Organische Anpassungen im Leistungssport: Herz-Kreislauf-System und Training
Das Sport LK Abitur Hessen beschäftigt sich intensiv mit den physiologischen Anpassungsprozessen des Körpers an sportliche Belastungen. Besonders relevant sind die strukturellen und funktionellen Adaptationen des Herz-Kreislauf-Systems, die für die Belastungsintensität und Leistungsfähigkeit entscheidend sind.
Die strukturelle Anpassung des Herzens zeigt sich primär in zwei Aspekten: der Herzvergrößerung und der Hypertrophie der Herzwände. Bei der Herzvergrößerung kommt es zu einer Erweiterung der Herzkammern, wodurch das Schlagvolumen erhöht wird. Dies ermöglicht eine effizientere Versorgung der Muskulatur bei Belastungsumfang und intensivem Training.
Definition: Die Hypertrophie des Herzens bezeichnet die Verdickung der Herzwände durch Längenzunahme der Muskelzellen um 1-2mm, ohne dabei die Blutdiffusion wesentlich zu beeinträchtigen.
Die funktionellen Anpassungen manifestieren sich in mehreren messbaren Veränderungen: Eine Erhöhung des Schlagvolumens bedeutet, dass bei gleicher Herzfrequenz mehr Blut durch den Organismus gepumpt werden kann. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zwischen trainierten und untrainierten Personen, der sich besonders bei der Belastungsdauer bemerkbar macht.