Thomas Hobbes' Staatsphilosophie und Menschenbild
Thomas Hobbes entwickelte seine Staatsphilosophie in der Vorzeit der Aufklärung, als die menschliche Vernunft als einzige Quelle der Erkenntnis galt. Sein Denken war geprägt vom philosophischen Rationalismus und stützte sich auf Beobachtungen und Versuche sowie das menschliche Verhalten.
Highlight: Hobbes' Ziel war es, eine systematisch-schematische Erläuterung zu entwickeln, die zeigt, wie sich Menschen im Naturzustand verhalten würden.
Thomas Hobbes' Menschenbild lässt sich mit dem lateinischen Sprichwort "Homo homini lupus" (Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf) zusammenfassen. Er geht davon aus, dass Menschen nur kooperieren, um ihre eigenen Interessen zu verfolgen.
Definition: Selbsterhaltung ist für Hobbes das erste Gut des Menschen, wobei Leben und Gesundheit im Vordergrund stehen.
Hobbes argumentiert, dass alle Menschen im Grunde gleich fähig sind, da körperliche Stärke durch List oder Bündnisse überwunden werden kann. Wenn Menschen nach demselben Gut streben, werden sie zu Feinden und versuchen, sich gegenseitig zu vernichten oder zu vertreiben.
Example: Wenn zwei Menschen dasselbe Objekt begehren, können sie es nicht gemeinsam genießen und werden zu Konkurrenten oder sogar Feinden.
Was besagt Thomas Hobbes? Er postuliert, dass im Naturzustand ein ständiger Kampf um Ressourcen und Macht herrscht, der nur durch einen starken Staat beendet werden kann.