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Löwenzahn- Silke Scheuermann

17.6.2022

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Ministerium für
Schule und Bildung
des Landes
Name:
Nordrhein-Westfalen
Zentrale Klausur am Ende der Einführungsphase
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Deutsch
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Ministerium für Schule und Bildung des Landes Name: Nordrhein-Westfalen Zentrale Klausur am Ende der Einführungsphase 2022 Deutsch ZK D HT Seite 1 von 2 Aufgabenstellung Interpretieren Sie das Gedicht, indem Sie • das Thema formulieren, den Inhalt knapp zusammenfassen und den formalen Aufbau beschreiben, V die Perspektive des lyrischen Ichs auf den Menschen unter Berücksichtigung ihrer Funktion erläutern, √ die formalen und sprachlichen Gestaltungsmittel im Hinblick auf ihre Funktion und ihre Wirkung untersuchen, das Gedicht auf der Grundlage Ihrer Ergebnisse zusammenfassend deuten, ✓ abschließend knapp Stellung zu der Frage nehmen, inwiefern es in diesem Gedicht gelingt, dem Lesenden den Eigenwert von Natur näherzubringen. Beziehen Sie dabei auch Ihre unterrichtlichen Kenntnisse mit ein. eigene Meinung Materialgrundlage • Silke Scheuermann: Löwenzahn. In: Dies.: skizze vom gras. Frankfurt am Main: Schöffling & Co. 2014, S. 50. Zugelassene Hilfsmittel • Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung s Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen lenkt meine Samen, er ist immer da, d mäl stärker, mal schwächer. e Alliteration, dufacindung Wenn ich den Wind mit euch vergleiche, Enjombe went so wie ihr alles vergleicht, & persönlich rede mus schneidet ihr schlecht ab. Name Enjambret 5 10 Silke Scheuermann: Löwenzahn Gegenwart Wie ich den Wind liebe; a Hyperbel er kämmt Gräser und schleift Steine glatt, personifikation 15 Er bemühte sich nie, mir einen Namen zu geben wie ihr. Und dennoch: Ich bevorzuge ihn. I In seiner körperlosen Präsenz¹, ist er Metapher Enjambened mein Vater und Herr. Seine Art, d Enjombe mich zu berühren, zielbewusst, ohne falsches 20 b 3.6. synästhesie Gefühl, den Regen...

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zu bringen, Gerüche. Parenthese ->satzeinschub Er lässt mich vergessen, wie kleinlich vergleich die Welt ist, die mich Unkraut nennt. Erstaunlich, dass ihr über die Runden kommt, ganz ohne Besitz, ohne eigenen Platz am Boden. Noch dazu seid ihr schwer, wie beladen mit zehntausend Blüten. Dass ihr nach eigenen Regeln lebt, kann ich nur vermuten. Wie froh ich bin, keine Gesetze zu kennen, die so viel Zerstörung bringen, so viel Leid. ¹ Präsenz: Gegenwart, Anwesenheit & Kritik, Vergleich } Vergleich, Hyperbel ZK D HT Seite 2 von 2 Stilistische Mittel Darstellung Natur Zentrale Klausur Deutsch Das Gedicht, Löwenzahn" von Silke Schevermann aus dem Jahr 2014 ist der Epoche de Gegenwart zu zuordnen da es um die 2000 Jahre entstanden ist. Das Gedicht thematisiert die sinnliche Erfahrung eines Löwenzahns mit dem Wind im Vergleich zu den Menschen die nach Regeln leben und essie Formal besteht das Gedicht aus drei Strophen mit jeweils acht Versen. Das Gedicht besitzt weder ein einheitliches Metrum, noch ein einheitliches Reimschema. Dennoch wirkt verachtet. me es rythmisch, es liegt.zum einen daran, dass die Enjam- bements das Gedicht beinahe komplett durchziehen. Dies liegt auch an der subjektiven wahrnehmung der Natur und die sinnlichen Erfahrungen stehen im Vordergrund. Inhaltlich geht es in der ersten Strophe gente es) um einen Löwenzahn, welches als lyrisches Ich fungiert und Z Gut! 24.05.22 (-) G G (welcher) etwas unkler nicht der Wind, sondern das by- rische Ich verachtet die Menschen. W: vou luhaltsau- sels jabe gelungen! Z beschreibt wiesehr es den wind liebt, der die Samen lenkt und die Menschen schlecht darstellt. Die zweite Strophe handelt über die sinnliche Hingabe dess lyrischen Ichs zudem Wind der es so zärtlich berührt und es keinen Namen gegeben hat, wie die Menschen. Strophe drei handelt davon, dass das lyrische Ich erstaunt. G ist, wie die Menschen mit ihren schweren Gewicht und Regeln! Cüberleben können ohne einen " festen Platz am Boden? Nun gehe ich über zu der Perspek tive des lyrischen Ichs auf den Menschen. Das lyrische Ich hat beine gute Perspektive auf den Menschen. Direkt in der ersten Strophe inden.. Versen sechs bis acht vergleicht es die Menschen mit dem wind, wenn ich den wind mit euch vergleiche, so wie ihralles Z vergleicht schneidet ihr schlecht. ab. "Das lyrische ich betont i hier den schlechten Menschen. I Ein weiteres Beispiel für die schlechte Perspektive gegenüber den Menschen liegt in Strophe zwei, in lessen eins I und zwar bis zwei, &r bemühte sich nie, war einen Mamen zu geben wie ins Allgemein (noch gesehen hat das lyrische Ich also keine gute Haltung gegenüber den Menschen. e. Im folgenden gehe ich auf die Dar- R stellung der Naturein. In Strophe eins wird die Natur als biologisch dargestellt mit der Bestäubung und den Winden 7Vgl. Strophe eins, Vers zwei bis drei). Das lyrische Ich ist in Strophe zwei begeistert vondem Wind, • Bezeichnung als t - wie die Berührungen sind und wie es Gerüche bringt (vgl. Strophe G zwei vers vier bis acht). Diese Darstellung der Natur hat zur Folge, dass das lyrische Ich de Natur bevorzugt und nicht die Richtig! Menschen. Nun gehe ich über du den stilistischen Mitteln. Direkt in der ersten Strophe befindet sich im ersten resonders die Hinwendung des Vers eine Hyperbel, welche FS (fraglich, ob es sich hier um eine Hyperbel handelt) grischen Ichs zum Wind ver- 3 FS: Anapher ✓ Ricar Deutung des Vergleichs? { deutlicht, wie ich den wind liebe Inderselben Strophe, in Vers Z zwei, befindet sich eine Peconi- fikation, welche sich auf den Wind bezient, wie er in der freien. Natur agiert:,, er kämmt die Gräser und schleift Steine glatt,... Auch die Alliteration in vers fünf veranschaulicht den wind...mal stärker, mal Schwäicher." Inden Versen sechs bis acht dieser Strophe befindet sich zudem ein Sarkas- mus und die persönliche Anvade zum Lesex, Ihr". Dos lyrische th verdeutlicht im Sarkasmus den Spott gegenüber den Menschengl. Strophe eins, Vers sechs bis sieben). In der zweiten Strophe ist in den ersten beiden Kersen eine kritik, welche von dem lyrischen 2 Ich ausgent gegenüber dem Menschen, dies ist zudem auch Rein Verglach, Er bemühtesie nie, mir einen Damen zugeben / wie ihr. Und dennoch: Ich bevor- 2uge ihn. "duch eine Metapher ist in dieser Strophe, welche den Zentrale Klausur Deutsch. Wind veranschaulicht, da er unsicht. I was genau veranschaulicht diese (Z) bar ist:,... körperlosen Präsenz. Besonders auffällig in dieser Strophe Metapher vom Wind? sind die Verse vier bis sechs. Hier spricht das lyrische ich über seine Sinneswahmemorgen gegenüber dem Wind. Das sprachliche Mittel und ande ist hier die Syndisthesie. Es ver- deutlicht wie beindruckt das lyrische Ich vom Wind ist und es gibt sich dem wind hin vgl. Strophe zwei vers vier bis acht). In Strophe drei, vers drei bis vier, ist erneut eine Hyperbel und ein Vergleich. Diese sagt aus, dass das lyrische Ich die Menschen als schwer empfindet und sie so schwer sind als wären sie mit zehn Z tausend Blüten beladen. Um nun nochmal auf die anfangs aufgestellte Deutungs- these zurückzu kommen hat sich diese Bestätigt. Das lyrische Ich empfindet den Menschen als zerstörer der Natur und verachtet inn. Auch bevorzugtes die latur. G Zusammenfassend zuden fr- R Hier nicht zu treffend. R Z R "Richy, aber schwer" in welchem Sinne? 5 Richtig! W Hypothese A Richig! sagen, gebnissen kann man also; dass die Natur von Menschen" stark beinträchtigt wird bis hin zur Zerstörung, sodass das lyrische khim Gedicht eine R Apell startet. } *Der nachfolgenden interpretablon liegt folgende Deutungsthese R vorran: Das lyrische Ich empfindet den Menschen als Zerstörer der latur und verachtet.ihn.. & bevorzugt den Wind und die Natur ohne menschliche Eingriffe. ZW ( 1 ¿ 1 Z Nun nehme ich Stellung zur Frage. Vi Inwiefern es in diesem Gedlicht. gelingt, dem Lesenden den eigenwert von Natur näherzubringen. Zunächst möchte ich damit d beginnen, dass das Gedicht aus. der Gegenwart stammt und. es stark um die Naturals Opfer menschlicher eingriffe dargestellt wird. Dies ist besonders darain fest zu machen, dass die Zichterin viele Vergleiche nutzte indem das lyrische ich die Menschen verachtet. Auch wird der eigenwert der Natur durch die subjektive Wahmehmung des lyrischen Ichs in Strophe zwei verdeutlicht, wo es den Wind mit seinen Sinnen als power zahn wahmimmt. icin letzter Punkt, welcher dafür spricht ist die manchmal verven - e dete persönliche Anrede zum Lesenden. Dies ist zum Beispiel der Fall in Strophe eins, vers sieben thick. Dementsprechend stimme ich der Frage zu, dass in diesem Gedicht dem Lesenden das Eigengut von Matur nähergebracht wurde. Aufgrund der sprachlichen Mittel } 35 Gut! Z Wides (G) & wie die persönliche Anrede G und die Merkmale der Epoche der Gegenwart, wie die Eingriffe z der Menschen. W Salzbau unvoll- ständig ) Stellungnahme insgesamt sehr gelungen: präzise, fundiert und dadurch überzungend. Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen • ihre Texte unter Berücksichtigung der Kommunikationssituation, des Adressaten und der Funktion gestalten (Kompetenzbereich Produktion). 5. Zugelassene Hilfsmittel . Wörterbuch deutschen Rechtschreibung 6. Vorgaben für die Bewertung der Schülerleistungen Teilleistungen - Kriterien a) inhaltliche Leistung Anforderungen Die Schülerin / Der Schüler ... 1 verfasst eine aufgabenbezogene Einleitung unter Berücksichtigung von Autorin, Ti- tel, Textsorte und Erscheinungsjahr. ZK D HT Seite 3 von 7 2 formuliert das Thema des Gedichts, etwa: Be- bzw. Verurteilung des Menschen aus Sicht des Löwenzahns als Sprecherin- stanz (lyrisches Ich). 3 fasst den Inhalt des Gedichts knappen durch den Löwenzahn: Bekundung und Be gründung einer besonderen Wertschätzung des Windes, demgegenüber kritische Beurteilung des Menschen, 1. Menschen 2. Strophe: E Benennung weiterer Ursachen für das unterschiedliche Empfinden des Löwenzahns gegenüber dem Wind und dem Menschen: positive, lebenserhal- tende sinnliche Wirkkraft des Windes; dagegen überhebliche und zugleich engstir- nige Haltung des Menschen, sich äußerd in dessen Bezeichnung des Löwenzahns als Unkraut 4 3. Strophe: Ausdruck von Verwunderung darüber, wie Menschen im Unterschied zur Pflanze überleben können, sowie von Erleichterung, nicht so destruktiv zu le- ben und zu handeln wie der Mensch beschreibt den formalen Aufbau des Gedichts: drei Strophen mit jeweils acht Versen, Verzicht auf Metrum und Reimschema, weitgehend freie Form. Sa erläutert die Perspektive des lyrischen Ichs auf den Menschen, etwa: Geringschätzung menschlichen Verhaltens (vgl. z. B. V. 8, V. 15 f., V. 23 f.), dem gegenüber Favorisierung des Windes (,,Ich bevorzuge ihn." (V. 10); L...) ist er/mein Vater und Herr." 11 f.)). beschränkte Urteilsfähigkeit des Menschen, ablesbar an dessen (unbegründet) ab wertender Kategorisierung des Löwenzahns als Unkraut" (V. 15 f.), menschliches Dasein als besitz-bzw. wurzellose Existenz, von schwerem Eigenge- wicht belastet und somit bedauemswert (vgl. V. 17-20), vermutete Abhängigkeit des Menschen von Regeln bzw. Gesetzen, die für Zerstö- rung und Leid verantwortlich sind (vgl. V. 21-24). Nur für den Dienstgebrauch! 3 5 2 335 2 54 g Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen ZK D HT Seite 4 von 7 Sb erläutert die Funktion der Perspektive des lyrischen Ichs, etwa: der Löwenzahn als ein den Menschen beobachtendes und reflektierendes Indivi- duum, besonders eindringliche Wirkung der Kritik an der Neigung des Menschen, die Welt begrifflich funktional zu erfassen, sowie an der abwertenden Art menschli- cher Rede über den Löwenzahn Betonung der Andersartigkeit des Menschen durch dessen monologartige Anspra- che seitens des lyrischen Ichs: Dem Löwenzahn bleibt die menschliche Welt ver- schlossen und unerklärlich, Dekonstruktion von menschlichen Bedeutungskonzepten durch Aufhebung der ty- pisch menschlichen Perspektive, etwa durch die Beschreibung der Menschen als besitz-bzw. wurzellos oder als unbeweglich, insgesamt als gegenüber dem Löwen- zahn benachteiligte Wesen. (-) 6 untersucht die formalen und sprachlichen Gestaltungsmittel im Hinblick auf ihre Funktion und ihre Wirkung, etwa: weitgehend offene Form des Gedichts sowie eine auffällige Variation des Satzbaus als möglicher Hinweis auf die Simulation einer andersartigen Betrachtungsweise, die sich nicht in herkömmliche Schemata einpassen lässt, Personifizierung von Löwenzahn und Wind zwecks Gestaltung einer alternativen Perspektive, die dem Leser Einblick in die Sichtweise des Löwenzahns ermögli- chen soll; Pflanze in der Subjekt- statt in der Objektrolle, Aufzählung (er kämmt Gräser und schleift Steine glatt,/lenkt meine Samen" (V. 2 f.)) zur Veranschaulichung der Vielseitigkeit des Windes sowie der positiven Gefühle des Löwenzahns für den Wind, Zeilensprünge (Enjambements): Hervorhebung besonders wichtiger Aspekte, z. B. der kontrastierenden Beurteilung von Wind und Mensch (V. 9 f., V. 15 t.). • direkter Vergleich (wie ihr" (V. 7, V. 10)) als Ausdruck der Abwertung und der Artikulation von Unverständnis gegenüber menschlichen Praktiken, ( Vergleich aus dem Sinnbereich der Pflanzenwelt (wie beladen mit zehntaus Blüten" (V. 20)) zwecks Stützung des Perspektivwechsels, dadurch chung der unterschiedlichen Beschaffenheit von Mensch und Pflanze, Parallelismus und Wiederholung (..so viel Zerstörung [...], so viel Leid" (V. 24)) zur Verdeutlichung des Ausmaßes destruktiver Verhaltensweisen von Menschen, durchgängige Gegenüberstellung der Personalpronomen ,,ich" und ihr" zur Ver- deutlichung d des unüberbrückbaren Gegensatzes zwischen den jeweiligen Lebens- formen und damit zur Markierung der entschiedenen Distanzierung des Löwen- zahns von menschlichen Verhaltensweisen. + Sarrasmus (v.7) ✓ - Angohes (~) (U.S) • Metopher (up. V ^^) ~ Angestrebt ist hier keine vollständige Darstellung der beispielhaft genannten As- pekte, sondern eine differenzierte Schwerpunktsetzung durch die Schülerin/den Schüler, die allerdings mehrere Aspekte aufgreift. 7 deutet das Gedicht auf der Grundlage ihrer/seiner Ergebnisse zusammenfassend, zum Beispiel: • Beurteilung des Menschen auf der Grundlage ,pflanzlicher Maßstäbe": Anprange- rung menschlicher Defizite, Vereinen einer Vormachtstellung des Menschen ge- genüber Pflanzen bzw. der Natur, Dezentrierung des Menschen, Kritik am Anthropozentrismus, Vergleich verschiedener Weltsichten mithilfe der Umkehrung der Perspektive, da- bei neue, alternative Deutung von Werten, Evozierung einer empathischen Haltung gegenüber einer nicht-menschlichen Um- welt und Betonung i ng ihres besonderen V Wertes, • indirekter Appell an den Menschen, den Blick zu öffnen und Maßstäbe des Den- kens und Handelns zu verändern. ~Jo Parenthese (vgl. V. 14) Nur für den Dienstgebrauch! 9 6 13 Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen 8 nimmt abschließend knapp Stellung zu der Frage, inwiefern es in diesem Gedicht gelingt, dem Lesenden den Eigenwert von Natur näherzubringen, und bezieht dabei auch unterrichtliche Kenntnisse mit ein: ZK D HT Seite 5 von 7 ablehnend, zum Beispiel: fehlende Anerkennung der Andersartigkeit von Natur gerade durch ihre Ver- menschlichung im Gedicht, - Verwendung der menschlichen Sprache, die auf die Pflanze projiziert wird, - Schaffung einer möglichen Barriere durch die sprachliche Gestaltung des Gedichts, die den Leser auf Distanz zur Natur bringt. zustimmend, zum Beispiel: 3 - Eröffnung einer alternativen Sicht auf die Welt, Relativierung eines Weltbil- des, das ausschließlich dem Menschen Bedeutung und Eigenwert zuspricht, Erzeugung von mehr Aufmerksamkeit für den Wert der Natur durch die po- etische Simulation ei on einer pflanzlichen Innenperspektive, -We t und Wertschätzung von Natur in Gedichten mit ,,menschlichem" Spre- cher häufig auf den Menschen und dessen Bedürfnisse fokussiert, z. B. Na- tur als - und Erlebnisraum, als Ort der Entgrenzung oder der Selbsthes Projektionsfläche menschlicher Wünsche usw. abwägend und dabei ablehnende wie auch zustimmende Aspekte in Bezug auf die Fragestellung aufgreifend. Die Schülerin/der Schüler kann sich im Rahmen der Stellungnahme frei positionieren, ausschließlich ablehnend, ausschließlich zustimmend oder auch abwägend. 9 erfüllt ein weiteres aufgabenbezogenes Kriterium. (3) b) Darstellungsleistung Anforderungen Summe inhaltliche Leistung Ausführlichkeit der sprachlichen Analyse Die Schülerin / Der Schüler... 1 strukturiert den eigenen Text schlüssig, gedanklich klar und auftragsbezogen. 2 formuliert unter Beachtung der fachsprachlichen und fachmethodischen Anforde rungen: begründeter Bezug von beschreibenden, deutenden und wertenden Aussagen, Beachtung der Tempora, korrekte Redewiedergabe (Modalität). belegt ihre/seine Aussagen durch angemessenes und korrektes Zitieren bzw. Para- phrasieren. 4 formuliert eigenständig, allgemeinsprachlich präzise und stilistisch angemessen. 5 schreibt sprachlich richtig (R, Z, G) und formal korrekt. Summe Darstellungsleistung: Nur für den Dienstgebrauch! 5 3 45 41 1 ㅅ 2 2 8 6 15 13 Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen g c) Grundsätze für die Bewertung (Notenfindung) Für die Zuordnung der Punktzahlen zu den Notenstufen und somit zur Ermittlung der Leistungsnote ist folgende Tabelle zu verwenden: erreichte Punktzahl 54160 Punkte 60-52 51-43 42-34 33-25 24-13 12-0 Leistungsnoten sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend ZK D HT Seite 6 von 7 Note: sehr gut (minus) Eine Lobensweite Leistury, Du hast das Gedicht sehr fundiert, präzise und kompetent analysiert und interpretiert. Sehr gut gemacht! 12.6.22 Nur für den Dienstgebrauch!