Fächer

Fächer

Mehr

Alles über Säure-Base-Theorien und wie man H3O+ Konzentration berechnet

Öffnen

Alles über Säure-Base-Theorien und wie man H3O+ Konzentration berechnet
user profile picture

Leona

@leonakroeger_

·

178 Follower

Follow

Die Entwicklung der Säure-Base-Theorien zeigt einen wichtigen Fortschritt in unserem Verständnis chemischer Reaktionen.

Die säure-base-theorie nach arrhenius bildete den Grundstein, indem sie Säuren als Substanzen definierte, die in wässriger Lösung H+-Ionen abspalten, und Basen als Stoffe, die OH--Ionen freisetzen. Diese wurde durch die umfassendere Definition Säure nach Brönsted erweitert, wonach Säuren Protonendonatoren und Basen Protonenakzeptoren sind. Ein klassisches brönsted-säure beispiel ist die Reaktion von HCl mit Wasser, wobei HCl als Protonendonator und Wasser als Protonenakzeptor fungiert. Bei einer Säure-Base-Reaktion entstehen dabei Korrespondierende Säure-Base-Paare, die sich durch die Aufnahme oder Abgabe eines Protons unterscheiden.

Die quantitative Analyse von Säure-Base-Reaktionen erfolgt über verschiedene Berechnungsmethoden. Die Konzentration H3O+ lässt sich aus dem pH-Wert berechnen, wobei die h3o+ konzentration berechnen mit ph-wert Formel pH = -log[H3O+] verwendet wird. Für schwache Säuren ist die Berechnung der Säurekonstante (Ks-Wert) besonders wichtig, da diese das Gleichgewicht der Dissoziation beschreibt. Die pKs Werte Tabelle gibt dabei einen Überblick über die Stärke verschiedener Säuren. Analog dazu existiert die Basenkonstante Tabelle für Basen. Das Säure-Base Gleichgewicht wird durch das Massenwirkungsgesetz beschrieben, wobei das Ionenprodukt des Wassers (Kw) eine zentrale Rolle spielt. Der pKs Wert Wasser beträgt dabei 14 bei 25°C.

24.4.2022

4215

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Säure-Base-Theorie nach Brönsted und ihre Grundlagen

Die Säure-Base-Theorie nach Brönsted definiert Säuren und Basen über den Austausch von Protonen. Eine Definition Säure nach Brönsted besagt, dass Säuren Teilchen sind, die Protonen (H⁺) an einen Reaktionspartner abgeben können (Protonendonatoren). Die Brönsted Base Definition beschreibt Basen als Teilchen, die Protonen aufnehmen können (Protonenakzeptoren).

Definition: Eine Säure-Base-Reaktion nach Brönsted ist der Übergang eines Protons von einem Säuremolekül auf ein Basenmolekül.

Bei der Reaktion von Chlorwasserstoff (HCl) mit Wasser entsteht beispielsweise eine saure Lösung. HCl gibt dabei ein Proton an H₂O ab und bildet H₃O⁺ (Oxoniumion) und Cl⁻ (Chloridion). Dies ist ein klassisches Brönsted-Säure Beispiel. Ein Brönsted-Base Beispiel ist die Reaktion von Ammoniak (NH₃) mit Wasser, wobei NH₃ als Base ein Proton aufnimmt und NH₄⁺ bildet.

Besonders interessant sind Teilchen, die sowohl als Säure als auch als Base reagieren können - sogenannte Ampholyte. Das wichtigste Beispiel hierfür ist Wasser (H₂O), das sowohl Protonen aufnehmen als auch abgeben kann. Diese Eigenschaft ist fundamental für viele biologische und chemische Prozesse.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Korrespondierende Säure-Base-Paare und ihre Bedeutung

Korrespondierende Säure-Base-Paare entstehen bei jeder Säure-Base-Reaktion. Wenn eine Säure ein Proton abgibt, entsteht ihre korrespondierende Base. Umgekehrt wird aus einer Base durch Aufnahme eines Protons ihre korrespondierende Säure.

Beispiel: Bei der Reaktion von Salzsäure (HCl) mit Ammoniak (NH₃) bilden sich folgende korrespondierende Paare:

  • HCl/Cl⁻ (Säure-Base-Paar 1)
  • NH₄⁺/NH₃ (Säure-Base-Paar 2)

Die Stärke der Säure steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Stärke ihrer korrespondierenden Base: Je stärker eine Säure ist, desto schwächer ist ihre korrespondierende Base und umgekehrt. Dieses Prinzip ist fundamental für das Verständnis von Säure-Base-Gleichgewichten.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Autoprotolyse des Wassers und pH-Wert Berechnung

Die Autoprotolyse des Wassers ist ein fundamentaler Prozess, bei dem Wassermoleküle miteinander reagieren und dabei H₃O⁺- und OH⁻-Ionen bilden. Die Konzentration H₃O⁺ und die Konzentration OH⁻ stehen dabei in einem definierten Gleichgewicht.

Highlight: Das Ionenprodukt des Wassers (Kw) beträgt bei 25°C: Kw = [H₃O⁺] · [OH⁻] = 1·10⁻¹⁴ mol²/L²

Für die Praxis wichtige Berechnungen:

  • pH-Wert H₃O⁺ berechnen: pH = -log[H₃O⁺]
  • Konzentration aus pH-Wert berechnen: [H₃O⁺] = 10⁻ᵖᴴ
  • C(OH⁻ berechnen): [OH⁻] = Kw/[H₃O⁺]
3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Säure- und Basenstärke: Konstanten und Gleichgewichte

Die Stärke von Säuren und Basen wird durch ihre Dissoziationskonstanten charakterisiert. Die Säurekonstante berechnen erfolgt über das Massenwirkungsgesetz:

Formel: Ks = ([H₃O⁺]·[A⁻])/[HA]

Der Ks-Wert berechnen ist essentiell für die Charakterisierung von Säuren. Je größer der Ks-Wert, desto stärker ist die Säure. Analog dazu erfolgt die Basenkonstante berechnen für Basen.

Die pKs Werte Tabelle und Basenkonstante Tabelle sind wichtige Werkzeuge für die Einordnung der Säure- bzw. Basenstärke:

  • pKs < 0: sehr starke Säuren
  • 0 < pKs < 4: starke Säuren
  • 4 < pKs < 9: mittelstarke Säuren
  • pKs > 9: schwache Säuren
3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Berechnung von pH-Werten und Säure-Base-Gleichgewichten

Die Konzentration H3O+ und der pH-Wert sind fundamentale Konzepte in der Säure-Base-Chemie. Bei der Berechnung unterscheidet man zwischen starken und schwachen Säuren sowie Basen.

Definition: Der pH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus der H3O+ Konzentration und gibt die Stärke einer sauren oder basischen Lösung an.

Bei starken Säuren (pKs < 4) liegt eine vollständige Dissoziation vor, wodurch die H3O+ Konzentration direkt der eingesetzten Säurekonzentration entspricht. Die Berechnung erfolgt nach der Formel pH = -log[H3O+]. Bei schwachen Säuren muss das chemische Gleichgewicht berücksichtigt werden, was zu der Formel pH = ½(pKs - log c₀) führt.

Der Protolysegrad α beschreibt den Anteil der dissoziierten Säuremoleküle und lässt sich über die Säurekonstante Ks berechnen. Diese Beziehung ist besonders wichtig für die Charakterisierung schwacher Säuren und deren Gleichgewichte.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Salzlösungen und ihre pH-Werte

Die Entstehung saurer, neutraler oder basischer Salzlösungen hängt von den Eigenschaften der beteiligten Ionen ab.

Beispiel: Eine NaCl-Lösung ist neutral, da weder Na+ noch Cl- nennenswert mit Wasser reagieren. Im Gegensatz dazu bildet KHSO₄ eine saure Lösung, da HSO₄⁻ als Brönsted-Säure fungiert.

Bei der Säure-Base-Reaktion von Salzen mit Wasser sind die pKs- und pKb-Werte der korrespondierenden Säuren und Basen entscheidend. Alkalische Salzlösungen entstehen, wenn das Anion OH⁻-Ionen bilden kann, während das Kation keine Säure-Base-Reaktion eingeht.

Die Korrespondierenden Säure-Base-Paare spielen eine zentrale Rolle bei der Vorhersage des pH-Wertes von Salzlösungen. Die relative Stärke der beteiligten Säuren und Basen bestimmt den resultierenden pH-Wert.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Säure-Base-Titrationen und Analysemethoden

Die Säure-Base-Titration ist ein maßanalytisches Verfahren zur quantitativen Bestimmung unbekannter Konzentrationen.

Highlight: Bei der Neutralisationstitration findet eine Protonenübertragung von der Säure zur Base statt, bis der Äquivalenzpunkt erreicht ist.

Die praktische Durchführung erfordert eine präzise Vorgehensweise: Die Maßlösung wird aus einer Bürette zur Probelösung titriert, bis der Indikator umschlägt. Wichtig ist dabei die Verwendung einer starken Säure oder Base als Maßlösung, um einen vollständigen Stoffumsatz zu gewährleisten.

Die Konzentration Säure berechnen erfolgt über die Stoffmengenbilanz am Äquivalenzpunkt. Dabei gilt das Gesetz der Äquivalenz: Die Stoffmenge der zugegebenen Base entspricht der Stoffmenge der vorhandenen Säure.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Praktische Anwendungen der pH-Wert-Bestimmung

Die Berechnung von pH-Werten und die Konzentration OH- berechnen sind essentiell für viele Anwendungen in Industrie und Laborpraxis.

Beispiel: In der Wasseranalytik wird die C(H3O+ berechnen schwache Säure) benötigt, um die Wasserqualität zu beurteilen. Die Ks-Wert berechnen hilft bei der Charakterisierung unbekannter Säuren.

Die Säurekonstante berechnen Beispiel zeigt, wie wichtig diese Berechnungen für die Qualitätskontrolle sind. In der Praxis werden häufig pKs Werte Tabellen verwendet, um schnell die richtigen Werte nachschlagen zu können.

Die Basenkonstante berechnen ist besonders in der Umweltanalytik relevant, wo sowohl saure als auch basische Verbindungen eine Rolle spielen. Die Kenntnis der Basenkonstante Tabelle ermöglicht eine schnelle Einschätzung der Reaktivität.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Säure-Base-Titrationen und Äquivalenzpunkte

Die Säure-Base-Reaktion zwischen einer starken Säure und einer starken Base stellt einen fundamentalen Prozess in der analytischen Chemie dar. Am Beispiel der Titration von Natronlauge mit Salzsäure lassen sich die wichtigsten Prinzipien anschaulich erklären.

Definition: Der Äquivalenzpunkt einer Titration ist erreicht, wenn die Stoffmengen der H3O+-Ionen und OH--Ionen im Verhältnis 1:1 vorliegen.

Bei der Salzsäure erfolgt zunächst die Protolysereaktion: HCl(aq) + H2O(l) → Cl−(aq) + H3O+(aq) Dabei entspricht die Konzentration H3O+ der ursprünglichen Säurekonzentration (c0 = 0,1 mol/L). Die Natronlauge dissoziiert nach der Gleichung: NaOH(aq) + H2O(l) → Na+(aq) + OH-(aq)

Die Gesamtreaktion bei der Titration lässt sich wie folgt beschreiben: Cl-(aq) + H3O+(aq) + Na+(aq) + OH-(aq) → Cl−(aq) + Na+(aq) + 2H2O(l)

Hinweis: Die Chlorid- und Natrium-Ionen sind sogenannte "Spectator Ions" und nehmen nicht an der eigentlichen Säure-Base-Reaktion teil.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Öffnen

Berechnung von Konzentrationen und Stoffmengen

Die wesentliche Säure-Base-Reaktion lässt sich auf folgende Gleichung reduzieren: H3O+(aq) + OH-(aq) → 2H2O(l)

Beispiel: Bei einer Titration mit c0(HCl) = 0,1 mol/L gilt:

  • n(H3O+) : n(OH-) = 1 : 1
  • c(H3O+) · V(Säure) = c(OH-) · V(Base)

Um die unbekannte Konzentration einer Natronlauge zu bestimmen, wird Salzsäure bekannter Konzentration so lange zugegeben, bis der Äquivalenzpunkt erreicht ist. An diesem Punkt sind die Stoffmengen der H3O+- und OH--Ionen gleich.

Formel: Die Konzentration OH- lässt sich am Äquivalenzpunkt berechnen durch: c(OH-) = c(H3O+) · V(Säure) / V(Base)

Diese quantitative Analyse ermöglicht die präzise Bestimmung unbekannter Konzentrationen von Säuren oder Basen und ist fundamental für viele analytische Verfahren in der Chemie.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Melde dich an, um den Inhalt freizuschalten. Es ist kostenlos!

Zugriff auf alle Dokumente

Verbessere deine Noten

Werde Teil der Community

Mit der Anmeldung akzeptierst du die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzrichtlinie

Alles über Säure-Base-Theorien und wie man H3O+ Konzentration berechnet

user profile picture

Leona

@leonakroeger_

·

178 Follower

Follow

Die Entwicklung der Säure-Base-Theorien zeigt einen wichtigen Fortschritt in unserem Verständnis chemischer Reaktionen.

Die säure-base-theorie nach arrhenius bildete den Grundstein, indem sie Säuren als Substanzen definierte, die in wässriger Lösung H+-Ionen abspalten, und Basen als Stoffe, die OH--Ionen freisetzen. Diese wurde durch die umfassendere Definition Säure nach Brönsted erweitert, wonach Säuren Protonendonatoren und Basen Protonenakzeptoren sind. Ein klassisches brönsted-säure beispiel ist die Reaktion von HCl mit Wasser, wobei HCl als Protonendonator und Wasser als Protonenakzeptor fungiert. Bei einer Säure-Base-Reaktion entstehen dabei Korrespondierende Säure-Base-Paare, die sich durch die Aufnahme oder Abgabe eines Protons unterscheiden.

Die quantitative Analyse von Säure-Base-Reaktionen erfolgt über verschiedene Berechnungsmethoden. Die Konzentration H3O+ lässt sich aus dem pH-Wert berechnen, wobei die h3o+ konzentration berechnen mit ph-wert Formel pH = -log[H3O+] verwendet wird. Für schwache Säuren ist die Berechnung der Säurekonstante (Ks-Wert) besonders wichtig, da diese das Gleichgewicht der Dissoziation beschreibt. Die pKs Werte Tabelle gibt dabei einen Überblick über die Stärke verschiedener Säuren. Analog dazu existiert die Basenkonstante Tabelle für Basen. Das Säure-Base Gleichgewicht wird durch das Massenwirkungsgesetz beschrieben, wobei das Ionenprodukt des Wassers (Kw) eine zentrale Rolle spielt. Der pKs Wert Wasser beträgt dabei 14 bei 25°C.

24.4.2022

4215

 

11/12

 

Chemie

144

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Säure-Base-Theorie nach Brönsted und ihre Grundlagen

Die Säure-Base-Theorie nach Brönsted definiert Säuren und Basen über den Austausch von Protonen. Eine Definition Säure nach Brönsted besagt, dass Säuren Teilchen sind, die Protonen (H⁺) an einen Reaktionspartner abgeben können (Protonendonatoren). Die Brönsted Base Definition beschreibt Basen als Teilchen, die Protonen aufnehmen können (Protonenakzeptoren).

Definition: Eine Säure-Base-Reaktion nach Brönsted ist der Übergang eines Protons von einem Säuremolekül auf ein Basenmolekül.

Bei der Reaktion von Chlorwasserstoff (HCl) mit Wasser entsteht beispielsweise eine saure Lösung. HCl gibt dabei ein Proton an H₂O ab und bildet H₃O⁺ (Oxoniumion) und Cl⁻ (Chloridion). Dies ist ein klassisches Brönsted-Säure Beispiel. Ein Brönsted-Base Beispiel ist die Reaktion von Ammoniak (NH₃) mit Wasser, wobei NH₃ als Base ein Proton aufnimmt und NH₄⁺ bildet.

Besonders interessant sind Teilchen, die sowohl als Säure als auch als Base reagieren können - sogenannte Ampholyte. Das wichtigste Beispiel hierfür ist Wasser (H₂O), das sowohl Protonen aufnehmen als auch abgeben kann. Diese Eigenschaft ist fundamental für viele biologische und chemische Prozesse.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Korrespondierende Säure-Base-Paare und ihre Bedeutung

Korrespondierende Säure-Base-Paare entstehen bei jeder Säure-Base-Reaktion. Wenn eine Säure ein Proton abgibt, entsteht ihre korrespondierende Base. Umgekehrt wird aus einer Base durch Aufnahme eines Protons ihre korrespondierende Säure.

Beispiel: Bei der Reaktion von Salzsäure (HCl) mit Ammoniak (NH₃) bilden sich folgende korrespondierende Paare:

  • HCl/Cl⁻ (Säure-Base-Paar 1)
  • NH₄⁺/NH₃ (Säure-Base-Paar 2)

Die Stärke der Säure steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Stärke ihrer korrespondierenden Base: Je stärker eine Säure ist, desto schwächer ist ihre korrespondierende Base und umgekehrt. Dieses Prinzip ist fundamental für das Verständnis von Säure-Base-Gleichgewichten.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Autoprotolyse des Wassers und pH-Wert Berechnung

Die Autoprotolyse des Wassers ist ein fundamentaler Prozess, bei dem Wassermoleküle miteinander reagieren und dabei H₃O⁺- und OH⁻-Ionen bilden. Die Konzentration H₃O⁺ und die Konzentration OH⁻ stehen dabei in einem definierten Gleichgewicht.

Highlight: Das Ionenprodukt des Wassers (Kw) beträgt bei 25°C: Kw = [H₃O⁺] · [OH⁻] = 1·10⁻¹⁴ mol²/L²

Für die Praxis wichtige Berechnungen:

  • pH-Wert H₃O⁺ berechnen: pH = -log[H₃O⁺]
  • Konzentration aus pH-Wert berechnen: [H₃O⁺] = 10⁻ᵖᴴ
  • C(OH⁻ berechnen): [OH⁻] = Kw/[H₃O⁺]
3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Säure- und Basenstärke: Konstanten und Gleichgewichte

Die Stärke von Säuren und Basen wird durch ihre Dissoziationskonstanten charakterisiert. Die Säurekonstante berechnen erfolgt über das Massenwirkungsgesetz:

Formel: Ks = ([H₃O⁺]·[A⁻])/[HA]

Der Ks-Wert berechnen ist essentiell für die Charakterisierung von Säuren. Je größer der Ks-Wert, desto stärker ist die Säure. Analog dazu erfolgt die Basenkonstante berechnen für Basen.

Die pKs Werte Tabelle und Basenkonstante Tabelle sind wichtige Werkzeuge für die Einordnung der Säure- bzw. Basenstärke:

  • pKs < 0: sehr starke Säuren
  • 0 < pKs < 4: starke Säuren
  • 4 < pKs < 9: mittelstarke Säuren
  • pKs > 9: schwache Säuren
3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Berechnung von pH-Werten und Säure-Base-Gleichgewichten

Die Konzentration H3O+ und der pH-Wert sind fundamentale Konzepte in der Säure-Base-Chemie. Bei der Berechnung unterscheidet man zwischen starken und schwachen Säuren sowie Basen.

Definition: Der pH-Wert ist der negative dekadische Logarithmus der H3O+ Konzentration und gibt die Stärke einer sauren oder basischen Lösung an.

Bei starken Säuren (pKs < 4) liegt eine vollständige Dissoziation vor, wodurch die H3O+ Konzentration direkt der eingesetzten Säurekonzentration entspricht. Die Berechnung erfolgt nach der Formel pH = -log[H3O+]. Bei schwachen Säuren muss das chemische Gleichgewicht berücksichtigt werden, was zu der Formel pH = ½(pKs - log c₀) führt.

Der Protolysegrad α beschreibt den Anteil der dissoziierten Säuremoleküle und lässt sich über die Säurekonstante Ks berechnen. Diese Beziehung ist besonders wichtig für die Charakterisierung schwacher Säuren und deren Gleichgewichte.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Salzlösungen und ihre pH-Werte

Die Entstehung saurer, neutraler oder basischer Salzlösungen hängt von den Eigenschaften der beteiligten Ionen ab.

Beispiel: Eine NaCl-Lösung ist neutral, da weder Na+ noch Cl- nennenswert mit Wasser reagieren. Im Gegensatz dazu bildet KHSO₄ eine saure Lösung, da HSO₄⁻ als Brönsted-Säure fungiert.

Bei der Säure-Base-Reaktion von Salzen mit Wasser sind die pKs- und pKb-Werte der korrespondierenden Säuren und Basen entscheidend. Alkalische Salzlösungen entstehen, wenn das Anion OH⁻-Ionen bilden kann, während das Kation keine Säure-Base-Reaktion eingeht.

Die Korrespondierenden Säure-Base-Paare spielen eine zentrale Rolle bei der Vorhersage des pH-Wertes von Salzlösungen. Die relative Stärke der beteiligten Säuren und Basen bestimmt den resultierenden pH-Wert.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Säure-Base-Titrationen und Analysemethoden

Die Säure-Base-Titration ist ein maßanalytisches Verfahren zur quantitativen Bestimmung unbekannter Konzentrationen.

Highlight: Bei der Neutralisationstitration findet eine Protonenübertragung von der Säure zur Base statt, bis der Äquivalenzpunkt erreicht ist.

Die praktische Durchführung erfordert eine präzise Vorgehensweise: Die Maßlösung wird aus einer Bürette zur Probelösung titriert, bis der Indikator umschlägt. Wichtig ist dabei die Verwendung einer starken Säure oder Base als Maßlösung, um einen vollständigen Stoffumsatz zu gewährleisten.

Die Konzentration Säure berechnen erfolgt über die Stoffmengenbilanz am Äquivalenzpunkt. Dabei gilt das Gesetz der Äquivalenz: Die Stoffmenge der zugegebenen Base entspricht der Stoffmenge der vorhandenen Säure.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Praktische Anwendungen der pH-Wert-Bestimmung

Die Berechnung von pH-Werten und die Konzentration OH- berechnen sind essentiell für viele Anwendungen in Industrie und Laborpraxis.

Beispiel: In der Wasseranalytik wird die C(H3O+ berechnen schwache Säure) benötigt, um die Wasserqualität zu beurteilen. Die Ks-Wert berechnen hilft bei der Charakterisierung unbekannter Säuren.

Die Säurekonstante berechnen Beispiel zeigt, wie wichtig diese Berechnungen für die Qualitätskontrolle sind. In der Praxis werden häufig pKs Werte Tabellen verwendet, um schnell die richtigen Werte nachschlagen zu können.

Die Basenkonstante berechnen ist besonders in der Umweltanalytik relevant, wo sowohl saure als auch basische Verbindungen eine Rolle spielen. Die Kenntnis der Basenkonstante Tabelle ermöglicht eine schnelle Einschätzung der Reaktivität.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Säure-Base-Titrationen und Äquivalenzpunkte

Die Säure-Base-Reaktion zwischen einer starken Säure und einer starken Base stellt einen fundamentalen Prozess in der analytischen Chemie dar. Am Beispiel der Titration von Natronlauge mit Salzsäure lassen sich die wichtigsten Prinzipien anschaulich erklären.

Definition: Der Äquivalenzpunkt einer Titration ist erreicht, wenn die Stoffmengen der H3O+-Ionen und OH--Ionen im Verhältnis 1:1 vorliegen.

Bei der Salzsäure erfolgt zunächst die Protolysereaktion: HCl(aq) + H2O(l) → Cl−(aq) + H3O+(aq) Dabei entspricht die Konzentration H3O+ der ursprünglichen Säurekonzentration (c0 = 0,1 mol/L). Die Natronlauge dissoziiert nach der Gleichung: NaOH(aq) + H2O(l) → Na+(aq) + OH-(aq)

Die Gesamtreaktion bei der Titration lässt sich wie folgt beschreiben: Cl-(aq) + H3O+(aq) + Na+(aq) + OH-(aq) → Cl−(aq) + Na+(aq) + 2H2O(l)

Hinweis: Die Chlorid- und Natrium-Ionen sind sogenannte "Spectator Ions" und nehmen nicht an der eigentlichen Säure-Base-Reaktion teil.

3.1 Säure-Base-Theorie nach Brönsted
Leitet man Chlorwasserstoff in Wasser entstehen hydratisierte Ionen:
8
ICL - H
H-Brücke
+
H-Brücke
Chlo

Berechnung von Konzentrationen und Stoffmengen

Die wesentliche Säure-Base-Reaktion lässt sich auf folgende Gleichung reduzieren: H3O+(aq) + OH-(aq) → 2H2O(l)

Beispiel: Bei einer Titration mit c0(HCl) = 0,1 mol/L gilt:

  • n(H3O+) : n(OH-) = 1 : 1
  • c(H3O+) · V(Säure) = c(OH-) · V(Base)

Um die unbekannte Konzentration einer Natronlauge zu bestimmen, wird Salzsäure bekannter Konzentration so lange zugegeben, bis der Äquivalenzpunkt erreicht ist. An diesem Punkt sind die Stoffmengen der H3O+- und OH--Ionen gleich.

Formel: Die Konzentration OH- lässt sich am Äquivalenzpunkt berechnen durch: c(OH-) = c(H3O+) · V(Säure) / V(Base)

Diese quantitative Analyse ermöglicht die präzise Bestimmung unbekannter Konzentrationen von Säuren oder Basen und ist fundamental für viele analytische Verfahren in der Chemie.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

15 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 12 Ländern

950 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.