Textsortenbestimmung zur Kurzgeschichte "Das Brot"
Die Kurzgeschichte "Das Brot" weist typische Merkmale dieser Textsorte auf. Der Leser wird unmittelbar in die Handlung geworfen, als eine Frau um 2:30 Uhr nachts erwacht. Detaillierte Angaben zu den Personen und dem Ort fehlen, was charakteristisch für eine Kurzgeschichte ist.
Highlight: Das Entstehungsdatum lässt darauf schließen, dass die Geschichte in der Nachkriegszeit spielt.
Die Protagonisten sind Alltagspersonen - ein älteres Ehepaar, das seit 39 Jahren verheiratet ist. Sie befinden sich in einer alltäglichen, aber schwierigen Situation: Sie müssen hungern.
Example: Die Frau erlebt einen inneren Konflikt, als sie entdeckt, dass ihr Mann heimlich nachts Brot gegessen und sie darüber belogen hat.
Eine unerwartete Wendung tritt ein, als die Frau trotz ihrer Enttäuschung ihrem Mann am nächsten Abend etwas von ihrer eigenen Ration abgibt. Dies zeigt ihre Fähigkeit zur Vergebung und ihr Verständnis für die schwierige Lage.
Vocabulary: Offenes Ende - Ein literarisches Stilmittel, bei dem der Ausgang der Geschichte nicht eindeutig geklärt wird.
Die Geschichte endet offen, da nicht klar ist, ob das Paar das Geschehene noch einmal besprechen wird, als sie sich am Abend an den Tisch setzen. Diese Offenheit regt den Leser zum Nachdenken an und ist ein weiteres typisches Merkmal der Kurzgeschichte.