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Sprachursprungstheorien, Kommunikation, Sprachwandel

25.7.2022

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Vergleichskriterium / Autor Grundposition Aufklärung?/geistes geschichtlicher Zusammenhang Sprachursprungstheorien Funktion der Sprache zum Zeitpunkt der Erfindung Vergleich Süßmilch - Condillac - Herder Süßmilch -geistesgeschichtlicher Zusammenhang: versuchte, göttlichen Ursprung der Sprache zu beweisen Stellung des / (es werden keine Tiere Menschen geg. dem erwähnt/berücksichtigt) Tier - Sprache als Voraussetzung, um den Verstand nutzen zu können Condillac • Gott gab dem Menschen die Sprache und nach der Sintflut musste der Mensch sie sich erneut aneignen. Grundlage ist aber gottgegeben • Entstammt der Aufklärung, weil: • Die Menschen haben die Sprache selbst wiedererlangt • Sprache erwerben ist ein Prozess • Sprache hat sich entwickelt unter verschiedenen Einflüssen und über eine geraume Zeit hinweg Am Anfang ist der Menscht mit dem Tier hinsichtlich der Sprache und des Gedankenguts gleichgestellt (Istinktgesteuert) Mit der Weiterentwicklung seiner Gedanken steht der Mensch aber dann über dem Tier und ist in der Lage eine Sprache auszubilden, wozu • Dient der instinktieven Verständigung und dem unwillkürlichen Ausdrücken von Herder - Menschen haben Sprache entwickelt aufgrund ihres Instinktmangels -> Freiheit -> Reflexionsfähigkeit - Zuerst "gefaßte Zeichen" (Worte), die Merkmale von Objekten/Tieren beschreiben/nachahme n, die das Objekt/Tier von anderen unterscheidet - Sprache als Ansammlung von "gefaßten Zeichen" - Vollständig im Sinne der Aufklärung -> Argumentation, Thesenaufstellung, keine Erwähnung eines allmächtigen Wesens (Gott) Preis von der königlichen Akademie der Wissenschaften Menschliche Sprache vs. Tierische Sprache Tiere: instinktreich; "gefangen" in Sphäre/gebunden an Instinkte-> keine Freiheit Menschen: instinktarm; haben. Freiheit -> Reflexionsfähigkeit Benötigen Sprache als Ausgleich für ihre Instinktlosigkeit -> Orientierung in der Welt Plausibilität/Kritik - nicht sonderlich plausibel - keinerlei Beweise für die Theorie - Bedürfnissen • Gewinnt mit der Zeit an Bedeutung Zirkelschlüsse: - Sprache und Gesellschaft - Sprache und Denken - Sprache und Konvention Süßmilch: Die These vom göttlichen Ursprung der Sprache Nach Süßmilch Göttlicher Ursprung Beschreibung von unterscheidenden Merkmalen von Objekten/Tieren -> "gefaßte Zeichen" -> Worte - Plausibler Argumentation: Sprache kann nicht durch Zufall entstanden sein → Sprache setzt Vernunft und Klugheit voraus Argumentationsverlauf - Einige Gedankensprünge: (z.B. das Blöckende -> das Schaf) → Göttlicher Ursprung Sprache folgt den Regeln der Ordnung und...

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Vollkommenheit o Erfindung der Sprache durch Bildung und als Werk der Vernunft O Beim Erfinden der Sprache müssen sich die Menschen im vollen Gebrauch der Vernunft befunden haben Gebrauch der Vernunft setzt jedoch Zeichen, Sprache oder Schrift voraus Aufklärerischer Geist: ➤ Sprache und Vernunft/ Denken setzt sich gegenseitig voraus ➤ Menschen können Sprache nicht erfunden haben O Es sei denn ein kindlicher Verstand würde dazu ausreichen (Verneint Süßmilch) O Unser Schöpfer ist auch Lehrmeister der Sprache O Habe uns den Gebrauch und die Fertigkeiten der Sprache beim Erschaffen mitgegeben Stellt kausale Zusammenhänge her Stellt eigene Erkenntnisse dar und versucht diese zu beweisen Bedient sich seinem eigenen Verstand Versucht andere Theorien zu wiederlegen (Herder) → Beweis des göttlichen Ursprungs der Sprache Condillac: französische Aufklärung Sprachursprung Adam und Evas liegt bei Gott Annahme: Nach der Sintflut gibt es zwei Kinder verschiedenen Geschlechts, die sich in der Wüste verliefen, bevor sie den Gebrauch eines Zeichens kannten (Sprachursprung durch Gott geht verloren) Stellt 8 Stufen der Sprachentwicklung dar: 1. Genutzte Seelentätigkeit beschränkt sich auf Wahrnehmung und Bewusstsein; Gebrauch der Einbildungskraft konnte nicht kontrolliert werden, war nur Auswirkung des Umstandes, in dem man sich gerade befand (Gefühl des Hungers → Denken an einen Baum mit Früchten, an dem sie zuvor gegessen hatten) 2. Verstandestätigkeiten werden genutzt ➤ Durch den Umgang miteinander lernten sie, Lautäußerungen des Leidens mit Wahrnehmung zu verknüpfen; häufig mit Geste/ Zeichen begleitet ➤ Menschen baten einander um Hilfe und halfen sich, aufgrund des Instinktes, gegenseitig (Reflexion hat keinen Anteil) 3. Menschen gewöhnen sich durch eine Wiederholung der Umstände an Zeichen ➤ Können sich diese willentlich ins Gedächtnis rufen ➤ Verfügen selbst über ihre Einbildungskraft > Handeln zunehmend mit Überlegung statt Instinkt o Können die Gefühle des anderen anhand der Zeichen erkennen O Können dem anderen anhand der Zeichen Gefühle vermitteln ➤ Warnung durch Zeichen in Gefahrensituationen 4. Verwendung solcher Zeichen erweiterte Verstandesgebrauch und häufige Übung führt zu Vervollkommnung der Zeichen und zu geläufiger Benutzung 5. Lautäußerungen der Leidenschaft brachten auf natürliche Weise Gebärdensprache hervor ➤ Bestand zunächst nur aus Grimassen und heftigen Bewegungen 6. Natürliche Schreie als Modell für neue Sprache; Artikulierte neue Laute + Wiederholung + Geste = Namen für Dinge 7. Selbstverständliche Gebärdensprache stellte ein großes Hindernis dar; Aufgabe der alten Sprache zugunsten einer Neuen, dessen Vorzüge noch nicht ersichtlich waren und die beschwerlich war 8. Zunahme der Wörter der artikulierten Lautsprache = Zunahme der frühzeitigen Formung des Sprechorgans Lautsprache schien ebenso bequem zu sein, wie die Gebärdensprache ➤ Bedingung der Sprache gleichermaßen, bis die Verwendung der artikulierten Sprache so einfach wurde, dass sie überwog Condillac als Geistlicher und Gelehrter Zu Beginn Ansatz der die Schöpfungsgeschichte berücksichtigt Spannt daraufhin den Bogen zur aufklärerischen Erklärung der Sprachentwicklung → Condillac als geistlicher und aufklärerischer Gelehrter Rousseau: Zirkelschlüsse von Condillac Sprache Sprache Gesellschaft Denken Sprache (Wort) → Setzt sich alles gegenseitig voraus Kritisiert die vorangegangenen Sprachursprungstheorien, da sie die Zirkelschlüsse nicht weitreichend erklären und aufschlüsseln Theorie für Rousseau nur gültig, wenn die Zirkelschlüsse ausreichend erklärt werden Königliche Akademien der Wissenschaft als Institution der Sprache - Konvention (Übereinkunft über die Sprache) Im Zentrum steht nicht das Lernen, sondern das Forschen Unterschiedliche Disziplinen Aktuelle wissenschaftliche Fragen Sprachphilosophische Themen Sprachursprung: 1770 Herders Abhandlung als Preisschrift Johann Gottfried Herder - Abhandlung über den Ursprung der Sprache Tierische Sprache Natürliche Sprache Instinktgebunden Empfindungen werden intuitiv, unmittelbar ausgedrückt Begrenzte Sphäre: ausgeprägte Sinne/ Instinkte Menschliche Sprache Unnatürlich, nicht angeboren Bewusster von Empfindungen Viele Sphären, kaum Instinkte - Notwendigkeit des Menschen einer Sprachentwicklung Menschliche Natur besteht darin, seine fehlende Instinktlosigkeit mit eigener Sprache auszugleichen Dazu ist er aufgrund seiner Freiheit fähig Sprache aus Bezeichnungen, durch imitiertes Gehörtes Sprache zur Orientierung Der Linguist Bickerton über die Entstehung der Sprache Inhaltlich Evolutionsbiologischer Ansatz: Symbolische Kommunikation als entscheidender Vorteil im Überlebenskampf Notwendigkeit einer Kommunikation durch erschwerte Lebensbedingungen: Nahrungsknappheit, Leben in der Savanne 1. Zunächst symbolische Kommunikation 2. Laute/ Geräusche wurden imitiert 3. Zusammensetzung einzelner Laute zu einem Satz durch Aneinanderreihen mehrerer Laute 4. Syntax als grundlegendes Merkmal des Menschen 5. Neuronaler Aspekt als Begründung für verhältnismäßig kurze Dauer der Syntaxentwicklung Herder schließt aus, dass menschliche Sprache der tierischen gleich ist → Syntaxerschaffung durch Wachsen des Gehirns und Zunahme der Neuronen Methodisch Bezug auf Expertenwissen Fachsprache und eindeutige Begrifflichkeiten Gliederung durch weiterführende Fragen Beispiele aus der Natur Dominierend: allgemeine Sprache Anschauliche fiktive Dialoge Spannungssteigerung: Faktor X (Zurückhalten von Informationen) Spracherwerkstheorien Stufen des Spracherwerbs 1. Lallphase: Laute entstehen durch zufällige Muskelbewegungen im Mund, Hals, Kehlkopf 2. Lallphase: Silbenketen, Rhythmus und Tonfall ähneln der Muttersprache 3. bewusste Steuerung der Mundbewegungen zum Formen von Doppelsilben, Unterscheidung sinnvoller Wörter von sinnlosen Lautketten 4. Protowörter (,,wauwau"); erst nur kontextbezogene → später generalisierend 5. Wortschatzexplosion und Zwei-Wort-Sätze, Fragealter (,,Tür auf?") 6. Fragealter („Warum?“, „V „Wie?") 1. Das Behavioristische Erklärungsmodell (B.F. Skinner) Spracherwerb als typischer Lernprozess Spracherwerb durch Verstärkungsmechanismen → spontane Äußerungen und Nachahmung werden durch entsprechendes Feedback verstärkt → Lernprozess → Kind lernt die Äußerungen gezielt zu nutzen Begriff der Generalisierung: Anwendung erlernter Worte auf neu beobachtete Dinge 2. Nativistisches Erklärungsmodell (Noam Chomsky) Differenz zwischen einem sehr beschränkten sprachlichen Input und einer daraus entwickelten hochkomplexen Sprache O Es muss angeborene Sprachstrukturen geben → Angeborene Universalgrammatik → bestimmte Grundregeln aller existierenden Grammatik, die angeboren sind Spezifische Grammatik bildet sich erst im Kontakt mit der Muttersprache o Erklärung für unterschiedliche Sprachen 3. Kognitivistisches Erklärungsmodell (Jean Piaget) Spracherwerb entsteht im Kontext mit intellektueller Reife o Sprache weder durch eine Präformation im Genom (= genetische Sprachbasis) noch ausschließlich durch Interaktionen mit der Umwelt erklärlich Spracherwerb ist ein aktiver Konstriktionsprozess der Erkenntnisstrukturen → kognitive Entwicklung Sprache ist nicht an geboren und entsteht auch nicht in Interaktion mit der Umwelt allein → nur im Zusammenspiel der beiden Instanzen 1. Ausgangspunkt des Begriffsausbaus: Sensomotorik des Kindes 2. Entwicklung von ,, Vorbegriffen" 3. Gestaltung eines begrifflichen Denkens, das nicht mehr an die Anschauung und die eigenen Perspektive gebunden ist (mit Hilfe der Entstehung des Klassenbegriffs) Egozentrisches Sprechen → sozialisiertes Sprechen [Als Sensomotorik bezeichnet man das Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen. Damit ist die Steuerung und Kontrolle der Bewegungen von Lebewesen im Zusammenspiel mit Sinneseindrücken gemeint] - 4. Interaktionistisches Erklärungsmodell (Lew Wygotski) Spracherwerb durch Austausch mit der sozialen Umwelt Erzieher ist dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst, aber befindet sich in einem etwas höheren Niveau, damit das Kind sic in diese Lage versetzen kann und dieses Stadium letztendlich erreicht → Kinder bewegen sich auf die nächste Zone zu Begriffsbildung verläuft in drei Stufen 1. Zufällig: ,,synkretische Bildungen" 2. Benennung von Alltagsbegriffen: Komplexbildungen 3. Abstraktionen beschreiben können: Vorwissenschaftliche Begriffe Kritik am nativistischen Ansatz; die epigenetische Erklärung des Spracherwerbs (Gisela Szagun) Sprache ist das Resultat des Zusammenwirkens vieler einzelner Fähigkeiten und neuronaler Mechanismen → Sind für sich alleine nicht für Sprache verantwortlich, wohl aber in ihrem Zusammenwirken Lernen spielt eine große Rolle → Gradueller Aufbau sprachlicher Strukturen unter Nutzung des Umweltangebots → Auf Basis sprachlicher Impulse werden allmählich Verallgemeinerungen konstruiert (Selbstorganisation des Kindes) Grammatik kann sehr wohl aus dem Umweltangebot gelernt werden → Feedback über Korrektheit/ mangelnde Korrektheit Auch komplexere Satzmuster aus einfacheren im kommunikativen Kontext → Widerlegt das Argument der Unlernbarkeit von Grammatik Definition Kommunikationsmodelle Kommunikation ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen, die auf verschiedene Arten (verbal, nonverbal, paraverbal) du auf verschiedenen Wegen (Sprechen, Schreiben, Körpersprache) stattfinden kann, inzwischen auch Wege der computervermittelten Kommunikation. Arten der Kommunikation 1. Verbale Kommunikation Kommunikation über Worte 2. Nonverbale Kommunikation Nicht sprachliche Kommunikation → man kann nicht nicht kommunizieren Mimik Gestik Tonfall Körperhaltung Ist meist unbewusst und sehr direkt 3. Paraverbale Kommunikation Tonfall Tonhöhe Stimmstärke Sprechtempo 4. Körper Körperhaltung Blickkontakt Mimik Gestik 5. Objekt Kleidung Statussymbol 6. Raum Räumliche Distanz Inkongruentes Sprachverhalten → Gestik und Mimik sind nicht deckungsgleich mit dem was man sagt Störungen in der Kommunikation Können ihre Ursache beim Empfänger oder beim Sender oder bei beiden haben Das Organon-Modell nach Karl Bühler Ausdruck Sender ● Gegenstände und Sachverhalte N -Darstellung Apell Empfänger Sachverhalt, Sender und Empfänger sind durch die Sprache verbunden Sprache dient als Werkzeug, um dem Empfänger den Sachverhalt zu vermitteln Das sprachliche Zeichen ist die Grundlage für jede sprachliche Kommunikation Das sprachliche Zeichen hat drei Funktionen: 1. Darstellungsfunktion: Gegenstand über den gesprochenen wird (Information); Gegenstand nimmt Bezug auf das Zeichen 2. Ausdrucksfunktion: Sender gibt immer etwas über sich selbst Preis (Gedanken, Stimmung, Haltung); ist auf den Sender gerichtet Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun 3. Appellfunktion: Aufforderung an den Empfänger; Appell löst bei dem Empfänger eine Reaktion aus → folglich ist das Handeln (Aufforderung) Sender: ● Selbstkundgabe ● Sachebene Nachricht Sachebene: Selbstkundgabe: Beziehung: Appell: Beziehungsseite Sachebene: Informationen, Fakten → Worüber möchte ich informieren? Beispiel: Aussage: ,,Die Ampel ist grün" • Selbstkundgabe: Was der Sender (un-)gewollt über sich selbst offenbart → Was möchte ich preisgeben? Beziehungsebene: Auskunft über Beziehung/ Verhältnis → Wie stehe ich zu dem Gesprächspartner? Appellebene: (gewollter Einfluss), Wünsche → Was möchte ich bei meinem Gesprächspartner erreichen? Appellseite ,,Die Ampel ist jetzt grün" ,,Ich habe es eilig" ,,Ich fahre besser als du“ ,,Fahr jetzt los!" Kommunikationsmodell nach Paul Watzlawick Axiom 1. Prosodie, Nonverbale Kommunikation Kommunikation ist mit Verhalten verbunden (Tonfall, Schnelligkeit, Empfänger Pausen, Lachen etc.) Jedes Agieren, das von anderen Personen wahrgenommen werden kann, ist Kommunikation ● Vergleich zu Schulz von Thun Man kann nicht nicht kommunizieren Selbstkundgabe 2. Eigenschaften in der Nonverbalen Kommunikation Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt Man kann sich nicht nicht verhalten Kommunikation hat immer einen ● · ● 3. Informationen, die mit Kommunikation verknüpft sind ● ● Mitteilungscharakter Durch die Reaktion des Gesprächspartners wird kommuniziert ● · Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung Informationen sind in jeder Mitteilung erhalten Informationen können wahr oder falsch sein Informationen umfassen den 4. Kommunikation erfolgt sowohl digital als auch analog Aspekt, wie der Empfänger den Sender versteht -> Inhalts- und Beziehungsaspekt Kommunikation hinterlässt keinen Interpretationsspielraum (Digital: Mir geht es gut + analog: Lachen => Freude) Digitale Kommunikation: ist durch Inhalte geprägt und wir durch Worte übertragen Analoge Kommunikation: Kommunikation erfolgt nonverbal 5. Symmetrische und komplementäre Interaktion ● Zwei Fälle 1. die Interaktion der Gesprächspartner verläuft symmetrisch ● ● Man kann nicht nicht kommunizieren Sachebene und Beziehungsebene ● Sachebene & Beziehungsebene Man kann nicht nicht kommunizieren Selbstkundgabe Apell und Selbstkundgabe der Sender wählen kann wie er eine Information vermittelt und der Empfänger dementsprechend wählen kann, wie er eine Information empfängt Die Gesprächspartner streben nach Gleichgewicht innerhalb eines Gesprächs 2. Das Verhalten der beiden Gesprächspartner ergänzt sich und läuft deshalb komplementär (das Verhalten von Menschen ist nie gleich und jeder verhält sich in Situationen anders) Das Gespräch beruht auf Unterschiedlichkeiten Sprachvarietäten Dialekte (=Mundarten) Mündliche Abweichungen der deutschen Standardsprache → Sprachvarietät Nur von Menschen in bestimmten Gebieten gesprochen → regional bzw. lokal begrenzt Weichen vor allem phonologisch, syntaktisch, morphologisch, semantisch und lexisch von der deutschen Standardsprache ab Funktion Stärkung des Verbundenheitsgefühls Heimat-/ Traditionsverbundenheit Sprachwandel Auswirkungen des Dialektsprechens Positive Auswirkungen Kann sympathisch wirken Erzeugt Heimats- und Zusammenhörigkeitsgefühl Dient der Persönlichkeitsunterstreichung (eventuell wird man in seiner Heimat mehr/ besser akzeptier, da man sich Negative Auswirkungen Es kann zu Unverständlichkeiten kommen die Berufsfindung im hochdeutschsprachigen Raum kann erschwert werden Schwieriger/ anstrengender ,,Sprachwechsel" Es kann zu Diskriminierung kommen besser verständigen kann, bzw. ,,dazu gehört") Geschichte der Dialekte Klischees/ Vorurteile können auftreten Kann vom Gesprächsinhalt ablenken Kann ,,ungebildet" wirken Kulturelle Fremdheit kann entstehen Es können Dialektbarrieren entstehen Zweite Lautverschiebung (600-800 n. Chr.) → p>f, t>z/s o Ausspracheveränderungen o Entstehung der Dialektgrenzen → ,,Benrather Linie" zwischen niederdeutschen Dialekten (in Norddeutschland) und mittel- oberdeutschen Dialekten und der „Speyer Linie", die mittel- von oberdeutschen Dialekten trennt Frühe Neuzeit O Versuche ,,das Deutsche" zu normieren Vor allem im 20. Jhd. o Rückgang der Dialekte und die Annäherung an die Standardsprache (u. a. durch zunehmende Mediatisierung) Anglizismen Vorkommen: fast überall in unserer Sprache, aber vor allem im digitalen Raum Anglizismen sind Lehnwörter (Wörter, die aus einer fremden Sprache übernommen werden diese Wörter passen sich in Aussprache und Schreibweise oft der übernehmenden Sprache an) Äußeres Lehngut: Fremdsprachiges Wortmaterial wird benutzt Direkte Entlehnungen: schließen Wortlücken, indem sie Dinge benennen, die man sonst kompliziert erklären müsste (z.B Burger oder Jeans) Hybridbildungen: Wörter, bei denen jeweils ein deutsches Wort und ein Lehnwort kombiniert werden (z.B Forschercamp oder internetfähig) Scheinentlehnungen/ Scheinanglizismen: Nutzung von englischen Wörtern im Deutschen, jedoch mit einer anderen Bedeutung, bzw. in einem anderen Zusammenhang (z.B. Handy = handlich, Beamer =BMW oder Smoking = rauchen) Inneres Lehngut: Wörter, dessen Bedeutung durch fremdsprachlichen Einfluss erweitert werden (z.B wurde aus dem Verb realisieren= etwas verwirklichen, durch den englischen Einfluss des Wortes ,,to realize", um erkennen/ bewusst werden, erweitert) Schreibweise: Hauptsächlich die Grammatikregeln des Deutschen Groß-/Kleinschreibung: Substantive werden großgeschrieben (z.B Jeans, statt jeans) Pluralformen bekommen (meistens) ein angehängtes plural -s (z.B Trainings, Videos oder Bars) o Achtung: Wörter auf -er bekommen kein -s angehängt (z.B Toaster) Auswirkungen auf die Sprache Chancen Bessere/ komplexere Verständigung Schnellere Kommunikation mit anderen Ländern Bessere Vernetzung Zusammengehörigkeitsgefühl (International) Soziolekte (Gruppensprachen) Risiken Kiezdeutsch Zerstörung örtlicher Sprachen (Mundarten) Zerstörung lokaler Traditionen/ Identität Menschen, mit fehlender Sprachkompetenzen, werden abgehängt Es bilden sich ,,sprachliche Etiketten", die nur schwer zu entfernen sind Das Ziel deutsche Wörter zu finden wird vernachlässigt (z.B Homeoffice, Lockdown) Werden von sozial definierten Gruppen genutzt O Soziolekte Ursprünglich aus Berlin-Kreuzberg Umfasst Bezeichnungen wie: ,,Gemischt-sprechen", ,,Türkendeutsch", ,,Ghettodeutsch“ und „Kanak Sprak" Problem: Es können Gedanken aufkommen, dass Migranten zu ,,dumm“ (vgl. Heike Weise) sind, um die Standardsprache zu sprechen und deswegen Kiezdeutsch sprechen Jugendsprache Jede Generation der Jugend entwickelt ihre eigene Sprache O Wird von älteren/ jüngeren Generationen, die nicht der Jugend angehörig sind, nicht verstanden Erfinden von neuen Wörtern mit gleichbleibender Bedeutung (z.B Gang = Gruppe, chillen = entspannen) Kann verletzend sein Sicht der Älteren: Die Jugend wird immer schlimmer, aggressiver, schlechter Spielerisches Sprachgefüge, welches die Standardsprache voraussetzt - Großer Einfluss durch Medien (z.B Musik) Jugendsprache auf 3 Ebenen 1. Großgruppe Jugend: Zusammensetzung unterschiedlicher Jugendgruppen 2. Subkulturelle Gruppe: Szene- Sprache (z.B Punker, Rapper) 3. Peergroup: meist gleichaltrige mit ähnlicher sozialer Herkunft und gemeinsamen Interessen Diskriminierende Sprache Rassistisches Sprechen Keine genderneutrale Sprache Fehlende Gleichberechtigung im Sprachgebrauch Verletzende Wirkung für sprachliche Minderheiten Gendergerechte Sprache: Gleichberechtigung Einheitliche Nutzung Genderneutral Sprachcodes Restringierter Code Eingeschränkte Sprachform, geringe Schulbildung; rudimentäre sprachliche Ausbildung Weniger deutliche Aussprache Stark vereinfachter Satzbau (kurze Hauptsächliche, kaum Nebensätze, kaum indirekte Rede) Geringer Vorrat an Adjektiven Abweichungen von den Regeln der Schriftart Elaborierter Code Register Sprechen Ausgearbeitete/ reichhaltige Sprachform Umfassende Schulausbildung; gründlicher Unterricht in Muttersprache Probleme beim Zusammenstößen der Sprachcodes Milieufremde Sprachform wird als „falsch" empfunden (gilt in beide Richtungen) Anpassung an den jeweils anderen Code ist schwierig (jedoch einfacher für elaborierte Sprecher) Code- Switching Deutliche Aussprache Komplexer Satzbau (meist Hypotaxe) Kaum/ geringe Abweichungen von den Regeln der Schriftsprache Zwischen den beiden Codes wechseln Sprachcodes an Umfeld anpassen