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Sapir-Whorf-Hypothese

27.4.2021

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Auf einen Blick:
Hypothese:
Sapir-Whorf Hypothese
Linguistisches Relativitätsprinzip: unterschiedliche Wahrnehmung durch
unterschiedliche Sp
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Sapir-Whorf Hypothese
Linguistisches Relativitätsprinzip: unterschiedliche Wahrnehmung durch
unterschiedliche Sp
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Hypothese:
Sapir-Whorf Hypothese
Linguistisches Relativitätsprinzip: unterschiedliche Wahrnehmung durch
unterschiedliche Sp

Auf einen Blick: Hypothese: Sapir-Whorf Hypothese Linguistisches Relativitätsprinzip: unterschiedliche Wahrnehmung durch unterschiedliche Sprache Sprachlicher Determinismus: Denken wird durch die Sprache determiniert Gegenpositionen und -argumente: Kritik an dem wissenschaftlichen Vorgehen Whorfs: keine genaue Recherche und empirische Beweise universelle Regeln für Farbbezeichnungen kognitive Fähigkeiten von Gehörlosen Nativisten: angeborene Spracherwerbsvorraussetzungen Neurolinguistik: komplexes Verhältnis von Sprache, Denken und Wirklichkeit Zusammenfassung der Hypothese: Entwickler: Benjamin Lee Whorf bezieht sich auf seinen Lehrer Edward Sapir Kernthese 1: Prinzip der linguistischen/sprachliche Relativität die Sprache beeinflusst das Denken -> u.A. Wortschatz Sprecher verschiedener Sprachen nehmen die Wirklichkeit verschieden wahr, basierend auf ihren Möglichkeiten sich auszudrücken Menschen mit ähnlichen linguistischen Hintergründen nehmen die Umgebung ähnlich wahr Kernthese 2: sprachlicher/ linguistischer Determinismus: das Denken wird von der Sprache weitgehend determiniert (festgelegt) die Sprache und deren System gilt als Anleitung für die gesitige Aktivität des Sprechers -> somit keine objektive Wahrnehmung der Umwelt möglich vielsprachige Personen haben demnach eine objektivere Sicht auf die Umwelt, da sie verschiedene Wirklichkeitsinterpretationen durch die verschiedenen linguistischen Systeme kennen Sprache und Denken sind nicht identisch Grundlage für die Forschung (Beispiel): 1 Hopi-Indianer: haben kein Zeitkonzept in ihrem linguistischen System, denken somit nicht mit Zeiteinteilungen wie "gestern, heute, morgen" Ausgangspunkt der Forschungen: man versucht, exotische Sprachen aufzuwerten und ihre Besonderheiten zu zeigen, ohne diese als fehlerhaft darzustellen Gegenpositionen und -argumente zur Sapir-Whorf-Hypothese: Nativismus -> bestimmte Fähigkeiten und Vorstellungen sind angeboren: angeborene Basisstrukturen werden beim erlernen eine Sprache aktiviert -> Sprache ist dem Denken nachgeordnet und nicht andersrum der...

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Spracherwerb ist erst durch angeborene Denk- und Verarbeitungsstrukturen möglich; Kinder werden mit einem "Sprachinstinkt" geboren -> die Sprache hat wenig Einfluss aufs Denken Neurolinguistische Modelle: Wahrnehmung, Denken und Sprache stehen in einem komplexen Verhältnis keine einseitige Determinierung des Denkens durch die Sprache, aber hat Einfluss es sind noch wesentlich mehr wichtige Strukturen für das Determinieren des Denkens wichtig Forschungen von Brent Berlin und Paul Kay-Thesen: universelle Regeln für Farbbezeichnungen: überall mindestens 2 aber höchstens 11 Grundfarben universelle Regeln, in welcher Reihenfolge die Farbbezeichnungen ausgebildet werden Kritik an Whorfs Forschungsergebnissen: nur sekundäre Quellen; keine Forschung vor Ort Hopi-Sprache nicht so Fremdartig, wie von Whorf angenommen Widerlegt: Eskimos haben nicht viel mehr Wörter für Schnee als andere Sprachgemeinschaften Erklärungslücke: kognitive Fähigkeiten von gehörlosen kaum erklärbar, wenn die Sprache so einen massiven Einfluss aufs Denken hat die Schwierigkeit, Gedanken in Worte zu fassen, ist kaum zu erklären, wenn die Sprache dem Denken quasi vorausgesetzt ist Auf einen Blick: Beispiele aus aktueller Forschung: Yukatekisch: kein verpflichtender Plural -> Schwierigkeiten beim Merken von Anzahlen spanisch/japanisch: keine Nennung des Verursachers bei unabsichtlicher Zerstörung -> schlechte Erinnerung an Verursacher Piraha: keine Zahlwörter -> nur vages Mengenverständnis Kuuk Thaayorre: bei Lageangaben Himmelsrichtungen anstatt Links und Rechts-> bessere Orientierung Relevanz der Hypothese in verschiedenen Kontexten: Übersetzungsprobleme Manipulation durch Sprache Steuerung des Denkens über bestimmte Sprachverwendung Beispiele aus aktueller Forschung: Yukatekisch: kein verpflichtender Plural -> Schwierigkeiten beim Merken von wird als Beweis für linguistisches Relativitätsprinzip gewertet hlen 2 spanisch/japanisch: keine Nennung des Verursachers bei unabsichtlicher Zerstörung -> schlechte Erinnerung an Verursacher keine Zahlwörter -> nur vages Mengenverständnis; erwachsene können kein Rechnen lernen kaum Pronomen, keine grammatischen Vergangenheitsformen, wenig Farbbezeichungen Piraha: Verarbeitung genauer Mengen extrem von Sprache und Kultur beeinflusst Kuuk Thaayorre: bei Lageangaben Himmelsrichtungen anstatt Links und Rechts-> bessere Orientierung strukturierung zeitlicher Abläufe von Ost nach West Beeinflussung des Denkens durch Sprache sogar in solch elementaren Denkvorgängen wie der Orientierung im Raum Relevanz der Sapir-Whorf-Hypothese in verschiedenen Kontexten: Schwierigkeit, Texte in andere Sprachen zu übersetzen: Relativität der Sprachen -> verschiedene Sprachen haben verschiedene Wortschätze, das Wort Onkel bspw. wird in manchen Sprachen nochmal differenziert in Onkel mütterlicher-/ oder väterlichereits im Bezug auf geschlechterneutrale Sprache: beeinflusst die Sprache das Denken -> kann diese zur Gleichstellung von Mann und Frau verhelfen Methaphern im politischen Feld: Manipulation; beeinflusst die Sprache das Denken Metaphern, Euphemismen und Dysphemismen Überschneidungsbereiche und Relevanz für andere Wissenschaften: Entwicklungspsychologie -> Spracherwerbs-Möglichkeiten angeboren? Hirnforschung -> welche Hirnareale werden bspw. bei Metaphern aktiviert Kulturwissenschaft -> Vergleich verschiedener Kulturen und deren Sprachen Fremdsprachen Philosophie -> welche Rolle spielt die Sprach bei der eigenen Realität, die sich jeder Mensch bildet 3 Medien- und Kommunikationswissenschaften -> "Framings" in welcher Weise aktiviert mediale Sprache bestimmte Deutungsmuster