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Genetische und Modifikatorische Variabilität: Mutation, Rekombination und Selektion einfach erklärt

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Genetische und Modifikatorische Variabilität: Mutation, Rekombination und Selektion einfach erklärt

Variabilität und Selektion in der Evolution

Die Evolution wird durch genetische Variabilität und natürliche Selektion vorangetrieben. Mutation und Rekombination erzeugen Vielfalt in Populationen, während die Umwelt durch Selektion bestimmt, welche Merkmale sich durchsetzen. Es gibt drei Hauptformen der Selektion: stabilisierend, gerichtet und aufspaltend. Diese Prozesse formen die Entwicklung von Arten über Generationen hinweg.

Genetische Variabilität entsteht durch Mutation und Rekombination
• Natürliche Selektion wirkt auf den Phänotyp und verändert Allelfrequenzen
• Drei Selektionsformen: stabilisierend, gerichtet und aufspaltend
• Selektion gibt der Evolution eine Richtung

7.4.2021

1408

Evolution
Variabilität innerhalb einer Population
(1) Mutation
Jedes Lebewesen besitzt eine für die Art typische DNA. Die einzelnen Gene kön

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Formen der natürlichen Selektion

Die natürliche Selektion kann in drei Hauptformen auftreten, abhängig davon, wie die Umwelt auf die Variabilität in einer Population einwirkt:

  1. Stabilisierende Selektion: Wenn eine Population gut an ihre Umwelt angepasst ist, werden abweichende Mutanten meist benachteiligt. Das Anpassungsoptimum bleibt erhalten, und der Genpool bleibt konstant.

Vocabulary: Stabilisierende Selektion bezeichnet den Prozess, bei dem extreme Ausprägungen eines Merkmals selektiert werden, während der Durchschnitt bevorzugt wird.

  1. Gerichtete Selektion: Bei sich ändernden Umweltverhältnissen oder suboptimaler Anpassung können neue Phänotypen bevorzugt werden. Das Anpassungsoptimum verschiebt sich, und die Population wandelt sich allmählich. Dies ist verantwortlich für die schrittweise Artumwandlung.

Example: Ein Beispiel für gerichtete Selektion ist die Entwicklung längerer Hälse bei Giraffen über Generationen hinweg, um besser an Blätter in höheren Baumregionen zu gelangen.

  1. Aufspaltende Selektion: In manchen Fällen werden häufige Formen benachteiligt, während seltene Formen mit extremen Merkmalsausprägungen Vorteile haben. Dies führt zur Entstehung neuer Phänotypen und kann zur Trennung von Populationen führen.

Definition: Aufspaltende Selektion, auch als disruptive Selektion bekannt, fördert extreme Merkmalsausprägungen und kann zur Entstehung neuer Arten beitragen.

Diese Selektionsformen werden anhand eines Beispiels mit Schneckenpopulationen visualisiert, das die Veränderungen in der Farbverteilung vor und nach der Selektion zeigt.

Highlight: Die verschiedenen Selektionsformen zeigen, wie vielfältig und komplex der Prozess der natürlichen Selektion in der Evolution sein kann.

Evolution
Variabilität innerhalb einer Population
(1) Mutation
Jedes Lebewesen besitzt eine für die Art typische DNA. Die einzelnen Gene kön

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Variabilität innerhalb einer Population

Die genetische Variabilität in Populationen entsteht hauptsächlich durch zwei Prozesse: Mutation und Rekombination. Diese Mechanismen sorgen für die Vielfalt, auf die die natürliche Selektion einwirken kann.

Mutation bezeichnet spontane und ungerichtete Veränderungen in der DNA. Diese können einzelne Gene, ganze Chromosomen oder den gesamten Chromosomensatz betreffen. Nur Mutationen in Keimzellen werden an Nachkommen weitervererbt und können je nach Umweltbedingungen neutral, vorteilhaft oder nachteilig sein.

Definition: Genetische Variabilität durch Mutation bezeichnet zufällige Veränderungen im Erbgut, die neue Merkmale in einer Population hervorbringen können.

Die Rekombination umfasst die Neuzusammenstellung von Allelen während der Meiose und die zufällige Verteilung elterlicher Chromosomen bei der sexuellen Fortpflanzung. Beim Menschen sind dadurch pro Keimzelle über 8 Millionen Kombinationsmöglichkeiten gegeben. Das Crossing-Over während der Meiose erhöht diese Vielfalt zusätzlich.

Highlight: Die Rekombination ermöglicht eine enorme Vielfalt an genetischen Kombinationen, was die Anpassungsfähigkeit von Populationen erhöht.

Die natürliche Selektion wirkt der ständig zunehmenden Variabilität entgegen und gibt der Evolution eine Richtung. Sie setzt am Phänotyp an - Individuen mit vorteilhaften Eigenschaften haben mehr Nachkommen und verändern so die Allelfrequenzen in der Population zu ihren Gunsten.

Example: Ein Beispiel für natürliche Selektion ist die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei Bakterien. Bakterien mit zufälligen Mutationen, die Resistenz verleihen, überleben die Antibiotikatherapie und geben diese Eigenschaft an Nachkommen weiter.

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Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Die Evolution wird durch genetische Variabilität und natürliche Selektion vorangetrieben. Mutation und Rekombination erzeugen Vielfalt in Populationen, während die Umwelt durch Selektion bestimmt, welche Merkmale sich durchsetzen. Es gibt drei Hauptformen der Selektion: stabilisierend, gerichtet und aufspaltend. Diese Prozesse formen die Entwicklung von Arten über Generationen hinweg.

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• Selektion gibt der Evolution eine Richtung

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Vocabulary: Stabilisierende Selektion bezeichnet den Prozess, bei dem extreme Ausprägungen eines Merkmals selektiert werden, während der Durchschnitt bevorzugt wird.

  1. Gerichtete Selektion: Bei sich ändernden Umweltverhältnissen oder suboptimaler Anpassung können neue Phänotypen bevorzugt werden. Das Anpassungsoptimum verschiebt sich, und die Population wandelt sich allmählich. Dies ist verantwortlich für die schrittweise Artumwandlung.

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Diese Selektionsformen werden anhand eines Beispiels mit Schneckenpopulationen visualisiert, das die Veränderungen in der Farbverteilung vor und nach der Selektion zeigt.

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Variabilität innerhalb einer Population

Die genetische Variabilität in Populationen entsteht hauptsächlich durch zwei Prozesse: Mutation und Rekombination. Diese Mechanismen sorgen für die Vielfalt, auf die die natürliche Selektion einwirken kann.

Mutation bezeichnet spontane und ungerichtete Veränderungen in der DNA. Diese können einzelne Gene, ganze Chromosomen oder den gesamten Chromosomensatz betreffen. Nur Mutationen in Keimzellen werden an Nachkommen weitervererbt und können je nach Umweltbedingungen neutral, vorteilhaft oder nachteilig sein.

Definition: Genetische Variabilität durch Mutation bezeichnet zufällige Veränderungen im Erbgut, die neue Merkmale in einer Population hervorbringen können.

Die Rekombination umfasst die Neuzusammenstellung von Allelen während der Meiose und die zufällige Verteilung elterlicher Chromosomen bei der sexuellen Fortpflanzung. Beim Menschen sind dadurch pro Keimzelle über 8 Millionen Kombinationsmöglichkeiten gegeben. Das Crossing-Over während der Meiose erhöht diese Vielfalt zusätzlich.

Highlight: Die Rekombination ermöglicht eine enorme Vielfalt an genetischen Kombinationen, was die Anpassungsfähigkeit von Populationen erhöht.

Die natürliche Selektion wirkt der ständig zunehmenden Variabilität entgegen und gibt der Evolution eine Richtung. Sie setzt am Phänotyp an - Individuen mit vorteilhaften Eigenschaften haben mehr Nachkommen und verändern so die Allelfrequenzen in der Population zu ihren Gunsten.

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