Die Sapir-Whorf-Hypothese ist eine grundlegende sprachwissenschaftliche Theorie, die den Zusammenhang zwischen Sprache und Denken untersucht.
Die von Edward Sapir und Benjamin Lee Whorf entwickelte Sapir-Whorf-Hypothese besagt, dass die Struktur einer Sprache die Wahrnehmung und das Denken ihrer Sprecher beeinflusst. Diese These wird in zwei Varianten diskutiert: Die starke Version behauptet, dass Sprache das Denken vollständig determiniert, während die schwache Version von einer weniger absoluten Beeinflussung ausgeht. Sapir-Whorf-Hypothese Beispiele finden sich etwa in der unterschiedlichen Anzahl von Wörtern für Schnee in verschiedenen Sprachen oder in der Farbwahrnehmung verschiedener Kulturen.
Der sprachgeschichtliche Wandel Deutsch zeigt sich besonders deutlich im Bereich des Sprachwandels. Dieser manifestiert sich auf verschiedenen sprachlichen Ebenen: phonologisch (Lautveränderungen), morphologisch (Veränderungen in der Wortbildung), syntaktisch (Satzbau) und semantisch (Bedeutungswandel). Sprachwandel Beispiele Wörter sind etwa die Bedeutungsverschiebung von "toll" von ursprünglich "verrückt" zu "großartig" oder die Integration englischer Lehnwörter wie "Computer" ins Deutsche. Die Sprachvarietäten und ihre gesellschaftliche Bedeutung spielen dabei eine wichtige Rolle, da sie verschiedene soziale, regionale und situative Verwendungsweisen der Sprache widerspiegeln. Für das Deutsch Abitur ist es wichtig zu verstehen, wie sich Sprache im Laufe der Zeit verändert und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Die Sapir-Whorf-Hypothese Kritik bezieht sich hauptsächlich auf die deterministische Sichtweise der starken Version, während die schwache Version in der Linguistik weitgehend akzeptiert ist.