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Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung: Einfache Beispiele und Lösungen

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Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung: Einfache Beispiele und Lösungen
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Melina

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Die Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung sind zwei zentrale Konzepte der Kostenrechnung, die sich in ihrer Methodik und Anwendung grundlegend unterscheiden.

Die Vollkostenrechnung berücksichtigt sämtliche Kosten eines Unternehmens und verteilt diese auf die hergestellten Produkte. Dabei werden sowohl Einzelkosten als auch Gemeinkosten einbezogen. Das Vollkostenrechnungs-Schema basiert auf der systematischen Zuordnung aller Kosten zu den Kostenträgern. Ein wesentlicher Nachteil der Vollkostenrechnung ist die Proportionalisierung der Fixkosten, wodurch die tatsächliche Kostenstruktur verzerrt werden kann. Dies kann zu Fehlentscheidungen bei der Preiskalkulation führen. Allerdings bietet die Vollkostenrechnung den Vorteil einer vollständigen Kostendeckung und eignet sich besonders für langfristige strategische Entscheidungen.

Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Teilkostenrechnung ausschließlich auf die variablen Kosten, die direkt mit der Produktion zusammenhängen. Die Teilkostenrechnungs-Formel berücksichtigt nur Kosten, die sich proportional zur Produktionsmenge verhalten. Dies ermöglicht eine präzisere Entscheidungsgrundlage für kurzfristige Produktions- und Preisgestaltungsentscheidungen. Die Vor- und Nachteile der Teilkostenrechnung zeigen sich besonders in der Praxis: Während sie eine genauere Analyse der Deckungsbeiträge ermöglicht, vernachlässigt sie die Fixkosten, was langfristig problematisch sein kann. Für ein umfassendes Kostenmanagement empfiehlt sich daher oft eine Kombination beider Verfahren, wobei die jeweiligen Stärken situationsabhängig genutzt werden können.

28.3.2021

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<h2 id="vollkostenrechnung">Vollkostenrechnung</h2>
<p>Der Ansatzpunkt der Vollkostenrechnung sind die gesamten anfallenden Kosten, die in

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Kalkulationsschema der Kostenträgerzeitrechnung

Das Kalkulationsschema der Kostenträgerzeitrechnung ist ein zentrales Element der Vollkostenrechnung und dient zur systematischen Ermittlung der Selbstkosten und des Umsatzergebnisses. Es gliedert sich wie folgt:

  1. Fertigungsmaterial

    • Materialgemeinkosten (MGKZ) = Materialkosten
  2. Fertigungslöhne

    • Fertigungsgemeinkosten (FGKZ)
    • Sondereinzelkosten der Fertigung = Fertigungskosten
  3. = Herstellkosten der Erzeugung

  4. +/- Bestandsveränderungen (Mehr-/Minderbestand) = Herstellkosten des Umsatzes

    • Verwaltungsgemeinkosten (VWGKZ)
    • Vertriebsgemeinkosten (VtGKZ)
    • Sondereinzelkosten des Vertriebs = Selbstkosten des Umsatzes
  5. Nettoumsatzerlöse

    • Selbstkosten des Umsatzes = Umsatzergebnis
  6. +/- Kostenüber-/unterdeckung (aus dem BAB)

Vocabulary:

  • MGKZ: Materialgemeinkosten-Zuschlag
  • FGKZ: Fertigungsgemeinkosten-Zuschlag
  • VWGKZ: Verwaltungsgemeinkosten-Zuschlag
  • VtGKZ: Vertriebsgemeinkosten-Zuschlag

Example: Ein Unternehmen hat Fertigungsmaterial im Wert von 10.000€, MGKZ von 1.000€, Fertigungslöhne von 5.000€, FGKZ von 2.000€ und SEK Fertigung von 500€. Die Herstellkosten der Erzeugung würden sich wie folgt berechnen:

Fertigungsmaterial: 10.000€

  • MGKZ: 1.000€ = Materialkosten: 11.000€
  • Fertigungslöhne: 5.000€
  • FGKZ: 2.000€
  • SEK Fertigung: 500€ = Herstellkosten der Erzeugung: 18.500€

Dieses Schema ermöglicht eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten und bildet die Grundlage für wichtige betriebswirtschaftliche Entscheidungen in Bezug auf Preisgestaltung, Produktionsplanung und Rentabilitätsanalysen.


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Kostenträgerrechnung und Kalkulationsschema

Die Kostenträgerrechnung gliedert sich in die Kostenträgerstückrechnung und die Kostenträgerzeitrechnung. Während die Stückrechnung die Selbstkosten je Einheit ermittelt, erfasst die Zeitrechnung die Kosten einer Abrechnungsperiode nach Kostenträgern.

Das Vollkostenrechnung Schema umfasst folgende Hauptkomponenten:

  • Materialkosten (Fertigungsmaterial plus Materialgemeinkosten)
  • Fertigungskosten (Fertigungslöhne plus Fertigungsgemeinkosten)
  • Herstellkosten
  • Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten
  • Selbstkosten des Umsatzes

Definition: Die Kostenüberdeckung bzw. -unterdeckung ergibt sich aus der Differenz zwischen Normalkosten und Istkosten.

Die Vollkostenrechnung Tabelle zeigt die systematische Erfassung aller Kosten und ermöglicht die Ermittlung des Betriebsergebnisses durch Gegenüberstellung mit den Nettoumsatzerlösen. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung der Kostenabweichungen, die sich aus der Differenz zwischen Normal- und Istkosten ergeben.


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Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung im Vergleich

Die Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung sind zwei zentrale Kostenrechnungssysteme, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Bei der Vollkostenrechnung liegt der Fokus auf der Ermittlung der gesamten Selbstkosten durch die Aufteilung in Einzel- und Gemeinkosten. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Kalkulation kostendeckender Preise, die Kontrolle der Wirtschaftlichkeit sowie die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse in der Bilanz.

Die Teilkostenrechnung hingegen orientiert sich am erzielbaren Marktpreis und unterscheidet zwischen fixen und variablen Kosten. Ihre Hauptaufgaben umfassen die Bestimmung von Preisuntergrenzen und Deckungsbeiträgen sowie Entscheidungen über Zusatzaufträge oder Make-or-Buy-Entscheidungen. Sie ist besonders relevant für kurzfristige, marktorientierte Entscheidungen.

Hinweis: Ein erfolgreiches Unternehmen muss beide Systeme parallel einsetzen, da sie sich gegenseitig ergänzen.

Die Proportionalisierung der Fixkosten in der Vollkostenrechnung führt zu einigen kritischen Punkten. Bei sinkender Nachfrage würden sich die Stückfixkosten erhöhen, was zu einer unrealistischen Preiserhöhung führen würde. Zudem werden Gemeinkosten oft auf Basis von Schätzwerten verteilt, was zu Verzerrungen führen kann.


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Kennzahlen und Auswertung in der Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung liefert wichtige Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung:

  1. Umsatzergebnis je Kostenträger: Dies entspricht dem geplanten Ergebnis für jeden Kostenträger.

  2. Betriebsergebnis: Die Summe der Umsatzergebnisse aller Kostenträger.

  3. Geplante Umsatzrendite des Kostenträgers:

    (Umsatzergebnis je Kostenträger / Nettoumsatzerlöse je Kostenträger) * 100
    

    Diese Kennzahl zeigt, wie viel Gewinn oder Verlust für einen Kostenträger je 100€ Umsatzerlöse eingeplant werden kann.

  4. Wirtschaftlichkeit:

    Selbstkosten des Umsatzes je Kostenträger / Nettoumsatzerlöse
    

    Dieser Wert zeigt, ob die Umsatzerlöse zur Deckung der Selbstkosten ausreichen.

Highlight: Die geplante Umsatzrendite und die Wirtschaftlichkeit sind Schlüsselkennzahlen für die Beurteilung der Profitabilität einzelner Kostenträger.

Bei der Auswertung dieser Kennzahlen ist es wichtig, sie nicht isoliert zu betrachten. Stattdessen sollten alle verfügbaren Informationen einbezogen werden, einschließlich:

  • Ergebnisse der Teilkostenrechnung
  • Lebensphase des Produkts
  • Aktuelle Marktsituation und Wettbewerbsumfeld

Example: Ein Produkt mit niedriger Umsatzrendite könnte trotzdem strategisch wichtig sein, wenn es sich in der Einführungsphase befindet oder als Türöffner für andere, profitablere Produkte dient.

Diese ganzheitliche Betrachtung ermöglicht es Unternehmen, fundierte Entscheidungen in Bezug auf ihr Produktportfolio und ihre Preisstrategien zu treffen.


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Kostenträgerrechnung: Stückrechnung und Zeitrechnung

Die Kostenträgerrechnung ist ein zentrales Element der Vollkostenrechnung und gliedert sich in zwei Hauptbereiche:

  1. Kostenträgerstückrechnung
  2. Kostenträgerzeitrechnung

Kostenträgerstückrechnung

Die Kostenträgerstückrechnung ermittelt die Selbstkosten je Stück eines Produktes oder einer Dienstleistung. Dabei wird zwischen Normalkosten (geplante Kosten) und Istkosten (tatsächliche Kosten) unterschieden:

  • Bei einer Kostenüberdeckung (+) sind die tatsächlichen Kosten niedriger als die geplanten Kosten.
  • Bei einer Kostenunterdeckung (-) übersteigen die tatsächlichen Kosten die geplanten Kosten.

Definition: Kostenüberdeckung bzw. Kostenunterdeckung = Normalkosten - Istkosten

Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung erfasst die Kosten einer Abrechnungsperiode, gegliedert nach Kostenträgern. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Kostenstruktur und Rentabilität einzelner Produkte oder Produktgruppen.

Highlight: Die Kostenträgerzeitrechnung ist ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einzelner Kostenträger über einen bestimmten Zeitraum.

Die Kostenträgerzeitrechnung folgt einem strukturierten Vorgehen:

  1. Ermittlung aller Selbstkosten mithilfe des Kostenträgerblattes
  2. Gegenüberstellung der Selbstkosten mit den Umsatzerlösen zur Bestimmung des Erfolgs eines Kostenträgers
  3. Durchführung auf Normalkostenbasis zur Ermittlung des geplanten Ergebnisses je Kostenträger
  4. Addition oder Subtraktion der im Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ermittelten Kostenabweichungen
  5. Summierung der Umsatzergebnisse aller Kostenträger zur Bestimmung des Betriebsergebnisses

Diese detaillierte Analyse ermöglicht es Unternehmen, die Rentabilität einzelner Produkte oder Produktgruppen genau zu bewerten und fundierte Entscheidungen in der Produkt- und Preispolitik zu treffen.


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Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung im Vergleich

Die Vollkostenrechnung (VKR) und Teilkostenrechnung (TKR) sind zwei zentrale Kostenrechnungssysteme mit unterschiedlichen Ansatzpunkten und Aufgaben.

Bei der Vollkostenrechnung stehen die Kosten im Mittelpunkt. Sie teilt diese in Einzel- und Gemeinkosten auf. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehören:

  • Ermittlung der Selbstkosten und des Betriebsergebnisses
  • Kalkulation kostendeckender Preise
  • Kontrolle der Wirtschaftlichkeit
  • Bewertung (un)fertiger Erzeugnisse in der Bilanz

Highlight: Die Vollkostenrechnung ist notwendig zur Sicherung der langfristigen Existenz des Unternehmens.

Die Teilkostenrechnung hingegen orientiert sich am erzielbaren Marktpreis und unterteilt die Kosten in fixe und variable Kosten. Ihre Hauptaufgaben umfassen:

  • Bestimmung von Preisuntergrenzen und Deckungsbeiträgen
  • Entscheidungen über Zusatzaufträge oder Eigenfertigung vs. Fremdbezug
  • Festlegung des gewinnmaximalen Produktionsprogramms

Highlight: Die Teilkostenrechnung ist essentiell für kurzfristige, marktorientierte Entscheidungen.

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Ziele und Stärken sollten Unternehmen beide Kostenrechnungssysteme parallel einsetzen.


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Die Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung sind zwei zentrale Konzepte der Kostenrechnung, die sich in ihrer Methodik und Anwendung grundlegend unterscheiden.

Die Vollkostenrechnung berücksichtigt sämtliche Kosten eines Unternehmens und verteilt diese auf die hergestellten Produkte. Dabei werden sowohl Einzelkosten als auch Gemeinkosten einbezogen. Das Vollkostenrechnungs-Schema basiert auf der systematischen Zuordnung aller Kosten zu den Kostenträgern. Ein wesentlicher Nachteil der Vollkostenrechnung ist die Proportionalisierung der Fixkosten, wodurch die tatsächliche Kostenstruktur verzerrt werden kann. Dies kann zu Fehlentscheidungen bei der Preiskalkulation führen. Allerdings bietet die Vollkostenrechnung den Vorteil einer vollständigen Kostendeckung und eignet sich besonders für langfristige strategische Entscheidungen.

Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Teilkostenrechnung ausschließlich auf die variablen Kosten, die direkt mit der Produktion zusammenhängen. Die Teilkostenrechnungs-Formel berücksichtigt nur Kosten, die sich proportional zur Produktionsmenge verhalten. Dies ermöglicht eine präzisere Entscheidungsgrundlage für kurzfristige Produktions- und Preisgestaltungsentscheidungen. Die Vor- und Nachteile der Teilkostenrechnung zeigen sich besonders in der Praxis: Während sie eine genauere Analyse der Deckungsbeiträge ermöglicht, vernachlässigt sie die Fixkosten, was langfristig problematisch sein kann. Für ein umfassendes Kostenmanagement empfiehlt sich daher oft eine Kombination beider Verfahren, wobei die jeweiligen Stärken situationsabhängig genutzt werden können.

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Kalkulationsschema der Kostenträgerzeitrechnung

Das Kalkulationsschema der Kostenträgerzeitrechnung ist ein zentrales Element der Vollkostenrechnung und dient zur systematischen Ermittlung der Selbstkosten und des Umsatzergebnisses. Es gliedert sich wie folgt:

  1. Fertigungsmaterial

    • Materialgemeinkosten (MGKZ) = Materialkosten
  2. Fertigungslöhne

    • Fertigungsgemeinkosten (FGKZ)
    • Sondereinzelkosten der Fertigung = Fertigungskosten
  3. = Herstellkosten der Erzeugung

  4. +/- Bestandsveränderungen (Mehr-/Minderbestand) = Herstellkosten des Umsatzes

    • Verwaltungsgemeinkosten (VWGKZ)
    • Vertriebsgemeinkosten (VtGKZ)
    • Sondereinzelkosten des Vertriebs = Selbstkosten des Umsatzes
  5. Nettoumsatzerlöse

    • Selbstkosten des Umsatzes = Umsatzergebnis
  6. +/- Kostenüber-/unterdeckung (aus dem BAB)

Vocabulary:

  • MGKZ: Materialgemeinkosten-Zuschlag
  • FGKZ: Fertigungsgemeinkosten-Zuschlag
  • VWGKZ: Verwaltungsgemeinkosten-Zuschlag
  • VtGKZ: Vertriebsgemeinkosten-Zuschlag

Example: Ein Unternehmen hat Fertigungsmaterial im Wert von 10.000€, MGKZ von 1.000€, Fertigungslöhne von 5.000€, FGKZ von 2.000€ und SEK Fertigung von 500€. Die Herstellkosten der Erzeugung würden sich wie folgt berechnen:

Fertigungsmaterial: 10.000€

  • MGKZ: 1.000€ = Materialkosten: 11.000€
  • Fertigungslöhne: 5.000€
  • FGKZ: 2.000€
  • SEK Fertigung: 500€ = Herstellkosten der Erzeugung: 18.500€

Dieses Schema ermöglicht eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten und bildet die Grundlage für wichtige betriebswirtschaftliche Entscheidungen in Bezug auf Preisgestaltung, Produktionsplanung und Rentabilitätsanalysen.


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Kostenträgerrechnung und Kalkulationsschema

Die Kostenträgerrechnung gliedert sich in die Kostenträgerstückrechnung und die Kostenträgerzeitrechnung. Während die Stückrechnung die Selbstkosten je Einheit ermittelt, erfasst die Zeitrechnung die Kosten einer Abrechnungsperiode nach Kostenträgern.

Das Vollkostenrechnung Schema umfasst folgende Hauptkomponenten:

  • Materialkosten (Fertigungsmaterial plus Materialgemeinkosten)
  • Fertigungskosten (Fertigungslöhne plus Fertigungsgemeinkosten)
  • Herstellkosten
  • Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten
  • Selbstkosten des Umsatzes

Definition: Die Kostenüberdeckung bzw. -unterdeckung ergibt sich aus der Differenz zwischen Normalkosten und Istkosten.

Die Vollkostenrechnung Tabelle zeigt die systematische Erfassung aller Kosten und ermöglicht die Ermittlung des Betriebsergebnisses durch Gegenüberstellung mit den Nettoumsatzerlösen. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung der Kostenabweichungen, die sich aus der Differenz zwischen Normal- und Istkosten ergeben.


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Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung im Vergleich

Die Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung sind zwei zentrale Kostenrechnungssysteme, die unterschiedliche Ziele verfolgen. Bei der Vollkostenrechnung liegt der Fokus auf der Ermittlung der gesamten Selbstkosten durch die Aufteilung in Einzel- und Gemeinkosten. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Kalkulation kostendeckender Preise, die Kontrolle der Wirtschaftlichkeit sowie die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse in der Bilanz.

Die Teilkostenrechnung hingegen orientiert sich am erzielbaren Marktpreis und unterscheidet zwischen fixen und variablen Kosten. Ihre Hauptaufgaben umfassen die Bestimmung von Preisuntergrenzen und Deckungsbeiträgen sowie Entscheidungen über Zusatzaufträge oder Make-or-Buy-Entscheidungen. Sie ist besonders relevant für kurzfristige, marktorientierte Entscheidungen.

Hinweis: Ein erfolgreiches Unternehmen muss beide Systeme parallel einsetzen, da sie sich gegenseitig ergänzen.

Die Proportionalisierung der Fixkosten in der Vollkostenrechnung führt zu einigen kritischen Punkten. Bei sinkender Nachfrage würden sich die Stückfixkosten erhöhen, was zu einer unrealistischen Preiserhöhung führen würde. Zudem werden Gemeinkosten oft auf Basis von Schätzwerten verteilt, was zu Verzerrungen führen kann.


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Kennzahlen und Auswertung in der Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung liefert wichtige Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung:

  1. Umsatzergebnis je Kostenträger: Dies entspricht dem geplanten Ergebnis für jeden Kostenträger.

  2. Betriebsergebnis: Die Summe der Umsatzergebnisse aller Kostenträger.

  3. Geplante Umsatzrendite des Kostenträgers:

    (Umsatzergebnis je Kostenträger / Nettoumsatzerlöse je Kostenträger) * 100
    

    Diese Kennzahl zeigt, wie viel Gewinn oder Verlust für einen Kostenträger je 100€ Umsatzerlöse eingeplant werden kann.

  4. Wirtschaftlichkeit:

    Selbstkosten des Umsatzes je Kostenträger / Nettoumsatzerlöse
    

    Dieser Wert zeigt, ob die Umsatzerlöse zur Deckung der Selbstkosten ausreichen.

Highlight: Die geplante Umsatzrendite und die Wirtschaftlichkeit sind Schlüsselkennzahlen für die Beurteilung der Profitabilität einzelner Kostenträger.

Bei der Auswertung dieser Kennzahlen ist es wichtig, sie nicht isoliert zu betrachten. Stattdessen sollten alle verfügbaren Informationen einbezogen werden, einschließlich:

  • Ergebnisse der Teilkostenrechnung
  • Lebensphase des Produkts
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Example: Ein Produkt mit niedriger Umsatzrendite könnte trotzdem strategisch wichtig sein, wenn es sich in der Einführungsphase befindet oder als Türöffner für andere, profitablere Produkte dient.

Diese ganzheitliche Betrachtung ermöglicht es Unternehmen, fundierte Entscheidungen in Bezug auf ihr Produktportfolio und ihre Preisstrategien zu treffen.


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Kostenträgerrechnung: Stückrechnung und Zeitrechnung

Die Kostenträgerrechnung ist ein zentrales Element der Vollkostenrechnung und gliedert sich in zwei Hauptbereiche:

  1. Kostenträgerstückrechnung
  2. Kostenträgerzeitrechnung

Kostenträgerstückrechnung

Die Kostenträgerstückrechnung ermittelt die Selbstkosten je Stück eines Produktes oder einer Dienstleistung. Dabei wird zwischen Normalkosten (geplante Kosten) und Istkosten (tatsächliche Kosten) unterschieden:

  • Bei einer Kostenüberdeckung (+) sind die tatsächlichen Kosten niedriger als die geplanten Kosten.
  • Bei einer Kostenunterdeckung (-) übersteigen die tatsächlichen Kosten die geplanten Kosten.

Definition: Kostenüberdeckung bzw. Kostenunterdeckung = Normalkosten - Istkosten

Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung erfasst die Kosten einer Abrechnungsperiode, gegliedert nach Kostenträgern. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Kostenstruktur und Rentabilität einzelner Produkte oder Produktgruppen.

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  2. Gegenüberstellung der Selbstkosten mit den Umsatzerlösen zur Bestimmung des Erfolgs eines Kostenträgers
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