Die Säure-Base-Reaktion ist ein fundamentales Konzept in der Chemie, das das Verhalten und die Eigenschaften von Säuren und Basen beschreibt.
Die Säure-Base-Theorie nach Arrhenius definiert Säuren als Stoffe, die in wässriger Lösung Wasserstoff-Ionen (H+) abgeben, während Basen Hydroxid-Ionen (OH-) freisetzen. Die modernere Säure-Base-Theorie nach Brönsted erweitert dieses Konzept und beschreibt Säuren als Protonendonatoren und Basen als Protonenakzeptoren. Der Brönsted Arrhenius Unterschied liegt hauptsächlich in der Betrachtungsweise der Protonen-Übertragung, wobei Brönsteds Theorie auch Reaktionen außerhalb wässriger Lösungen erklärt.
Die Eigenschaften von sauren Lösungen und basischen Lösungen lassen sich am besten durch den pH-Wert charakterisieren. Die pH-Wert Tabelle reicht von 0 bis 14, wobei Werte unter 7 sauer und über 7 basisch sind. Basische Lösungen im Alltag finden sich beispielsweise in Reinigungsmitteln (pH-Wert 13 Beispiel) oder Seifenlösungen. Ein pH-Wert 14 Beispiel wäre konzentrierte Natronlauge. Bei pH-Wert 11 gefährlich beginnt bereits der ätzende Bereich für basische Lösungen. Säure-Base-Reaktionsgleichungen zeigen den Austausch von Protonen, wie etwa bei der Neutralisation von Salzsäure mit Natronlauge. Praktische Säure-Base-Reaktion Beispiele sind die Entstehung von Kalk in Wasserleitungen oder die Wirkung von Backpulver beim Backen.