Die Sapir-Whorf-Hypothese ist eine grundlegende linguistische Theorie, die den Zusammenhang zwischen Sprache, Denken und Weltanschauung untersucht.
Die von Edward Sapir und Benjamin Lee Whorf entwickelte Hypothese besagt, dass die Struktur einer Sprache die Denkweise und Weltwahrnehmung ihrer Sprecher beeinflusst. Diese These wird in zwei Varianten diskutiert: Die starke Version behauptet, dass Sprache das Denken vollständig determiniert, während die schwache Version von einer weniger absoluten Beeinflussung ausgeht. Sapir-Whorf-Hypothese Beispiele finden sich etwa in der unterschiedlichen Benennung von Farben oder Zeitkonzepten in verschiedenen Sprachen. So haben einige Kulturen mehr Bezeichnungen für Schnee oder unterschiedliche grammatikalische Zeitformen, was ihre Wahrnehmung dieser Phänomene prägt.
In der Sapir-Whorf-Hypothese Kritik wird besonders die deterministische Variante stark angezweifelt, da Menschen durchaus in der Lage sind, Konzepte zu verstehen, für die ihre Muttersprache keine direkten Ausdrücke hat. Die Was ist politische Sprache? Frage zeigt sich besonders relevant im Kontext der Hypothese, da politische Kommunikation oft gezielt Sprache nutzt, um Denkmuster zu beeinflussen. Wie kann Sprache die Politik beeinflussen? wird dabei zu einer zentralen Fragestellung - von der Wahl bestimmter Begriffe bis hin zur Konstruktion ganzer Narrative. Die moderne Forschung unterstützt dabei eher die moderate Version der Hypothese, die von einer wechselseitigen Beeinflussung von Sprache und Denken ausgeht, ohne einen absoluten Determinismus zu postulieren. Diese Erkenntnisse sind besonders für den sapir-whorf-hypothese deutsch lk relevant und werden in verschiedenen Sapir-Whorf-Hypothese -- Unterrichtsmaterialien aufbereitet.