Einführung in "Nathan der Weise"
Gotthold Ephraim Lessings Drama "Nathan der Weise" ist ein Schlüsselwerk der deutschen Aufklärung. Es wurde 1779 verfasst und spielt im Jahr 1192 in Jerusalem zur Zeit des dritten Kreuzzugs.
Das Stück ist in fünf Aufzüge gegliedert und folgt einer strengen dramatischen Struktur. Im Zentrum steht der jüdische Kaufmann Nathan, der für seine Weisheit, Toleranz und vernünftige Weltanschauung bekannt ist.
Highlight: Nathan der Weise Thema ist die Überwindung religiöser Vorurteile durch Vernunft und Humanität.
Das Drama lässt sich der Epoche der Aufklärung zuordnen, die von den Idealen der Vernunft, Toleranz und Religionskritik geprägt ist. Nathan verkörpert diese aufklärerischen Werte und versucht, andere Menschen von der Bedeutung von Vernunft, Humanität und Toleranz zu überzeugen.
Definition: Die Aufklärung Epoche war eine geistesgeschichtliche Strömung des 17. und 18. Jahrhunderts, die Vernunft und rationales Denken in den Mittelpunkt stellte.
Ein zentrales Thema des Stücks ist der Umgang mit den drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Während zu dieser Zeit religiöse Konflikte häufig waren, entwickelt sich im Laufe des Dramas eine Freundschaft zwischen dem Juden Nathan, dem christlichen Tempelherrn und dem muslimischen Sultan Saladin.
Vocabulary: Nathan der Weise Motive umfassen religiöse Toleranz, Vernunft, Humanität und die Überwindung von Vorurteilen.