentrisch): Bei dieser Arbeitsweise nimmt die Spannung zu, während sich der Muskel verlängert. Die innere Kraft ist kleiner als die äußere Kraft. Das Senken aus dem Ballenstand in den Stand illustriert diese Arbeitsweise.

  3. Nachgebend-überwindend (reaktiv): Diese Kombination beinhaltet zunächst eine Verlängerung des Muskels, gefolgt von einer Verkürzung. Ein typisches Beispiel ist die Absprungphase bei Sprüngen.

Example: Bei einem Sprung vom Boden arbeitet die Beinmuskulatur zunächst exzentrisch (beim Absenken in die Hocke) und dann konzentrisch (beim Abstoßen vom Boden).

Die statische Arbeitsweise, auch als statisch-haltend bezeichnet, zeichnet sich dadurch aus, dass der Muskel härter und dicker wird, ohne sich zu verkürzen. Diese Arbeitsweise ist zeitlich begrenzt, da die Muskeldurchblutung durch das Zusammenpressen der Blutkapillaren stark behindert wird. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der Kreuzhang an den Ringen.

Highlight: In der Praxis tritt häufig eine Kombination aus statischer und dynamischer Arbeit auf, wie beim Handstand-Abrollen.

Die Skelettmuskulatur besteht aus verschiedenen Muskelfasertypen, die sich in ihren physiologischen, biochemischen und morphologischen Eigenschaften unterscheiden. Diese Vielfalt ermöglicht es dem Bewegungsapparat, sich an unterschiedliche Anforderungen anzupassen.

Die Haupttypen sind:

  1. ST-Fasern (Slow-Twitch): Diese langsam kontrahierenden Fasern haben eine hohe aerobe Kapazität und eignen sich für lange Dauerleistungen.

  2. FT-Fasern (Fast-Twitch): Diese schnell kontrahierenden Fasern unterteilen sich weiter in:

    • FTO-Fasern: Mit einer Mischung aus aerober und anaerober Kapazität.
    • FTG-Fasern: Mit hoher anaerober Kapazität, geeignet für explosive Bewegungen und kurze Dauerleistungen.

Vocabulary: Die Skelettmuskulatur besteht aus verschiedenen Fasertypen, die sich in ihrer Kontraktionsgeschwindigkeit und metabolischen Eigenschaften unterscheiden.

Die Verteilung dieser Fasertypen variiert je nach Muskel und individueller genetischer Veranlagung. Durch gezieltes Training kann die Ausprägung bestimmter Fasertypen beeinflusst werden, was für die Leistungsoptimierung in verschiedenen Sportarten von Bedeutung ist.

Definition: Die Skelettmuskulatur ist der aktive Teil des Bewegungsapparats, der durch seine Kontraktionsfähigkeit Kraft erzeugt und Bewegungen ermöglicht.

Kraft
1. Bedeutung der Kraft
Def.: Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände z

Kraftfähigkeiten und leistungsbestimmende Faktoren

Die Kraftfähigkeiten des Bewegungsapparats des Menschen sind vielfältig und treten in der Praxis nie in Reinform auf, sondern immer in Mischformen. Um die verschiedenen Aspekte der Kraft zu differenzieren und zu analysieren, werden drei Hauptparameter herangezogen:

  1. Erforderliche Krafthöhe (Maximalkraft)
  2. Kraftanstiegsgeschwindigkeit (Schnellkraft)
  3. Kraftausdauer

Diese Parameter ermöglichen es, die spezifischen Anforderungen verschiedener sportlicher Aktivitäten und Alltagsbewegungen zu charakterisieren und gezielt zu trainieren.

Highlight: Die Differenzierung der Kraftfähigkeiten in Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer ist entscheidend für ein effektives und zielgerichtetes Krafttraining.

Die Maximalkraft stellt die höchstmögliche Kraft dar, die das neuromuskuläre System bei maximaler willkürlicher Kontraktion aufbringen kann. Sie bildet die Grundlage für alle anderen Kraftfähigkeiten und ist besonders wichtig in Sportarten, die hohe absolute Kraftleistungen erfordern, wie Gewichtheben oder Ringen.

Die Schnellkraft bezieht sich auf die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, in möglichst kurzer Zeit möglichst große Kraftimpulse zu produzieren. Sie ist besonders relevant in Sportarten mit explosiven Bewegungen wie Sprint, Wurf- und Sprungdisziplinen.

Example: Ein Hochspringer benötigt eine ausgeprägte Schnellkraft in den Beinen, um beim Absprung in kürzester Zeit einen maximalen Kraftimpuls zu erzeugen.

Die Kraftausdauer beschreibt die Fähigkeit, eine bestimmte Kraftleistung über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten oder wiederholt zu erbringen. Sie spielt eine wichtige Rolle in Ausdauersportarten mit hohem Krafteinsatz, wie Rudern oder Skilanglauf.

Vocabulary: Die intramuskuläre Koordination und die intermuskuläre Koordination sind entscheidende Faktoren für die Entwicklung und Optimierung der verschiedenen Kraftfähigkeiten.

Die Leistungsfähigkeit in Bezug auf Kraft wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:

  1. Muskelphysiologische Faktoren: Dazu gehören der Muskelquerschnitt, die Muskelfaserzusammensetzung und die Kapillarisierung.

  2. Neuronale Faktoren: Diese umfassen die intramuskuläre Koordination (Koordination innerhalb eines Muskels) und die intermuskuläre Koordination (Zusammenspiel verschiedener Muskeln).

  3. Motivationale und psychische Faktoren: Die Willenskraft und psychische Verfassung beeinflussen die Kraftentfaltung erheblich.

  4. Energetische Faktoren: Die Verfügbarkeit von Energieträgern und die Effizienz des Stoffwechsels spielen eine wichtige Rolle, besonders bei längeren Kraftleistungen.

Definition: Die Skelettmuskulatur ist der primäre Ort der Kraftentwicklung im Bewegungsapparat und ihre Leistungsfähigkeit wird durch ein komplexes Zusammenspiel physiologischer, neuronaler und psychischer Faktoren bestimmt.

Das Verständnis dieser Faktoren und ihrer Wechselwirkungen ist entscheidend für die Gestaltung effektiver Trainingsprogramme zur Verbesserung der Kraftfähigkeiten. Dabei ist zu beachten, dass die optimale Entwicklung der Kraft nicht nur für sportliche Höchstleistungen relevant ist, sondern auch für die allgemeine Gesundheit und Funktionsfähigkeit des Stütz- und Bewegungsapparats von großer Bedeutung ist.

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1. Bedeutung der Kraft
Def.: Kraft im biologischen Sinne ist die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände z

Bedeutung und biologische Grundlagen der Kraft

Die Kraft spielt eine entscheidende Rolle für den Bewegungsapparat des Menschen. Sie wird definiert als die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, durch Muskeltätigkeit Widerstände zu überwinden oder ihnen entgegenzuwirken. Die Bedeutung der Kraft erstreckt sich auf zwei wesentliche Bereiche: die Erhaltung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Bewegungsapparates sowie die Grundlage für sportliche Leistung und Fitness.

Für die Gesundheit des Stütz- und Bewegungsapparats ist Kraft unerlässlich. Jede Bewegung und Körperhaltung erfordert Kraft, und ohne regelmäßige Kraftbelastungen kann die Funktionsfähigkeit des Bewegungsapparates nicht erhalten werden. Dies basiert auf dem Homöostasegesetz. Krafttraining hilft, degenerative Erkrankungen des Halte- und Bewegungsapparates zu vermeiden und schützt vor Verletzungen, indem es die Abfederung verbessert und somit Knochen und Bänder schützt.

Im Bereich der sportlichen Leistung und Fitness bildet Kraft das Fundament. Eine gut ausgebildete Muskulatur ermöglicht schnellkräftige, ausdauernde und geschickte Bewegungen. Verschiedene Sportarten und Disziplinen erfordern spezifische Kraftfähigkeiten für optimale Leistungen.

Die biologischen Grundlagen der Kraft liegen im Aufbau und der Funktion der Skelettmuskulatur. Ein Muskel besteht aus vielen Muskelfaserbündeln, die wiederum aus parallel liegenden Muskelfasern bestehen. Jede Muskelfaser enthält tausende von Myofibrillen, die sich aus Muskelfilamenten (Aktin, Myosin, Titin) zusammensetzen. Die kleinste funktionelle Einheit des Muskels ist das Sarkomer.

Definition: Die Skelettmuskulatur ist der aktive Teil des Bewegungsapparates und besteht aus kontraktilen Elementen, die Kraft erzeugen und Bewegungen ermöglichen.

Die Muskelkontraktion erfolgt nach der Gleittheorie. Während der Kontraktion verkürzen sich die Sarkomere, indem Aktinfilamente zwischen die Myosinfilamente gezogen werden. Dieser Vorgang verbraucht Energie in Form von ATP. Die Titinfilamente sorgen für Elastizität und Stabilität der Muskelfasern.

Highlight: Die intermuskuläre Koordination beschreibt das Zusammenspiel von Agonisten und Antagonisten bei gezielten Bewegungsabläufen.

Ein wichtiges Konzept in der Muskelphysiologie ist die motorische Einheit, die als die Gesamtheit der von einer motorischen Nervenzelle innervierten Muskelfasern definiert wird. Die Spannungsentwicklung im Muskel wird durch die intramuskuläre Koordination gesteuert, die auf den Prozessen der Rekrutierung und Frequenzierung basiert.

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