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Kommunikation in der Literatur: Leser, Autoren und Geschichten unter der Drachenwand

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Kommunikation in der Literatur: Leser, Autoren und Geschichten unter der Drachenwand

Die literarische Kommunikation ist ein komplexes Zusammenspiel zwischen Autor, Text und Leser.

Die Kommunikationsmodelle in der Literatur unterscheiden sich grundlegend von der alltäglichen Kommunikation. Während bei direkter Kommunikation ein unmittelbarer Austausch stattfindet, erfolgt die literarische Kommunikation über verschiedene Ebenen. Der Implizite Autor ist dabei eine vom realen Autor geschaffene Textinstanz, die als vermittelnde Instanz fungiert. Dem gegenüber steht der Implizite Leser als gedachter idealer Rezipient des Textes. Diese Konstrukte ermöglichen das Sprachliche Handeln im kommunikativen Kontext der Literatur.

Bei der Frage "Was ist Kommunikation in der Literatur?" muss zwischen verschiedenen Textarten unterschieden werden. Literarische Texte zeichnen sich durch besondere Fiktionalitätssignale aus, wie zum Beispiel eine poetische Sprache, metaphorische Ausdrucksweise oder eine komplexe Erzählstruktur. Im Gegensatz dazu stehen Sachtexte, die primär der Informationsvermittlung dienen. Die Funktion von literarischen Texten ist vielfältig: Sie können unterhalten, zum Nachdenken anregen, gesellschaftliche Kritik üben oder ästhetischen Genuss bereiten. Besonders deutlich wird dies bei der autor-rezipienten-kommunikation unter der drachenwand, wo verschiedene Erzählebenen und Perspektiven ineinandergreifen. Das Filmische Erzählen nutzt dabei zusätzliche Mittel wie Schnitte, Perspektivwechsel und zeitliche Sprünge, um die Geschichte zu vermitteln. Der Abstrakter Leser und der Fiktive Leser sind dabei wichtige Konzepte, die das Verständnis der literarischen Kommunikation vertiefen und die Komplexität des Rezeptionsprozesses verdeutlichen.

5.3.2021

1762

Kommunikation
Autor - Leser
GFS im Fach Deutsch
16.10.2020 Deutsch-GFS
Modell der narrativen Kommunikation
Erzähltext
realer
Autor
Kommunika

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Kommunikationsmodelle in der Literatur: Grundlagen und Anwendung

Die Kommunikationsmodelle in der Literatur beschreiben die komplexe Beziehung zwischen Autor und Leser. Im Zentrum steht dabei das Modell der narrativen Kommunikation, das die verschiedenen Ebenen der literarischen Kommunikation systematisch darstellt.

Definition: Der Implizite Autor ist das Bild, das sich der Leser vom Autor macht, basierend auf dem Text. Er unterscheidet sich vom realen Autor, der das Werk tatsächlich geschrieben hat.

Ein zentrales Element ist der Implizite Leser, der als idealer Rezipient des Textes konzipiert ist. Er verfügt über alle notwendigen Kompetenzen, um den Text vollständig zu verstehen. Im Gegensatz dazu steht der Fiktive Leser, der direkt im Text angesprochen wird und Teil der erzählten Welt sein kann.

Beispiel: In Briefromanen wird der fiktive Leser oft direkt angesprochen: "Lieber Freund, ich schreibe Dir..." Der implizite Leser hingegen ist die vom Autor gedachte Leserrolle.

Das Sprachliche Handeln im kommunikativen Kontext zeigt sich besonders in der Unterscheidung zwischen fiktionalen und faktualen Texten. Während faktuale Texte auf die reale Welt referieren, erschaffen fiktionale Texte eine eigene Realität.

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Autor - Leser
GFS im Fach Deutsch
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Modell der narrativen Kommunikation
Erzähltext
realer
Autor
Kommunika

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Fiktionalität und literarische Kommunikation

Die Fiktionalitätssignale sind wichtige Merkmale, die einen literarischen Text von einem Sachtext unterscheiden.

Highlight: Zu den wichtigsten Fiktionalitätssignalen gehören:

  • Verwendung von erfundenen Figuren und Handlungen
  • Innere Monologe und Gedankenwiedergabe
  • Zeitsprünge und narrative Freiheiten

Das Filmische Erzählen nutzt ähnliche Kommunikationsstrukturen wie literarische Texte, setzt aber zusätzlich audiovisuelle Mittel ein. Die Autor-Rezipienten-Kommunikation erfolgt hier über mehrere Ebenen gleichzeitig.

Vokabular:

  • Faktual: auf Tatsachen beruhend
  • Fiktional: erdachte Handlung in realistischem Rahmen
  • Fiktiv: vollständig erfunden
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Autor - Leser
GFS im Fach Deutsch
16.10.2020 Deutsch-GFS
Modell der narrativen Kommunikation
Erzähltext
realer
Autor
Kommunika

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Praktische Textanalyse und Interpretation

Bei der Analyse literarischer Texte ist es wichtig, die verschiedenen Kommunikationsebenen zu berücksichtigen:

Beispiel: In einem Roman können wir unterscheiden zwischen:

  • Der Erzählerstimme (fiktiver Erzähler)
  • Der Autorenperspektive (impliziter Autor)
  • Der Leseransprache (fiktiver und impliziter Leser)

Die Welche Arten von literarischen Texten gibt es? lässt sich anhand ihrer Kommunikationsstrukturen beantworten. Jede Textart entwickelt eigene Strategien der Leseransprache und Bedeutungsvermittlung.

Kommunikation
Autor - Leser
GFS im Fach Deutsch
16.10.2020 Deutsch-GFS
Modell der narrativen Kommunikation
Erzähltext
realer
Autor
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Literarische Textsorten und ihre Kommunikationsformen

Die verschiedenen Arten literarischer Texte nutzen unterschiedliche Kommunikationsstrategien:

  1. Lyrik: direkte emotionale Ansprache
  2. Epik: erzählende Vermittlung
  3. Dramatik: szenische Darstellung

Definition: Was ist Kommunikation in der Literatur? Es ist ein komplexer Prozess der Bedeutungsvermittlung zwischen Autor und Leser, der über verschiedene Textebenen erfolgt.

Die Funktion literarischer Texte geht über die reine Informationsvermittlung hinaus. Sie dienen der ästhetischen Erfahrung, der Unterhaltung und der Reflexion über die Welt.

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Autor - Leser
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Modell der narrativen Kommunikation
Erzähltext
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Fiktionalität und Realität in der Literatur: Grundlegende Konzepte

Die Unterscheidung zwischen fiktionalen und faktualen Texten ist fundamental für das sprachliche Handeln im kommunikativen Kontext. In der Literaturwissenschaft werden drei zentrale Begriffe unterschieden: fiktiv, fiktional und faktual. Fiktive Elemente sind vollständig erfunden und existieren nur in der Vorstellungswelt. Fiktionale Texte hingegen sind reale Texte, die von fiktiven Ereignissen handeln - dies sind typischerweise literarische Texte. Faktuale Texte beschreiben dagegen reale Ereignisse und entsprechen der Wirklichkeit, wie beispielsweise Zeitungsartikel oder Dokumentationen.

Definition: Der Begriff "fiktional" bezeichnet Texte, die zwar als physische Objekte real sind, aber erfundene Geschichten erzählen. Faktuale Texte hingegen berichten über tatsächliche Ereignisse.

Die Kommunikationsmodelle in der Literatur basieren auf dem sogenannten Fiktionalitätsvertrag zwischen Autor und Leser. Dieser implizite Vertrag besagt, dass der implizite Leser akzeptiert, dass die Geschichte zwar erfunden, aber nicht gelogen ist. Fiktionale Welten übernehmen dabei stets Elemente der realen Welt und ergänzen diese um fiktive Komponenten. Dies führt zu fließenden Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit.

Ein wichtiges Konzept ist der implizite Autor, der als vermittelnde Instanz zwischen dem realen Autor und dem Text steht. In der Autor-Rezipienten-Kommunikation werden verschiedene Ebenen der Kommunikation unterschieden: Die reale Kommunikation zwischen Autor und Leser sowie die fiktionale Kommunikation innerhalb des Textes.

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Autor - Leser
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Modell der narrativen Kommunikation
Erzähltext
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Praktische Anwendung und Beispiele der Fiktionalität

Die Unterscheidung zwischen fiktiv, fiktional und faktual lässt sich am besten anhand konkreter Fiktionalitätssignale Beispiele verdeutlichen. Eine Figur wie Gandalf aus "Der Herr der Ringe" ist fiktiv, da sie komplett erfunden ist. Der Roman selbst ist jedoch fiktional, da er als reales Buch existiert, aber von fiktiven Ereignissen erzählt.

Beispiel: Wenn in einem fiktionalen Roman ein Charakter "Harry Potter" liest, ist dieser lesende Charakter fiktiv, während das erwähnte Buch "Harry Potter" in unserer realen Welt existiert.

Das filmische Erzählen und literarische Erzähltechniken nutzen verschiedene Signale, um Fiktionalität zu markieren. In Stephen Chboskys Roman "Das also ist mein Leben" wird beispielsweise die Briefform als narratives Mittel verwendet. Der 15-jährige Protagonist Charlie schreibt anonyme Briefe an einen unbekannten Empfänger, was die Grenze zwischen faktualem Brief und fiktionalem Roman verwischt.

Die Funktion von literarischen Texten geht über die reine Unterhaltung hinaus. Sie ermöglichen es Lesern, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen und komplexe gesellschaftliche Themen durch den Filter der Fiktion zu betrachten. Der abstrakte Leser wird dabei zu einem aktiven Teilnehmer im Prozess der Bedeutungskonstruktion.

Kommunikation
Autor - Leser
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Modell der narrativen Kommunikation
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Kommunikationsmodell in der Literatur

Diese Seite führt in das Modell der narrativen Kommunikation ein, das die komplexe Beziehung zwischen Autor und Leser in literarischen Texten veranschaulicht. Es werden die verschiedenen Ebenen der Kommunikation dargestellt, vom realen Autor bis zum realen Leser.

Definition: Das Modell der narrativen Kommunikation beschreibt die verschiedenen Kommunikationsebenen zwischen Autor und Leser in literarischen Texten.

Zentrale Elemente des Modells sind:

  • Realer Autor: Der tatsächliche Verfasser des Werkes
  • Impliziter Autor: Das Bild des Autors, das der Leser sich vorstellt
  • Fiktiver Erzähler: Die erzählende Stimme im Text
  • Figuren: Die Charaktere in der erzählten Welt
  • Fiktiver Leser: Der im Text angesprochene Leser
  • Impliziter Leser: Der ideale, vom Autor anvisierte Leser
  • Realer Leser: Die Person, die das Buch tatsächlich liest

Highlight: Das Modell verdeutlicht, dass die Autor-Rezipienten-Kommunikation in literarischen Texten auf mehreren Ebenen stattfindet und komplexer ist als bei Sachtexten.

Zusätzlich werden wichtige Begriffe wie fiktiv, fiktional und faktual definiert und erläutert. Diese Konzepte sind entscheidend für das Verständnis von Fiktionalitätssignalen und die Unterscheidung zwischen literarischen und Sachtexten.

Kommunikation
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Kommunikation in der Literatur: Leser, Autoren und Geschichten unter der Drachenwand

Die literarische Kommunikation ist ein komplexes Zusammenspiel zwischen Autor, Text und Leser.

Die Kommunikationsmodelle in der Literatur unterscheiden sich grundlegend von der alltäglichen Kommunikation. Während bei direkter Kommunikation ein unmittelbarer Austausch stattfindet, erfolgt die literarische Kommunikation über verschiedene Ebenen. Der Implizite Autor ist dabei eine vom realen Autor geschaffene Textinstanz, die als vermittelnde Instanz fungiert. Dem gegenüber steht der Implizite Leser als gedachter idealer Rezipient des Textes. Diese Konstrukte ermöglichen das Sprachliche Handeln im kommunikativen Kontext der Literatur.

Bei der Frage "Was ist Kommunikation in der Literatur?" muss zwischen verschiedenen Textarten unterschieden werden. Literarische Texte zeichnen sich durch besondere Fiktionalitätssignale aus, wie zum Beispiel eine poetische Sprache, metaphorische Ausdrucksweise oder eine komplexe Erzählstruktur. Im Gegensatz dazu stehen Sachtexte, die primär der Informationsvermittlung dienen. Die Funktion von literarischen Texten ist vielfältig: Sie können unterhalten, zum Nachdenken anregen, gesellschaftliche Kritik üben oder ästhetischen Genuss bereiten. Besonders deutlich wird dies bei der autor-rezipienten-kommunikation unter der drachenwand, wo verschiedene Erzählebenen und Perspektiven ineinandergreifen. Das Filmische Erzählen nutzt dabei zusätzliche Mittel wie Schnitte, Perspektivwechsel und zeitliche Sprünge, um die Geschichte zu vermitteln. Der Abstrakter Leser und der Fiktive Leser sind dabei wichtige Konzepte, die das Verständnis der literarischen Kommunikation vertiefen und die Komplexität des Rezeptionsprozesses verdeutlichen.

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Kommunikation
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Kommunikationsmodelle in der Literatur: Grundlagen und Anwendung

Die Kommunikationsmodelle in der Literatur beschreiben die komplexe Beziehung zwischen Autor und Leser. Im Zentrum steht dabei das Modell der narrativen Kommunikation, das die verschiedenen Ebenen der literarischen Kommunikation systematisch darstellt.

Definition: Der Implizite Autor ist das Bild, das sich der Leser vom Autor macht, basierend auf dem Text. Er unterscheidet sich vom realen Autor, der das Werk tatsächlich geschrieben hat.

Ein zentrales Element ist der Implizite Leser, der als idealer Rezipient des Textes konzipiert ist. Er verfügt über alle notwendigen Kompetenzen, um den Text vollständig zu verstehen. Im Gegensatz dazu steht der Fiktive Leser, der direkt im Text angesprochen wird und Teil der erzählten Welt sein kann.

Beispiel: In Briefromanen wird der fiktive Leser oft direkt angesprochen: "Lieber Freund, ich schreibe Dir..." Der implizite Leser hingegen ist die vom Autor gedachte Leserrolle.

Das Sprachliche Handeln im kommunikativen Kontext zeigt sich besonders in der Unterscheidung zwischen fiktionalen und faktualen Texten. Während faktuale Texte auf die reale Welt referieren, erschaffen fiktionale Texte eine eigene Realität.

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Fiktionalität und literarische Kommunikation

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Highlight: Zu den wichtigsten Fiktionalitätssignalen gehören:

  • Verwendung von erfundenen Figuren und Handlungen
  • Innere Monologe und Gedankenwiedergabe
  • Zeitsprünge und narrative Freiheiten

Das Filmische Erzählen nutzt ähnliche Kommunikationsstrukturen wie literarische Texte, setzt aber zusätzlich audiovisuelle Mittel ein. Die Autor-Rezipienten-Kommunikation erfolgt hier über mehrere Ebenen gleichzeitig.

Vokabular:

  • Faktual: auf Tatsachen beruhend
  • Fiktional: erdachte Handlung in realistischem Rahmen
  • Fiktiv: vollständig erfunden
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Praktische Textanalyse und Interpretation

Bei der Analyse literarischer Texte ist es wichtig, die verschiedenen Kommunikationsebenen zu berücksichtigen:

Beispiel: In einem Roman können wir unterscheiden zwischen:

  • Der Erzählerstimme (fiktiver Erzähler)
  • Der Autorenperspektive (impliziter Autor)
  • Der Leseransprache (fiktiver und impliziter Leser)

Die Welche Arten von literarischen Texten gibt es? lässt sich anhand ihrer Kommunikationsstrukturen beantworten. Jede Textart entwickelt eigene Strategien der Leseransprache und Bedeutungsvermittlung.

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Literarische Textsorten und ihre Kommunikationsformen

Die verschiedenen Arten literarischer Texte nutzen unterschiedliche Kommunikationsstrategien:

  1. Lyrik: direkte emotionale Ansprache
  2. Epik: erzählende Vermittlung
  3. Dramatik: szenische Darstellung

Definition: Was ist Kommunikation in der Literatur? Es ist ein komplexer Prozess der Bedeutungsvermittlung zwischen Autor und Leser, der über verschiedene Textebenen erfolgt.

Die Funktion literarischer Texte geht über die reine Informationsvermittlung hinaus. Sie dienen der ästhetischen Erfahrung, der Unterhaltung und der Reflexion über die Welt.

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Fiktionalität und Realität in der Literatur: Grundlegende Konzepte

Die Unterscheidung zwischen fiktionalen und faktualen Texten ist fundamental für das sprachliche Handeln im kommunikativen Kontext. In der Literaturwissenschaft werden drei zentrale Begriffe unterschieden: fiktiv, fiktional und faktual. Fiktive Elemente sind vollständig erfunden und existieren nur in der Vorstellungswelt. Fiktionale Texte hingegen sind reale Texte, die von fiktiven Ereignissen handeln - dies sind typischerweise literarische Texte. Faktuale Texte beschreiben dagegen reale Ereignisse und entsprechen der Wirklichkeit, wie beispielsweise Zeitungsartikel oder Dokumentationen.

Definition: Der Begriff "fiktional" bezeichnet Texte, die zwar als physische Objekte real sind, aber erfundene Geschichten erzählen. Faktuale Texte hingegen berichten über tatsächliche Ereignisse.

Die Kommunikationsmodelle in der Literatur basieren auf dem sogenannten Fiktionalitätsvertrag zwischen Autor und Leser. Dieser implizite Vertrag besagt, dass der implizite Leser akzeptiert, dass die Geschichte zwar erfunden, aber nicht gelogen ist. Fiktionale Welten übernehmen dabei stets Elemente der realen Welt und ergänzen diese um fiktive Komponenten. Dies führt zu fließenden Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit.

Ein wichtiges Konzept ist der implizite Autor, der als vermittelnde Instanz zwischen dem realen Autor und dem Text steht. In der Autor-Rezipienten-Kommunikation werden verschiedene Ebenen der Kommunikation unterschieden: Die reale Kommunikation zwischen Autor und Leser sowie die fiktionale Kommunikation innerhalb des Textes.

Kommunikation
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Praktische Anwendung und Beispiele der Fiktionalität

Die Unterscheidung zwischen fiktiv, fiktional und faktual lässt sich am besten anhand konkreter Fiktionalitätssignale Beispiele verdeutlichen. Eine Figur wie Gandalf aus "Der Herr der Ringe" ist fiktiv, da sie komplett erfunden ist. Der Roman selbst ist jedoch fiktional, da er als reales Buch existiert, aber von fiktiven Ereignissen erzählt.

Beispiel: Wenn in einem fiktionalen Roman ein Charakter "Harry Potter" liest, ist dieser lesende Charakter fiktiv, während das erwähnte Buch "Harry Potter" in unserer realen Welt existiert.

Das filmische Erzählen und literarische Erzähltechniken nutzen verschiedene Signale, um Fiktionalität zu markieren. In Stephen Chboskys Roman "Das also ist mein Leben" wird beispielsweise die Briefform als narratives Mittel verwendet. Der 15-jährige Protagonist Charlie schreibt anonyme Briefe an einen unbekannten Empfänger, was die Grenze zwischen faktualem Brief und fiktionalem Roman verwischt.

Die Funktion von literarischen Texten geht über die reine Unterhaltung hinaus. Sie ermöglichen es Lesern, sich in andere Perspektiven hineinzuversetzen und komplexe gesellschaftliche Themen durch den Filter der Fiktion zu betrachten. Der abstrakte Leser wird dabei zu einem aktiven Teilnehmer im Prozess der Bedeutungskonstruktion.

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realer
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Kommunikationsmodell in der Literatur

Diese Seite führt in das Modell der narrativen Kommunikation ein, das die komplexe Beziehung zwischen Autor und Leser in literarischen Texten veranschaulicht. Es werden die verschiedenen Ebenen der Kommunikation dargestellt, vom realen Autor bis zum realen Leser.

Definition: Das Modell der narrativen Kommunikation beschreibt die verschiedenen Kommunikationsebenen zwischen Autor und Leser in literarischen Texten.

Zentrale Elemente des Modells sind:

  • Realer Autor: Der tatsächliche Verfasser des Werkes
  • Impliziter Autor: Das Bild des Autors, das der Leser sich vorstellt
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  • Fiktiver Leser: Der im Text angesprochene Leser
  • Impliziter Leser: Der ideale, vom Autor anvisierte Leser
  • Realer Leser: Die Person, die das Buch tatsächlich liest

Highlight: Das Modell verdeutlicht, dass die Autor-Rezipienten-Kommunikation in literarischen Texten auf mehreren Ebenen stattfindet und komplexer ist als bei Sachtexten.

Zusätzlich werden wichtige Begriffe wie fiktiv, fiktional und faktual definiert und erläutert. Diese Konzepte sind entscheidend für das Verständnis von Fiktionalitätssignalen und die Unterscheidung zwischen literarischen und Sachtexten.

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