Die Einzigartigkeit menschlicher Sprache
Pinker stellt die These auf, dass Schimpansen selbst bei Vernachlässigung von Wortschatz, Phonologie, Morphologie und Syntax nicht verstehen, wozu Gebärden eigentlich dienen. Er argumentiert, dass Affen die Gebärden lediglich als Mittel zum Zweck einsetzen, ohne deren kommunikative Funktion zu begreifen.
Definition: Kognitivismus Spracherwerb - Ein Ansatz, der im Gegensatz zum Behaviorismus die mentalen Prozesse beim Spracherwerb betont und den Pinker indirekt unterstützt.
Der Autor kritisiert die Bemühungen des Behaviorismus, einer anderen Spezies die menschliche Sprache aufzudrängen. Er verwendet dabei rhetorische Fragen und negativ konnotierte Begriffe wie "drangsalieren" und "einimpfen", um seine Ablehnung dieser Experimente zu verdeutlichen.
Quote: "Warum sollten wir eine andere Spezies drangsalieren und ihr eine Fähigkeit einimpfen wollen, die ihr von Natur aus fremd ist?"
Pinker bringt ein vergleichendes Argument ein, indem er betont, dass es ebenso unnatürlich wäre, einen Menschen darauf zu trainieren, wie ein Affe zu schreien und zu kreischen. Dieses Beispiel unterstreicht seine Ansicht, dass Sprachfähigkeit artspezifisch ist.
Abschließend hält Pinker ein Plädoyer für die Einzigartigkeit der menschlichen Sprache. Er betont, dass Sprache ein dem Menschen eigenes Merkmal ist, was indirekt auf seine Unterstützung des Nativismus Spracherwerb hindeutet.
Highlight: Pinkers Argumentation unterstützt implizit die Theorie des Konstruktivismus Spracherwerb, indem er die aktive Rolle des Menschen beim Spracherwerb und -gebrauch betont.
Die Steven Pinker Theorie des Sprachinstinkts, die in diesem Text zum Ausdruck kommt, hat die Debatte über Spracherwerbstheorien maßgeblich beeinflusst und bietet eine kritische Perspektive auf behavioristische Ansätze in der Sprachforschung.