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Deckungsbeitragsrechnung einfach erklärt: Beispiele, Tabellen und Formeln

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Deckungsbeitragsrechnung einfach erklärt: Beispiele, Tabellen und Formeln
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Pauliine

@pauliine

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Die Deckungsbeitragsrechnung ist ein wichtiges Instrument der Kostenrechnung zur Ermittlung von Preisuntergrenzen und Entscheidungsfindung bei Zusatzaufträgen. Sie ermöglicht eine flexible Preispolitik und hilft bei Make-or-Buy-Entscheidungen sowie der Optimierung des Produktionsprogramms.

Kernpunkte:

  • Der Deckungsbeitrag zeigt den Beitrag eines Produkts zur Deckung der Fixkosten
  • Kurzfristige und langfristige Preisuntergrenzen können bestimmt werden
  • Eigenfertigung vs. Fremdbezug kann analysiert werden
  • Bei Kapazitätsengpässen hilft die Berechnung des relativen Deckungsbeitrags

27.2.2021

3062

Nettoverkaufserlöse
variable kosten
= Deckungsbeitrag
Deckungsbeitrag gibt an, welchen Beitrag ein Produkt zur Deckung der Fixkosten leistet

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Anwendung der Deckungsbeitragsrechnung

Die Deckungsbeitragsrechnung ist ein vielseitiges Instrument, das in verschiedenen betriebswirtschaftlichen Entscheidungssituationen eingesetzt werden kann.

Preisuntergrenzen

Die langfristige Preisuntergrenze entspricht dem Preis, bei dem die Produktion auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten langfristig fortgeführt werden kann. Sie deckt alle Kosten ab, erzielt aber keinen Gewinn.

Highlight: Bei schwankendem Beschäftigungsgrad ändern sich die fixen Stückkosten und damit die langfristige Preisuntergrenze.

Die kurzfristige Preisuntergrenze deckt lediglich die variablen Kosten. Ein Preis auf diesem Niveau führt zu einem Betriebsverlust in Höhe der Fixkosten.

Example: Ziele für kurzfristige Preissenkungen können sein: Gewinnung neuer Kunden, Ausschaltung von Konkurrenten oder spezielle Aktionen.

Highlight: Fällt der Preis unter die kurzfristige Preisuntergrenze, muss das Produkt aus dem Sortiment genommen werden.

Entscheidung über Zusatzaufträge

Die Deckungsbeitragsrechnung hilft bei der Entscheidung über die Annahme von Zusatzaufträgen. Mögliche Gründe für die Annahme solcher Aufträge sind:

  • Erhöhung des Gewinns
  • Gewinnung neuer Kunden
  • Schaffung oder Erhaltung von Arbeitsplätzen

Highlight: Voraussetzungen für die Annahme von Zusatzaufträgen sind, dass die Nettoverkaufserlöse mindestens den variablen Kosten entsprechen und freie Kapazitäten vorhanden sind.

Die Entscheidung basiert auf dem Deckungsbeitrag:

  • Positiver Deckungsbeitrag: Annahme des Zusatzauftrags
  • Deckungsbeitrag gleich Null: Annahme oder Ablehnung möglich
  • Negativer Deckungsbeitrag: Ablehnung des Zusatzauftrags

Diese Anwendungen zeigen die Flexibilität und den Nutzen der Deckungsbeitragsrechnung in verschiedenen betriebswirtschaftlichen Szenarien.

Nettoverkaufserlöse
variable kosten
= Deckungsbeitrag
Deckungsbeitrag gibt an, welchen Beitrag ein Produkt zur Deckung der Fixkosten leistet

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Make-or-Buy-Entscheidungen und Produktionsprogrammoptimierung

Die Deckungsbeitragsrechnung spielt eine wichtige Rolle bei Make-or-Buy-Entscheidungen und der Optimierung des Produktionsprogramms.

Eigenfertigung oder Fremdbezug

Bei der Entscheidung zwischen Eigenfertigung (Make) und Fremdbezug (Buy) werden die Kosten beider Optionen verglichen:

Example: Kosten bei Fremdbezug = (Listeneinkaufspreis - Preisnachlässe + Bezugskosten) * Menge

Example: Kosten bei Eigenfertigung = Fixkosten + variable Kosten * Menge

Die Eigenfertigungsschwelle ist der Punkt, an dem die Kosten für beide Optionen gleich sind:

Highlight: Produktionsmenge < Eigenfertigungsschwelle => Fremdbezug (Buy) Produktionsmenge > Eigenfertigungsschwelle => Eigenfertigung (Make)

Gründe für Eigenfertigung:

  • Keine Lieferzeiten
  • Bessere Qualitätskontrolle
  • Auslastung der Kapazitäten
  • Unabhängigkeit von Lieferanten

Gründe für Fremdbezug:

  • Geringeres Risiko
  • Größere Flexibilität
  • Konzentration auf Kerngeschäft
  • Gewährleistungsansprüche

Optimierung des Produktionsprogramms

Die Deckungsbeitragsrechnung hilft bei der Entscheidung, welche Produkte in welcher Reihenfolge in das Produktionsprogramm aufgenommen werden sollen:

  1. Bei freien Kapazitäten:

    Highlight: Produkte mit dem höchsten Stückdeckungsbeitrag (absoluten Deckungsbeitrag) haben Vorrang.

  2. Bei Engpass in der Produktion oder Beschaffung:

    Highlight: Der relative Deckungsbeitrag (Deckungsbeitrag pro Engpasseinheit) ist entscheidend.

Diese Anwendungen der Deckungsbeitragsrechnung ermöglichen es Unternehmen, fundierte Entscheidungen über ihre Produktionsstruktur und -kapazitäten zu treffen und so ihre Effizienz und Rentabilität zu optimieren.

Nettoverkaufserlöse
variable kosten
= Deckungsbeitrag
Deckungsbeitrag gibt an, welchen Beitrag ein Produkt zur Deckung der Fixkosten leistet

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Grundlagen der Deckungsbeitragsrechnung

Die Deckungsbeitragsrechnung ist ein zentrales Instrument der Kostenrechnung. Sie ermittelt den Beitrag eines Produkts zur Deckung der Fixkosten und zur Gewinnerzielung.

Der Deckungsbeitrag berechnet sich wie folgt:

Nettoverkaufserlöse - variable Kosten = Deckungsbeitrag

Definition: Der Deckungsbeitrag gibt an, welchen Beitrag ein Produkt zur Deckung der Fixkosten leistet. Jeder positive Deckungsbeitrag verbessert das Betriebsergebnis.

Die Deckungsbeitragsrechnung kann sowohl als Stückrechnung als auch als Periodenrechnung durchgeführt werden. Bei der Stückrechnung wird der Deckungsbeitrag pro Einheit berechnet, während die Periodenrechnung den Gesamtdeckungsbeitrag für einen bestimmten Zeitraum ermittelt.

Highlight: Der Deckungsbeitragssatz gibt an, welcher Prozentsatz der Nettoverkaufserlöse zur Deckung der fixen Kosten beiträgt.

Ein wichtiger Aspekt der Deckungsbeitragsrechnung ist die Bestimmung von Preisuntergrenzen:

Vocabulary: Die langfristige Preisuntergrenze liegt bei dem Preis, bei dem alle Kosten (variable und fixe) gedeckt sind. Bei diesem Preis wird weder Gewinn noch Verlust gemacht.

Vocabulary: Die kurzfristige Preisuntergrenze (auch absolute Preisuntergrenze genannt) liegt bei dem Preis, bei dem der Stückerlös gerade noch die variablen Kosten deckt.

Diese Konzepte sind entscheidend für eine effektive Preispolitik und Kostensteuerung in Unternehmen.

Nettoverkaufserlöse
variable kosten
= Deckungsbeitrag
Deckungsbeitrag gibt an, welchen Beitrag ein Produkt zur Deckung der Fixkosten leistet

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Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Kernpunkte:

  • Der Deckungsbeitrag zeigt den Beitrag eines Produkts zur Deckung der Fixkosten
  • Kurzfristige und langfristige Preisuntergrenzen können bestimmt werden
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Anwendung der Deckungsbeitragsrechnung

Die Deckungsbeitragsrechnung ist ein vielseitiges Instrument, das in verschiedenen betriebswirtschaftlichen Entscheidungssituationen eingesetzt werden kann.

Preisuntergrenzen

Die langfristige Preisuntergrenze entspricht dem Preis, bei dem die Produktion auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten langfristig fortgeführt werden kann. Sie deckt alle Kosten ab, erzielt aber keinen Gewinn.

Highlight: Bei schwankendem Beschäftigungsgrad ändern sich die fixen Stückkosten und damit die langfristige Preisuntergrenze.

Die kurzfristige Preisuntergrenze deckt lediglich die variablen Kosten. Ein Preis auf diesem Niveau führt zu einem Betriebsverlust in Höhe der Fixkosten.

Example: Ziele für kurzfristige Preissenkungen können sein: Gewinnung neuer Kunden, Ausschaltung von Konkurrenten oder spezielle Aktionen.

Highlight: Fällt der Preis unter die kurzfristige Preisuntergrenze, muss das Produkt aus dem Sortiment genommen werden.

Entscheidung über Zusatzaufträge

Die Deckungsbeitragsrechnung hilft bei der Entscheidung über die Annahme von Zusatzaufträgen. Mögliche Gründe für die Annahme solcher Aufträge sind:

  • Erhöhung des Gewinns
  • Gewinnung neuer Kunden
  • Schaffung oder Erhaltung von Arbeitsplätzen

Highlight: Voraussetzungen für die Annahme von Zusatzaufträgen sind, dass die Nettoverkaufserlöse mindestens den variablen Kosten entsprechen und freie Kapazitäten vorhanden sind.

Die Entscheidung basiert auf dem Deckungsbeitrag:

  • Positiver Deckungsbeitrag: Annahme des Zusatzauftrags
  • Deckungsbeitrag gleich Null: Annahme oder Ablehnung möglich
  • Negativer Deckungsbeitrag: Ablehnung des Zusatzauftrags

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Die Deckungsbeitragsrechnung spielt eine wichtige Rolle bei Make-or-Buy-Entscheidungen und der Optimierung des Produktionsprogramms.

Eigenfertigung oder Fremdbezug

Bei der Entscheidung zwischen Eigenfertigung (Make) und Fremdbezug (Buy) werden die Kosten beider Optionen verglichen:

Example: Kosten bei Fremdbezug = (Listeneinkaufspreis - Preisnachlässe + Bezugskosten) * Menge

Example: Kosten bei Eigenfertigung = Fixkosten + variable Kosten * Menge

Die Eigenfertigungsschwelle ist der Punkt, an dem die Kosten für beide Optionen gleich sind:

Highlight: Produktionsmenge < Eigenfertigungsschwelle => Fremdbezug (Buy) Produktionsmenge > Eigenfertigungsschwelle => Eigenfertigung (Make)

Gründe für Eigenfertigung:

  • Keine Lieferzeiten
  • Bessere Qualitätskontrolle
  • Auslastung der Kapazitäten
  • Unabhängigkeit von Lieferanten

Gründe für Fremdbezug:

  • Geringeres Risiko
  • Größere Flexibilität
  • Konzentration auf Kerngeschäft
  • Gewährleistungsansprüche

Optimierung des Produktionsprogramms

Die Deckungsbeitragsrechnung hilft bei der Entscheidung, welche Produkte in welcher Reihenfolge in das Produktionsprogramm aufgenommen werden sollen:

  1. Bei freien Kapazitäten:

    Highlight: Produkte mit dem höchsten Stückdeckungsbeitrag (absoluten Deckungsbeitrag) haben Vorrang.

  2. Bei Engpass in der Produktion oder Beschaffung:

    Highlight: Der relative Deckungsbeitrag (Deckungsbeitrag pro Engpasseinheit) ist entscheidend.

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Grundlagen der Deckungsbeitragsrechnung

Die Deckungsbeitragsrechnung ist ein zentrales Instrument der Kostenrechnung. Sie ermittelt den Beitrag eines Produkts zur Deckung der Fixkosten und zur Gewinnerzielung.

Der Deckungsbeitrag berechnet sich wie folgt:

Nettoverkaufserlöse - variable Kosten = Deckungsbeitrag

Definition: Der Deckungsbeitrag gibt an, welchen Beitrag ein Produkt zur Deckung der Fixkosten leistet. Jeder positive Deckungsbeitrag verbessert das Betriebsergebnis.

Die Deckungsbeitragsrechnung kann sowohl als Stückrechnung als auch als Periodenrechnung durchgeführt werden. Bei der Stückrechnung wird der Deckungsbeitrag pro Einheit berechnet, während die Periodenrechnung den Gesamtdeckungsbeitrag für einen bestimmten Zeitraum ermittelt.

Highlight: Der Deckungsbeitragssatz gibt an, welcher Prozentsatz der Nettoverkaufserlöse zur Deckung der fixen Kosten beiträgt.

Ein wichtiger Aspekt der Deckungsbeitragsrechnung ist die Bestimmung von Preisuntergrenzen:

Vocabulary: Die langfristige Preisuntergrenze liegt bei dem Preis, bei dem alle Kosten (variable und fixe) gedeckt sind. Bei diesem Preis wird weder Gewinn noch Verlust gemacht.

Vocabulary: Die kurzfristige Preisuntergrenze (auch absolute Preisuntergrenze genannt) liegt bei dem Preis, bei dem der Stückerlös gerade noch die variablen Kosten deckt.

Diese Konzepte sind entscheidend für eine effektive Preispolitik und Kostensteuerung in Unternehmen.

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Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

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Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.