Deutschland im globalen Wettbewerb: Eine Analyse der wirtschaftlichen Verflechtungen
Die Grafik und der begleitende Text bieten einen umfassenden Überblick über Deutschlands Position im globalen Wettbewerb und die Rolle von Direktinvestitionen in der internationalisierten Wirtschaft. Es werden sowohl deutsche Investitionen im Ausland als auch ausländische Investitionen in Deutschland betrachtet.
Die Statistik zu Direktinvestitionen Deutschlands zeigt einen deutlichen Anstieg der deutschen Unternehmensaktivitäten im Ausland zwischen 2002 und 2012. Die Zahl der deutschen Unternehmen im Ausland stieg von 22.721 auf 34.686, während die Beschäftigtenzahl von 4,5 auf 6,5 Millionen zunahm. Der Umsatz dieser Unternehmen wuchs von 1.418 Milliarden Euro auf 2.411 Milliarden Euro.
Parallel dazu haben sich auch die ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland erhöht. Im Jahr 2012 gab es 14.999 ausländische Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatz von 1.488 Milliarden Euro.
Definition: Direktinvestitionen sind eine Form der Auslandsinvestitionen, bei der Kapital exportiert wird, um Unternehmensstandorte in einem anderen Land zu errichten, grenzübergreifende Unternehmenskäufe oder Zusammenschlüsse durchzuführen oder Beteiligungen an ausländischen Unternehmen zu erhöhen.
Der globale Wettbewerb wird auf drei Ebenen beschrieben:
- Produktwettbewerb: Konkurrenz über Produktqualität und -preise.
- Faktorpreiswettbewerb: Wettbewerb um die günstigsten Herstellungskosten und Investitionsstandorte.
- Systemwettbewerb: Wettbewerb der Institutionen, einschließlich Wirtschaftssysteme, Steuern, Regulierungen und Infrastruktur.
Highlight: Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Wirtschaft sind vielfältig und umfassen spezialisierte Standorte, Steuerdumping, Lohndumping, Abwanderung oder Zuwanderung von Unternehmen und sinkende Konsumgüterpreise.
Beispiel: Ein Beispiel für ausländische Direktinvestitionen in Deutschland könnte die Errichtung einer Produktionsstätte eines amerikanischen Automobilherstellers in Deutschland sein.
Die Vor- und Nachteile ausländischer Direktinvestitionen werden ebenfalls angesprochen. Zu den Vorteilen gehören die Sicherung des Unternehmensbestands, die Absicherung der inländischen Produktion und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Mögliche Nachteile sind Lohn- und Sozialdumping sowie die Abwanderung von Unternehmen.
Vocabulary: Standortwettbewerb bezieht sich auf den Wettbewerb zwischen verschiedenen Ländern oder Regionen um die Ansiedlung von Unternehmen und Investitionen.
Abschließend werden die Konsequenzen des Standortwettbewerbs diskutiert, darunter die Entstehung von Industrieballungszentren, Steuerdumping, Lohndumping, veränderte Migrationsströme von Unternehmen und die Zunahme transnationaler Unternehmen. Positive Effekte wie sinkende Konsumgüterpreise, Angleichung von Sozialstandards und Löhnen sowie steigende Innovationskraft und Produktivität werden ebenfalls erwähnt.
Quote: "Globale Märkte sind stärker vernetzt" - Diese Aussage fasst die zentrale Botschaft der Grafik zusammen und unterstreicht die zunehmende Verflechtung der Weltwirtschaft.