Säure-Base-Theorie nach Brönsted und ihre Grundlagen
Die Säure-Base-Theorie nach Brönsted definiert Säuren und Basen über den Austausch von Protonen. Eine Definition Säure nach Brönsted besagt, dass Säuren Teilchen sind, die Protonen (H⁺) an einen Reaktionspartner abgeben können (Protonendonatoren). Die Brönsted Base Definition beschreibt Basen als Teilchen, die Protonen aufnehmen können (Protonenakzeptoren).
Definition: Eine Säure-Base-Reaktion nach Brönsted ist der Übergang eines Protons von einem Säuremolekül auf ein Basenmolekül.
Bei der Reaktion von Chlorwasserstoff (HCl) mit Wasser entsteht beispielsweise eine saure Lösung. HCl gibt dabei ein Proton an H₂O ab und bildet H₃O⁺ (Oxoniumion) und Cl⁻ (Chloridion). Dies ist ein klassisches Brönsted-Säure Beispiel. Ein Brönsted-Base Beispiel ist die Reaktion von Ammoniak (NH₃) mit Wasser, wobei NH₃ als Base ein Proton aufnimmt und NH₄⁺ bildet.
Besonders interessant sind Teilchen, die sowohl als Säure als auch als Base reagieren können - sogenannte Ampholyte. Das wichtigste Beispiel hierfür ist Wasser (H₂O), das sowohl Protonen aufnehmen als auch abgeben kann. Diese Eigenschaft ist fundamental für viele biologische und chemische Prozesse.