"Öffentliches Träumen" nach Thomas Metzinger
Der deutsche Philosoph Thomas Metzinger vertritt eine kritische Position: Menschen werden durch das Internet kognitiv beeinträchtigt und entwickeln eine Abhängigkeit davon. Diese Beobachtung steht im Kontrast zur häufig zitierten Aufmerksamkeitsspanne von Goldfischen, mit der unsere eigene manchmal verglichen wird.
Metzinger betont, dass Aufmerksamkeit eine begrenzte Ressource ist. Wir können täglich nur eine bestimmte Menge davon "produzieren" und brauchen unser Bewusstsein als inneren Raum, um sie willentlich zu lenken. Fehlt diese Kontrolle, befinden wir uns laut Metzinger in einem traumähnlichen Zustand – besonders relevant für die Aufmerksamkeitsspanne im Unterricht.
Die Werbeindustrie nutzt diese Erkenntnisse gezielt aus. Sie zieht uns durch den Mediendschungel in eine Art Wachbewusstsein, das dem Träumen ähnelt. Diese Strategie der Aufmerksamkeitsspanne in der Werbung führt dazu, dass wir alle gemeinsam in einen öffentlichen Traumzustand versetzt werden – obwohl wir eigentlich wach sind.
💡 Wusstest du? Laut einer Aufmerksamkeitsspanne Statistik hat sich die durchschnittliche Konzentrationsfähigkeit durch digitale Medien deutlich verkürzt. Besonders Aufmerksamkeitsspanne bei Jugendlichen zeigt in Studien alarmierende Veränderungen.
Metzingers prägnante These "Wir denken mithilfe des Internets" fasst zusammen, wie eng unser Denken bereits mit digitalen Medien verwoben ist. Die Social Media Statistik zur Aufmerksamkeitsspanne bestätigt diese Entwicklung und zeigt, wie unser Informationskonsum sich verändert hat.