Die biomechanischen Prinzipien bilden die Grundlage für effektive Bewegungsabläufe im Sport.
Der Bewegungsablauf beim Werfen und anderen sportlichen Aktivitäten folgt bestimmten physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Das Prinzip der zeitlichen Koordination von Teilimpulsen spielt dabei eine zentrale Rolle - es beschreibt, wie einzelne Bewegungsphasen optimal aufeinander abgestimmt werden müssen. Beim Schlagballwurf beispielsweise beginnt die Bewegung in den Beinen, setzt sich über den Rumpf fort und endet in der Wurfarmaktivität. Diese Bewegungskette muss präzise koordiniert werden, um maximale Wurfweiten zu erzielen. Auch das Prinzip der Gegenwirkung ist entscheidend, da jede Kraft eine Gegenkraft erzeugt, die für die Stabilität und Effizienz der Bewegung wichtig ist.
In der praktischen Umsetzung, etwa beim Schlagballweitwurf in der Grundschule, werden diese Prinzipien durch gezielte Übungen vermittelt. Die Knotenpunkte der Bewegung - also die entscheidenden Positionen während des Wurfs - müssen dabei besonders beachtet werden. Dazu gehören die Ausholbewegung, der Stemmschritt und der Abwurf. Ähnliche Prinzipien finden sich auch in anderen Sportarten wie beim Basketball, wo die biomechanischen Prinzipien besonders beim Positionswurf zum Tragen kommen. Die Phasen im Sportunterricht sollten so gestaltet sein, dass Schüler diese grundlegenden Bewegungsmuster schrittweise erlernen und verinnerlichen können. Dabei helfen Eselsbrücken und praktische Übungen, die komplexen biomechanischen Zusammenhänge verständlich zu machen.