Das chemische Gleichgewicht ist ein fundamentaler Prozess in der Chemie, bei dem Hin- und Rückreaktion mit gleicher Geschwindigkeit ablaufen.
Das dynamische Gleichgewicht Chemie beschreibt einen Zustand, in dem sich die Konzentrationen der Reaktionspartner nicht mehr ändern, obwohl die Reaktionen weiterhin stattfinden. Dies wird durch das Massenwirkungsgesetz mathematisch beschrieben, das das Verhältnis der Konzentrationen von Produkten und Edukten im Gleichgewichtszustand angibt. Besonders wichtig ist dabei das Le Chatelier Prinzip, das erklärt, wie ein Gleichgewichtssystem auf äußere Störungen reagiert. Bei einer Beeinflussung des chemischen Gleichgewichts durch Faktoren wie Temperatur, Druck oder Konzentration verschiebt sich das Gleichgewicht so, dass die Störung teilweise kompensiert wird.
Ein wichtiger Spezialfall ist das Säure-Base-Gleichgewicht, das die Wechselwirkungen zwischen korrespondierenden Säure-Base-Paaren beschreibt. Dabei spielt die Autoprotolyse des Wassers eine zentrale Rolle. Das Massenwirkungsgesetz schwache Säure ermöglicht die Berechnung von pH-Werten und Konzentrationen im Gleichgewicht. In der Praxis finden sich viele Gleichgewichtsreaktionen Beispiele wie die Ammoniaksynthese nach Haber-Bosch oder das Carbonat-Gleichgewicht in Mineralwasser. Die Beeinflussung chemisches Gleichgewicht durch Konzentration ist dabei von besonderer praktischer Bedeutung, da sie in vielen industriellen Prozessen gezielt eingesetzt wird, um die Ausbeute zu optimieren. Das Le Chatelier Prinzip Druck, Le Chatelier Prinzip Konzentration und Le Chatelier Prinzip Temperatur sind dabei die wichtigsten Stellschrauben zur Prozesssteuerung.