Seite 2: Analyse und Interpretation von Eichendorffs "Sehnsucht"
Die zweite Seite bietet eine detaillierte Analyse und Interpretation des Gedichts "Sehnsucht" von Joseph von Eichendorff. Sie beleuchtet die literarischen Stilmittel, die Epoche und die tiefere Bedeutung des Werks.
Definition: Deutungshypothese - Eine vorläufige Annahme über die Bedeutung und Absicht eines literarischen Werks, die durch die Analyse bestätigt oder widerlegt wird.
Das Gedicht wurde 1834 im Roman "Dichter und ihre Gesellen" veröffentlicht und ist ein typisches Beispiel für die Romantik. Es verwendet verschiedene Stilmittel wie Inversionen, Metaphern und Enjambements, um die Gefühle des lyrischen Ichs zu verdeutlichen.
Highlight: Die Analyse zeigt, wie Eichendorff durch den geschickten Einsatz von Naturbildern und emotionaler Sprache die Sehnsucht des lyrischen Ichs nach Ferne und Abenteuer vermittelt.
Das Metrum des Gedichts ist nicht einheitlich, was die emotionale Bewegtheit des lyrischen Ichs unterstreicht. Die freie Versstruktur spiegelt den freien Sprachfluss und die Gefühlsintensität wider.
Vocabulary: Kadenzen - In der Poesie bezieht sich dies auf den rhythmischen Abschluss von Versen oder Strophen, hier durch die Wiederholung von "-nacht" am Ende jeder Strophe.
Die Interpretation des Gedichts offenbart mehrere Ebenen der Sehnsucht: nach Natur, Abenteuer und möglicherweise auch nach Liebe. Der Rahmen des Gedichts wird durch Wiederholungen und Ähnlichkeiten zwischen den Strophen geschaffen.
Example: Die Wiederholung des Fenster-Motivs in der ersten und dritten Strophe verdeutlicht die Sehnsucht des lyrischen Ichs nach Liebe und Verbundenheit.
Abschließend bestätigt die Analyse die Deutungshypothese, dass Eichendorff darauf abzielte, im Leser Gefühle der Abenteuerlust und Sehnsucht zu wecken. Dies wird durch die lebendigen Naturbeschreibungen und die emotionale Perspektive des lyrischen Ichs erreicht.