Die Botschaft und romantische Motive
In der letzten Strophe äußert sich das lyrische Ich persönlich und wird gerührt, wenn es junge Gesellen sieht. Die "Tränen" sind positive Rührung, keine Trauer – das zeigt die Verbindung zum positiv besetzten Frühling.
Der Schlussruf "Ach Gott, führ uns liebreich zu Dir!" ist sowohl Beurteilung als auch Aufforderung. Das lyrische Ich schließt sich und den Leser ein ("uns") und drückt Hoffnung aus, dass jeder seinen eigenen Weg zum Frieden finden soll.
Romantische Motive durchziehen das ganze Gedicht: der Aufbruch im Frühling, die Naturverbundenheit, mythische Gestalten (Sirenen), das Fenstermotiv und die Gottverbundenheit. Besonders wichtig ist das Reisemotiv als Symbol für Freiheit und Ungebundenheit.
Kernbotschaft: Der Weg ist das eigentliche Ziel – nicht das Ankommen, sondern das Erleben macht das Leben wertvoll!
Die Aktualität des Gedichts zeigt sich darin, dass auch heute Menschen vor Entscheidungen stehen: Sicherheit oder Abenteuer? Eichendorff ermutigt zum mutigen Aufbruch, auch wenn der Weg unsicher ist. Mit Gottvertrauen und Mut kann man jeden Neuanfang wagen.