Sprachliche Mittel und Bildsprache
Das Gedicht setzt stark auf negative Adjektive, die eine bedrückende Atmosphäre schaffen. Wörter wie "schwarz", "dürr", "grau" und "finster" ziehen sich durch den Text und erzeugen ein kohärentes Stimmungsbild. Diese sprachlichen Mittel sind charakteristisch für Trakls Werke wie "Verfall" oder "Grodek".
Der Ausruf "Aufruhr" zu Beginn der zweiten Strophe markiert einen dramatischen Wendepunkt. Die Erwähnung der "verfallenen Hütte" und der "Fäulnis mit schwarzen Flügeln" intensiviert die Bilder des Verfalls und der Vergänglichkeit. Die "verkrüppelten Birken", die "im Wind seufzen", verleihen der Natur menschliche Eigenschaften.
Tipp für die Gedichtinterpretation: Bei einer Gedichtanalyse ist es wichtig, nicht nur die sprachlichen Mittel zu identifizieren, sondern auch ihre Wirkung zu erklären. Eine Musterlösung würde hier den Zusammenhang zwischen Form und Inhalt herausarbeiten.
Die "sanfte Schwermut grasender Herden" und "Kröten [die] aus silbernen Wassern" tauchen, bilden das Ende des Gedichts. Der Kontrast zwischen den negativen Bildern und der vereinzelten Schönheit ("silberne Wasser") ist ein häufiges Stilmittel in Trakls Lyrik und verdeutlicht die ambivalente Naturauffassung des Dichters.