Analyse eines Zeitungsartikels: "Analog atmen" von Susanne Gaschke
Susanne Gaschke untersucht in ihrem Kommentar "Analog atmen" aus dem Jahr 2014 in der Wochenzeitung "Die Zeit" die Auswirkungen von Social Media auf die Gesellschaft und die zunehmende Bedeutung des Internets im Alltag. Sie bezieht sich dabei auf eine vom DGB in Auftrag gegebene Studie und teilt ihre kritische Sichtweise auf die ständige Erreichbarkeit und Abhängigkeit von digitalen Medien.
Highlight: Gaschke verwendet die Metapher der "elektronischen Kuscheldecke", um die übertriebene Abhängigkeit von Smartphones zu verdeutlichen.
Die Autorin argumentiert, dass die permanente Verfügbarkeit von Internet und Smartphones zu einer Vermischung von Arbeit und Freizeit führt, was als Stressfaktor wahrgenommen wird. Sie stellt rhetorische Fragen und zählt Aktivitäten auf, die ihrer Meinung nach ohne Internet angenehmer sind, wie das Lesen von Büchern oder persönliche Gespräche mit Gästen.
Example: Gaschke vergleicht die Unabhängigkeitsbestrebungen eines iPhones ironisch mit dem Inhalt von Weltuntergangsromanen.
Durch den Einsatz von Ironie und Personifizierung versucht Gaschke, die Absurdität der Gleichsetzung virtueller Kommunikation mit realen Gesprächen zu verdeutlichen. Sie betont den Wert analoger Aktivitäten wie Theaterbesuche oder Museumsbesuche und kritisiert indirekt die negative Auswirkungen von Social Media auf die Psyche.
Vocabulary: Socialnetwork - Ein digitales Netzwerk zur sozialen Interaktion, wie beispielsweise Facebook.
Der Artikel regt zum Nachdenken über die tägliche Internetnutzung in Deutschland an und fordert die Leser auf, die Balance zwischen digitaler und analoger Welt zu überdenken. Gaschkes Argumentation zielt darauf ab, die Leser für die potenziellen Risiken der übermäßigen Internetnutzung zu sensibilisieren und die Vorteile eines "analogen Atmens" hervorzuheben.