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Biologie /
Variabilität und natürliche Auslese/ Selektion
Koala
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11/12/13
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Mutation und Rekombination; Natürliche Auslese und Selektion; stabilisierende, gerichtete, aufspaltende Selektion; Selektionsdruck; Anpassungsoptimum; Beispiel Schnecken; Variabilität; Genpool
Evolution Variabilität innerhalb einer Population (1) Mutation Jedes Lebewesen besitzt eine für die Art typische DNA. Die einzelnen Gene können dabei leicht voneinander abweichen, sodass kleine Veränderungen im Phänotyp auftreten. Diese spontan und ungerichtet ablaufenden Mutationen können ein einzelnes Gen, ganze Chromosomen oder sogar den kompletten Chromosomensatz betreffen. Nur wenn eine solche Mutation in den Keimzellen erfolgt ist, wird sie an die Nachkommen weitervererbt. Diese Veränderungen des Genpools können dabei je nach Umweltbedingungen neutral, vorteilhaft oder nachteilig sein. (2) Rekombination Die neue Zusammenstellung der Allele bei der Meiose und die zufällige Verteilung der elterlichen Chromosomen bei der sexuellen Fortpflanzung werden als Rekombination bezeichnet. Beide Vorgänge bewirken, dass die Allele einer Population gemischt werden. Bei dem Menschen sind auf diese Weise pro Keimzelle 223 also 8388608 Kombinationen möglich. Während der Meiose kann es aufgrund der engen Anlagerung der homologen Chromosomenpaare zusätzlich zum Crossing-Over kommen, sodass die Kombinationsmöglichkeiten zusätzlich erhöht werden. Natürliche Auslese und Selektion Mutation und Rekombination bewirken die Variabilität der Individuen innerhalb einer Population. Beides sind zufällige Ereignisse, die eigentlich dazu führen müssten, dass die Variabilität ständig ansteigt. Dem wirken die Einflüsse der Umwelt als natürliche Auslese oder Selektion entgegen. Die natürliche Selektion gibt der Evolution eine Richtung. Die Selektion setzt am „Erscheinungsbild" dem Phänotyp an. Die Individuen, die aufgrund ihrer Eigenschaften Selektionsvorteile besitzen, können mehr Nachkommen hervorbringen. Dadurch bringen sie mehr ihrer Allele...
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(die Gene auf den einzelnen Chromosomen) in den Genpool der Population ein und verändern damit die Allelfrequenz zu ihren Gunsten. Die Umwelt entscheidet dabei, welche der durch Variabilität entstandenen Eigenschaften begünstigt werden, sodass man drei verschiedene Selektionsformen unterscheiden kann. Stabilisierende Selektion Ist eine Population gut an ihre Umwelt angepasst, sind neu auftretende abweichende Mutanten in so gut wie allen Fällen schlechter angepasst. Sie können sich daher in der Population nicht durchsetzen, der Genpool bleibt konstant, das Anpassungsoptimum bleibt erhalten Gerichtete Selektion Ändern sich die Umweltverhältnisse oder ist eine Population nicht optimal an ihre jetzige Umgebung angepasst, können neue auftretende Phänotypen bevorzugt sein. Es kommt zu einer Verschiebung des Anpassungsoptimums. Die Population wandelt sich nach und nach. Die gerichtete Selektion ist für die allmähliche Artumwandlung verantwortlich. Aufspaltende Selektion In manchen Fällen sind die Populationen einem Selektionsdruck ausgesetzt, durch den die häufigen Formen benachteiligt werden und die seltenen Formen mit extremen Bildquelle: https://vorhilfe.de/wissen/Benutzer:kleine_Frau/Biologie Merkmalsausprägungen Vorteile haben. Die Teilpopulationen entwickeln sich unterschiedlich weiter. Die | aufspaltende Selektion fördert die Entstehung neuer Phänotypen; Trennung von Populationen. Evolution Beispiel Schnecken: Färbungen in der ursprünglichen Population stabilisierende Selektion Anzahl der Individuen gerichtete Selektion vor der Selektion nach der Selektion aufspaltende Selektion MA Bildquelle: https://vorhilfe.de/wissen/Benutzer:kleine_Frau/Biologie
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Variabilität und natürliche Auslese/ Selektion
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Mutation und Rekombination; Natürliche Auslese und Selektion; stabilisierende, gerichtete, aufspaltende Selektion; Selektionsdruck; Anpassungsoptimum; Beispiel Schnecken; Variabilität; Genpool
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Evolution Variabilität innerhalb einer Population (1) Mutation Jedes Lebewesen besitzt eine für die Art typische DNA. Die einzelnen Gene können dabei leicht voneinander abweichen, sodass kleine Veränderungen im Phänotyp auftreten. Diese spontan und ungerichtet ablaufenden Mutationen können ein einzelnes Gen, ganze Chromosomen oder sogar den kompletten Chromosomensatz betreffen. Nur wenn eine solche Mutation in den Keimzellen erfolgt ist, wird sie an die Nachkommen weitervererbt. Diese Veränderungen des Genpools können dabei je nach Umweltbedingungen neutral, vorteilhaft oder nachteilig sein. (2) Rekombination Die neue Zusammenstellung der Allele bei der Meiose und die zufällige Verteilung der elterlichen Chromosomen bei der sexuellen Fortpflanzung werden als Rekombination bezeichnet. Beide Vorgänge bewirken, dass die Allele einer Population gemischt werden. Bei dem Menschen sind auf diese Weise pro Keimzelle 223 also 8388608 Kombinationen möglich. Während der Meiose kann es aufgrund der engen Anlagerung der homologen Chromosomenpaare zusätzlich zum Crossing-Over kommen, sodass die Kombinationsmöglichkeiten zusätzlich erhöht werden. Natürliche Auslese und Selektion Mutation und Rekombination bewirken die Variabilität der Individuen innerhalb einer Population. Beides sind zufällige Ereignisse, die eigentlich dazu führen müssten, dass die Variabilität ständig ansteigt. Dem wirken die Einflüsse der Umwelt als natürliche Auslese oder Selektion entgegen. Die natürliche Selektion gibt der Evolution eine Richtung. Die Selektion setzt am „Erscheinungsbild" dem Phänotyp an. Die Individuen, die aufgrund ihrer Eigenschaften Selektionsvorteile besitzen, können mehr Nachkommen hervorbringen. Dadurch bringen sie mehr ihrer Allele...
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(die Gene auf den einzelnen Chromosomen) in den Genpool der Population ein und verändern damit die Allelfrequenz zu ihren Gunsten. Die Umwelt entscheidet dabei, welche der durch Variabilität entstandenen Eigenschaften begünstigt werden, sodass man drei verschiedene Selektionsformen unterscheiden kann. Stabilisierende Selektion Ist eine Population gut an ihre Umwelt angepasst, sind neu auftretende abweichende Mutanten in so gut wie allen Fällen schlechter angepasst. Sie können sich daher in der Population nicht durchsetzen, der Genpool bleibt konstant, das Anpassungsoptimum bleibt erhalten Gerichtete Selektion Ändern sich die Umweltverhältnisse oder ist eine Population nicht optimal an ihre jetzige Umgebung angepasst, können neue auftretende Phänotypen bevorzugt sein. Es kommt zu einer Verschiebung des Anpassungsoptimums. Die Population wandelt sich nach und nach. Die gerichtete Selektion ist für die allmähliche Artumwandlung verantwortlich. Aufspaltende Selektion In manchen Fällen sind die Populationen einem Selektionsdruck ausgesetzt, durch den die häufigen Formen benachteiligt werden und die seltenen Formen mit extremen Bildquelle: https://vorhilfe.de/wissen/Benutzer:kleine_Frau/Biologie Merkmalsausprägungen Vorteile haben. Die Teilpopulationen entwickeln sich unterschiedlich weiter. Die | aufspaltende Selektion fördert die Entstehung neuer Phänotypen; Trennung von Populationen. Evolution Beispiel Schnecken: Färbungen in der ursprünglichen Population stabilisierende Selektion Anzahl der Individuen gerichtete Selektion vor der Selektion nach der Selektion aufspaltende Selektion MA Bildquelle: https://vorhilfe.de/wissen/Benutzer:kleine_Frau/Biologie