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Redeanalyse Liebe Mörder Turrini

28.2.2021

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KLN Textanalyse/Redeanalyse Vorname, Nachname Redeanalyse der Rede HP1.5 Schule Kurs Tutor: Kleiner Leistungsnachweis Hausarbeit Thema Liebe Mörder ~Turrini Rede Abgabe am Datum Ort, den Datum Liebe Mörder von Peter Turrini zum 50. Geburtstag der Republik Österreich Am 26. April des Jahres 1995 hielt der österreichische Dramatiker Peter Turrini vor 50.000 Menschen eine Rede, anlässlich des 50ten Jahrestages seit Gründung der Republik Österreichs im Jahr 1945. In seiner Rede behandelte er einen Bombenanschlag, welcher circa zwei Monate zuvor im Österreichischen Burgenland stattfand und dabei vier angehörige der Roma tötete. Da Sinti und Roma in der damaligen österreischischen Gesellschaft als unkultivierte, ungebildete Landstreicher angesehen waren,zeigte die Bevölkerung wenig bis kaum Betroffenheit an dem Schicksal dieser vier Menschen. So war es eine für damalige Verhältnisse unkonventionelle Rede in der er nicht, wie wohl erwartet, die Größe und den Glanz Österreichs thematisiert, sondern die wohl eher benachteiligten Angehörigen der Sinti und Roma und den Umgang der Bevölkerung mit Ihnen in den Mittelpunkt seiner Rede stellt. Turrini beginnt seine Rede mit der Grußformel ,,Liebe Mörder!", die Rede welche an die 50.000 Menschen auf dem Heldenplatz und die restlichen Millionen vor Fernseher und Radio gerichtet ist. In seinen ersten Sätzen drückt er mit seinen Aussagen wie ,,Sie sind unauffindbar, und doch sind Sie neben mir, [...]" und ,,Wären Sie nur ein paar vereinzelte Verrückte, [...], doch ich fürchte es ist einer großen Anzahl von Österreichern[...]"...

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aus, dass diese verrückten, diese Rechten, Ausländer und Minderheitenfeindlichen "Mörder",denn zu nichts anderem machen sie sich mit ihrer Anteilnahmslosigkeit, unter Ihnen, der Bevölkerung Österreichs Leben und denken, in erschreckend großer Zahl. Für ein Volk welches durchtrieben von solcher Mentalität ist möchte Turrini keine Lobrede halten. So stellt er in den darauffolgenden Sätzen auf die ,,[...]naivste Art und Weise[...]" die Frage, was der Grund dieser Menschen sei die Sinti und Roma zu hassen. ,,Ist es die Hautfarbe, das Andersartige, welches Sie so unendlich reizt, dass Sie zu Sprengsätzen greifen?" Gleichzeitig weist er in den nächsten Sätzen auch darauf hin, dass dieses für Sie Verabscheuenswerte, Andersartige in jedem von uns steckt, denn wir alle tragen das Blut der gleichen Vorfahren in uns. So bringe es nichts seinen Selbsthass gegen das Andersartige in einem auf andere zu reflektieren und diese dann mit Worten, Beleidigungen, Ignoranz, Benachteiligung oder einer Bombe für seine eigenes ,,[...]Gemisch, das Sie (Mörder) zu vernichten trachten." zur Rechenschaft ziehen will. Im zweiten Abschnitt seiner Rede adressiert Turrini gezielt neben der Bevölkerung die Täter hinter dem Bombenanschlag von Ende Februar. Er stellt ihre Ziele, ihre Wünsche, die Absichten und unter Umständen auch die Hoffnungen die man sich aus dieser Tat versprach in Frage. Sahen Sie es als Möglichkeit an selbst ihrer gefühlskalten,toten Welt zu entfliehen? Erhoffte man sich Anerkennung, Lob, Freundschaft mit Gleichgesinnten? Abgesehen davon was man sich erhoffte, die Tat machte alles nur schlimmer. Man hatte Menschenleben auf dem Gewissen und hat aus seiner tristen, Gefühlskalten Welt eine Eiswüste der Stille gemacht, ohne Platz für Freundschaft, Liebe, Normalität. In den nächsten Sätzen fragt er was Leute, Mörder wie Sie umtreibt. Hat man nicht nur einen Hass auf die Andersartigen, hat man auch einen Hass auf das Demokratische, weltoffene Politische System welches so ganz im Gegensatz zu dem eigenen doch meist rechten, nationalistischen Gedankengut welches man in sich trägt steht. Wünscht man sich den Faschismus zurück, die Grauenjahre der jüngsten Weltgeschichte? Ist es das Ziel dieser Menschen gegen alles Gute in dieser Welt zu sein? Sind Sie so von Egoismus getrieben dass Sie sich die Zeiten des dritten Reiches, eine Schreckensdiktatur, die pure Zerstörung der Welt und das erfrieren in der kälte der eigenen Gefühlswelt wünschen ? Im vorletzten Absatz will Turrini Wissen ob seine ganzen Mutmaßungen doch alle Falsch seien. Ob die Täter nur die Armen, von der Gesellschaft abgehängten Außenseiter seien, ob man es als Sinvoll erachte die Sinti und Roma,die Außenseiter wie man selbst einer ist zu töten. Will man ein Alleinstellungsmerkmal haben, der einzige am Rande der Gesellschaft sein? Der letzte Absatz fasst nochmal Turrini's Intention zusammen. Er versucht zu kämpfen, die Mörder unter dem Volk zum Umdenken zu Bewegen, doch nicht wie Sie mit Taten. Er nutzt eine viel mächtigere Waffe, Worte. Mit jeder Bombe die gelegt wird Sprengt man einen Teil von sich selbst, solange bis man selbst nichtmehr existiert, solange bis man seine ganze menschlichkeit verliert, solange bis man das leere Wrack eines Wesens ist das vor langer Zeit als Mensch bezeichnet wurde. In seinem Schlussatz bedankt er sich bei den Zuhörern, seinen Freunden,den Anwesenden. Und entschuldigt sich, dass er seine Zeit für die nicht Anwesenden, die Abseits vom Leben agierenden Mörder genutzt hat. Doch wenn seine Rede schon bei einem dieser Mörder Gehör gefunden hat, war dies keine verschwendete Zeit und so dankt er auch Ihnen,jenen die nach dieser Rede ihr Gewissen bereinigt haben und sich von ihrem Gedankengut abgewendet haben. Aus dieser Rede Turrinis lässt sich viel schlussfolgern. Er spielt mit vielen Stilmitteln, wird rhetorisch, aber auch Ernst. Schon seine Grußformel ,,Liebe Mörder!" ist eine Rhetorie. Er adressiert statt seiner eigentlichen Zuhörerschaft die unter Ihnen die, die Anschläge durchgeführt haben, die, die sie billigend in Kauf genommen haben, die, die sie nicht verurteilen. Zu diesen, man kann sie nur mit Müh und Not so nennen, Menschen, kann man keine Sympathie hegen, so ist das genutzte ,,Liebe" ein Contradictio in adiecto,ein Widerspruch zwischen Verb und Nomen. Auch nutzt er das Wort ,,Mörder", welches über den gesamten Text verteilt oft wieder Einzug hält, als Symbol, beziehungsweise Metapher für all jene welche ihr Gedankengut mit denjenigen teilen die Drahtzieher hinter dem Anschlag im Februar waren. In den darauffolgenden Sätzen stellt er viele Fragen, so zum Beispiel: ,,Ich frage [...] auf die naivste Art und Weise: Was haben Sie gegen diese Menschen?" Diese Frage kann man als rhetorische Frage ansehen, denn es gibt keinen driftigen, Vernünftigen, rechtmäßig begründeten Grund zu solchen Taten zu greifen. Im darauffolgenden Satz nennt er weitere rhetorische Beispiele für Gründe ,,Ist es die Hautfarbe, das Andersartige, [...]?", welche natürlich keinerlei Begründung für solche Handlungen sind. Im restlichen Teil diese Abschnitts wird "Andersartig" mit den Wurzeln der Personen gleichgesetzt und dass diese Andersartigkeit in allen, auch den so adressierten Mördern ist. Im nächsten Absatz werden auf rhetorische Art und Weise die Intentionen der Mörder in Frage gestellt, Hoffnungen die sich eventuell gemacht wurden, welche man jedoch nicht als Begründung für die Taten sehen kann. Im selben Abschnitt nutzt er viele Metaphern und Personifikationen, So nennt er Sie Metaphorisch taub,dass ihre Gefühlswelt der Tod in Ihnen wäre und er sich mit jedem toten nur noch mehr vermehren würde. Im dritten Abschnitt zieht er einen Vergleich hinzu in welchem er die Wünsche dieser Leute mit den Zeiten des dritten Reiches vergleicht, dass man sich eine Zeit wie damals wünsche. Im vierten teil seiner Rede stellt er eine Analogie auf in welcher er die "Mörder" als Personen auf der einen Seite eines Flusses sieht, die einen Hass auf jene Hegen die den Fluss überquert haben und sie ausgrenzen, Sie zu den Außenseitern machen. Im selben Abschnitt stellt er daraufhin dann auch nochmal die rhetorische Frage warum man, wenn man doch solche einen Hass auf die vollwertig in die Gesellschaft integrierten habe, man einen Hass auf diejenigen pflegt, die, wie man selbst, Außenseiter,am Rande lebende sind. In dem letzten Abschnitt erklärt er nochmal die Intention hinter seiner Rede, den Fremdenhass, den allgegenwärtigen Faschismus im Volk mit seiner größten Waffe den Worten zu besiegen. Viel besser als es je eine Bombe tun würde. Worte einen, eine Bombe spaltet das Volk nur mehr. So adressiert er die Mörder erneut rhetorisch als ,,Liebe Mörder" und nutzt eine weitere Metapher, bzw. Analogie, nämlich ,,Mit jedem,den Sie in die Luft sprengen, werden Sie ein Stück von sich selbst in die Luft sprengen, werden Sie ein Stück von sich selbst mitsprengen, bis Sie aufgelöst sind, verschwunden von der Erde." Diese Metapher beschreibt den schrittweisen Verlust der Menschlichkeit mit jeder Tat, solange bis kein Funken Menschlichkeit mehr in der Person existiert und das Herz ganz zu Eis erstarrt ist. Mit den Worten,,Egal, ob Sie in einem Gefängnis sitzen oder frei herumlaufen" will er erneut auf die Metaphorie des vorhergehenden Satzes hinweisen und dass auch wenn der physische Körper noch erhalten ist, noch lebt, die Seele,das Gewissen, die Menschlichkeit längst gestorben und verschwunden ist. Indem er in seinem Schluss folgende Personengruppen adressiert,,Liebe Freunde, Liebe Anwesende, [...]Abwesende" Stellt er nochmal klar, dass mit Liebe Freunde, Liebe Anwesende alle geistig Anwesenden, nicht "Mörder Ideologie" behafteten Menschen, die guten gemeint sind. Mit Abwesende adressiert er jene die zuvor als Mörder bezeichnet wurden,jene die Abwesend sind von allen Wegen der Realität,der Liebe, der Menschlichkeit. Und doch bedankt er sich auch bei den Abwesenden, sollten diese zugehört und seine Botschaft aufgenommen haben. Die Rede Peter Turrini's war besonders für ihre Zeit. An solch einem hohen landesweiten Fest/Ereignis seine Rede zu einem Appell an die Bevölkerung,beziehungsweise Teile der Bevölkerung zu machen war doch recht untypisch, wo doch eine Lobrede an das Österreichische Volk und den Staat erwartet wurde. So hat Turrini seine Rede sehr Eindrücklich formuliert, sodass er ,unter Umständen, auch einige der Abwesenden, der Mörder erreichen konnte und in Ihnen ein Umdenken ausgelöst hat. Durch die Nutzung vieler Rhetorik, viele Metaphern und Symbole und anderer Erklärungen versucht er diesen Menschen die Idiotie ihres Denkens vorzuführen.