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Vollkostenrechnung & Teilkostenrechnung: Einfache Beispiele und Erklärungen

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Vollkostenrechnung & Teilkostenrechnung: Einfache Beispiele und Erklärungen
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Melina

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Vollkostenrechnung (VKR) und Teilkostenrechnung (TKR) sind zwei zentrale Kostenrechnungssysteme, die Unternehmen für unterschiedliche Zwecke einsetzen. Die VKR teilt Kosten in Einzel- und Gemeinkosten auf und dient der Ermittlung von Selbstkosten, Kalkulation kostendeckender Preise und Wirtschaftlichkeitskontrolle. Die TKR hingegen unterscheidet zwischen fixen und variablen Kosten und ist für kurzfristige, marktorientierte Entscheidungen relevant. Beide Systeme sind für ein Unternehmen notwendig, haben aber unterschiedliche Ziele und Anwendungsbereiche. Es gibt jedoch auch Kritik an der Vollkostenrechnung in Unternehmen, insbesondere bezüglich ihrer Eignung für bestimmte Entscheidungen und der Verteilung von Gemeinkosten.

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<h2 id="vollkostenrechnung">Vollkostenrechnung</h2>
<p>Der Ansatzpunkt der Vollkostenrechnung sind die gesamten anfallenden Kosten, die in

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Kalkulationsschema der Kostenträgerzeitrechnung

Das Kalkulationsschema der Kostenträgerzeitrechnung ist ein zentrales Element der Vollkostenrechnung und dient zur systematischen Ermittlung der Selbstkosten und des Umsatzergebnisses. Es gliedert sich wie folgt:

  1. Fertigungsmaterial

    • Materialgemeinkosten (MGKZ) = Materialkosten
  2. Fertigungslöhne

    • Fertigungsgemeinkosten (FGKZ)
    • Sondereinzelkosten der Fertigung = Fertigungskosten
  3. = Herstellkosten der Erzeugung

  4. +/- Bestandsveränderungen (Mehr-/Minderbestand) = Herstellkosten des Umsatzes

    • Verwaltungsgemeinkosten (VWGKZ)
    • Vertriebsgemeinkosten (VtGKZ)
    • Sondereinzelkosten des Vertriebs = Selbstkosten des Umsatzes
  5. Nettoumsatzerlöse

    • Selbstkosten des Umsatzes = Umsatzergebnis
  6. +/- Kostenüber-/unterdeckung (aus dem BAB)

Vocabulary:

  • MGKZ: Materialgemeinkosten-Zuschlag
  • FGKZ: Fertigungsgemeinkosten-Zuschlag
  • VWGKZ: Verwaltungsgemeinkosten-Zuschlag
  • VtGKZ: Vertriebsgemeinkosten-Zuschlag

Example: Ein Unternehmen hat Fertigungsmaterial im Wert von 10.000€, MGKZ von 1.000€, Fertigungslöhne von 5.000€, FGKZ von 2.000€ und SEK Fertigung von 500€. Die Herstellkosten der Erzeugung würden sich wie folgt berechnen:

Fertigungsmaterial: 10.000€

  • MGKZ: 1.000€ = Materialkosten: 11.000€
  • Fertigungslöhne: 5.000€
  • FGKZ: 2.000€
  • SEK Fertigung: 500€ = Herstellkosten der Erzeugung: 18.500€

Dieses Schema ermöglicht eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten und bildet die Grundlage für wichtige betriebswirtschaftliche Entscheidungen in Bezug auf Preisgestaltung, Produktionsplanung und Rentabilitätsanalysen.


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Abgrenzungsrechnung in der Kostenrechnung

Die Abgrenzungsrechnung spielt eine wichtige Rolle bei der Kalkulation kostendeckender Preise. Sie dient der Trennung von betrieblichen und neutralen Aufwendungen bzw. Erträgen.

Neutrale Aufwendungen und Erträge werden in drei Kategorien unterteilt:

  1. Betriebsfremd
  2. Außerordentlich
  3. Periodenfremd

Bei den Erträgen sieht die Abgrenzung wie folgt aus:

Betriebsfremde Erträge:

  • Zinserträge
  • Erträge aus Wertpapiergeschäften
  • Erträge aus Beteiligungen
  • Erträge aus Währungsumrechnung

Außerordentliche Erträge:

  • Steuererlass
  • Erträge aus Gläubigerverzicht
  • Erträge aus Vermögensabgang
  • Einmalige Subventionen

Periodenfremde Erträge:

  • Steuerrückerstattungen
  • Erträge aus Auflösung von Rückstellungen
  • Zahlungseingang von in Vorperioden abgeschriebenen Forderungen

Definition: Neutrale Aufwendungen/Erträge sind betriebsfremde, außerordentliche oder periodenfremde Posten, die in der Kostenrechnung nicht berücksichtigt werden.

Im Gegensatz dazu stehen die betrieblichen Leistungen, die für die Kostenrechnung relevant sind:

Betriebliche Leistungen:

  • Umsatzerlöse
  • Mehrbestände an fertigen Erzeugnissen
  • Aktivierte Eigenleistungen
  • Entnahme von Gegenständen und sonstige Leistungen für private Zwecke

Diese Abgrenzung ist entscheidend für eine präzise Kostenrechnung und die Ermittlung realistischer kostendeckender Preise.


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Vollkostenrechnung und Teilkostenrechnung im Vergleich

Die Vollkostenrechnung (VKR) und Teilkostenrechnung (TKR) sind zwei zentrale Kostenrechnungssysteme mit unterschiedlichen Ansatzpunkten und Aufgaben.

Bei der Vollkostenrechnung stehen die Kosten im Mittelpunkt. Sie teilt diese in Einzel- und Gemeinkosten auf. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehören:

  • Ermittlung der Selbstkosten und des Betriebsergebnisses
  • Kalkulation kostendeckender Preise
  • Kontrolle der Wirtschaftlichkeit
  • Bewertung (un)fertiger Erzeugnisse in der Bilanz

Highlight: Die Vollkostenrechnung ist notwendig zur Sicherung der langfristigen Existenz des Unternehmens.

Die Teilkostenrechnung hingegen orientiert sich am erzielbaren Marktpreis und unterteilt die Kosten in fixe und variable Kosten. Ihre Hauptaufgaben umfassen:

  • Bestimmung von Preisuntergrenzen und Deckungsbeiträgen
  • Entscheidungen über Zusatzaufträge oder Eigenfertigung vs. Fremdbezug
  • Festlegung des gewinnmaximalen Produktionsprogramms

Highlight: Die Teilkostenrechnung ist essentiell für kurzfristige, marktorientierte Entscheidungen.

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Ziele und Stärken sollten Unternehmen beide Kostenrechnungssysteme parallel einsetzen.


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Kritik an der Vollkostenrechnung

Die Vollkostenrechnung weist einige Schwachstellen auf, die ihre Anwendbarkeit für bestimmte Entscheidungen einschränken:

  1. Für Entscheidungen zum Produktionsprogramm ist die Teilkostenrechnung besser geeignet, da hier der Deckungsbeitrag ausschlaggebend ist.

  2. Die fehlende Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten kann zu Fehlinterpretationen führen. Ein Produkt kann laut Vollkostenrechnung ein negatives Umsatzergebnis haben, aber trotzdem einen positiven Deckungsbeitrag aufweisen.

  3. Bei der Preispolitik kann die Vollkostenrechnung zu unsinnigen Ergebnissen führen. Bei nachlassender Nachfrage würden sich die Stückfixkosten und damit die gesamten Stückkosten erhöhen, was eine Preiserhöhung nahelegen würde – ein kontraproduktiver Ansatz bei rückläufiger Nachfrage.

Highlight: Die Vollkostenrechnung kann bei nachlassender Nachfrage zu falschen Preisstrategien führen.

  1. Die Verteilung der Gemeinkosten basiert oft auf Schätzwerten und einer proportionalen Zurechnung zu den Einzelkosten, was problematisch sein kann:

    • Fixkosten in den Gemeinkosten werden wie variable Kosten behandelt.
    • Bei Großaufträgen können die Fixkosten zu hoch, bei Kleinaufträgen zu niedrig angesetzt werden.
  2. Mit zunehmender Bedeutung der Gemeinkosten wird die verursachungsgerechte Verrechnung schwieriger, was zu Fehlern in der Produkt- und Preispolitik führen kann.

Vocabulary: Proportionalisierung der Fixkosten - Die problematische Behandlung von Fixkosten als variable Kosten in der Vollkostenrechnung.

Diese Kritikpunkte unterstreichen die Notwendigkeit, die Vollkostenrechnung durch die Teilkostenrechnung zu ergänzen, um fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen zu können.


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Kennzahlen und Auswertung in der Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung liefert wichtige Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung:

  1. Umsatzergebnis je Kostenträger: Dies entspricht dem geplanten Ergebnis für jeden Kostenträger.

  2. Betriebsergebnis: Die Summe der Umsatzergebnisse aller Kostenträger.

  3. Geplante Umsatzrendite des Kostenträgers:

    (Umsatzergebnis je Kostenträger / Nettoumsatzerlöse je Kostenträger) * 100
    

    Diese Kennzahl zeigt, wie viel Gewinn oder Verlust für einen Kostenträger je 100€ Umsatzerlöse eingeplant werden kann.

  4. Wirtschaftlichkeit:

    Selbstkosten des Umsatzes je Kostenträger / Nettoumsatzerlöse
    

    Dieser Wert zeigt, ob die Umsatzerlöse zur Deckung der Selbstkosten ausreichen.

Highlight: Die geplante Umsatzrendite und die Wirtschaftlichkeit sind Schlüsselkennzahlen für die Beurteilung der Profitabilität einzelner Kostenträger.

Bei der Auswertung dieser Kennzahlen ist es wichtig, sie nicht isoliert zu betrachten. Stattdessen sollten alle verfügbaren Informationen einbezogen werden, einschließlich:

  • Ergebnisse der Teilkostenrechnung
  • Lebensphase des Produkts
  • Aktuelle Marktsituation und Wettbewerbsumfeld

Example: Ein Produkt mit niedriger Umsatzrendite könnte trotzdem strategisch wichtig sein, wenn es sich in der Einführungsphase befindet oder als Türöffner für andere, profitablere Produkte dient.

Diese ganzheitliche Betrachtung ermöglicht es Unternehmen, fundierte Entscheidungen in Bezug auf ihr Produktportfolio und ihre Preisstrategien zu treffen.


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Kostenträgerrechnung: Stückrechnung und Zeitrechnung

Die Kostenträgerrechnung ist ein zentrales Element der Vollkostenrechnung und gliedert sich in zwei Hauptbereiche:

  1. Kostenträgerstückrechnung
  2. Kostenträgerzeitrechnung

Kostenträgerstückrechnung

Die Kostenträgerstückrechnung ermittelt die Selbstkosten je Stück eines Produktes oder einer Dienstleistung. Dabei wird zwischen Normalkosten (geplante Kosten) und Istkosten (tatsächliche Kosten) unterschieden:

  • Bei einer Kostenüberdeckung (+) sind die tatsächlichen Kosten niedriger als die geplanten Kosten.
  • Bei einer Kostenunterdeckung (-) übersteigen die tatsächlichen Kosten die geplanten Kosten.

Definition: Kostenüberdeckung bzw. Kostenunterdeckung = Normalkosten - Istkosten

Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung erfasst die Kosten einer Abrechnungsperiode, gegliedert nach Kostenträgern. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Kostenstruktur und Rentabilität einzelner Produkte oder Produktgruppen.

Highlight: Die Kostenträgerzeitrechnung ist ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einzelner Kostenträger über einen bestimmten Zeitraum.

Die Kostenträgerzeitrechnung folgt einem strukturierten Vorgehen:

  1. Ermittlung aller Selbstkosten mithilfe des Kostenträgerblattes
  2. Gegenüberstellung der Selbstkosten mit den Umsatzerlösen zur Bestimmung des Erfolgs eines Kostenträgers
  3. Durchführung auf Normalkostenbasis zur Ermittlung des geplanten Ergebnisses je Kostenträger
  4. Addition oder Subtraktion der im Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ermittelten Kostenabweichungen
  5. Summierung der Umsatzergebnisse aller Kostenträger zur Bestimmung des Betriebsergebnisses

Diese detaillierte Analyse ermöglicht es Unternehmen, die Rentabilität einzelner Produkte oder Produktgruppen genau zu bewerten und fundierte Entscheidungen in der Produkt- und Preispolitik zu treffen.


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Vollkostenrechnung (VKR) und Teilkostenrechnung (TKR) sind zwei zentrale Kostenrechnungssysteme, die Unternehmen für unterschiedliche Zwecke einsetzen. Die VKR teilt Kosten in Einzel- und Gemeinkosten auf und dient der Ermittlung von Selbstkosten, Kalkulation kostendeckender Preise und Wirtschaftlichkeitskontrolle. Die TKR hingegen unterscheidet zwischen fixen und variablen Kosten und ist für kurzfristige, marktorientierte Entscheidungen relevant. Beide Systeme sind für ein Unternehmen notwendig, haben aber unterschiedliche Ziele und Anwendungsbereiche. Es gibt jedoch auch Kritik an der Vollkostenrechnung in Unternehmen, insbesondere bezüglich ihrer Eignung für bestimmte Entscheidungen und der Verteilung von Gemeinkosten.

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Kalkulationsschema der Kostenträgerzeitrechnung

Das Kalkulationsschema der Kostenträgerzeitrechnung ist ein zentrales Element der Vollkostenrechnung und dient zur systematischen Ermittlung der Selbstkosten und des Umsatzergebnisses. Es gliedert sich wie folgt:

  1. Fertigungsmaterial

    • Materialgemeinkosten (MGKZ) = Materialkosten
  2. Fertigungslöhne

    • Fertigungsgemeinkosten (FGKZ)
    • Sondereinzelkosten der Fertigung = Fertigungskosten
  3. = Herstellkosten der Erzeugung

  4. +/- Bestandsveränderungen (Mehr-/Minderbestand) = Herstellkosten des Umsatzes

    • Verwaltungsgemeinkosten (VWGKZ)
    • Vertriebsgemeinkosten (VtGKZ)
    • Sondereinzelkosten des Vertriebs = Selbstkosten des Umsatzes
  5. Nettoumsatzerlöse

    • Selbstkosten des Umsatzes = Umsatzergebnis
  6. +/- Kostenüber-/unterdeckung (aus dem BAB)

Vocabulary:

  • MGKZ: Materialgemeinkosten-Zuschlag
  • FGKZ: Fertigungsgemeinkosten-Zuschlag
  • VWGKZ: Verwaltungsgemeinkosten-Zuschlag
  • VtGKZ: Vertriebsgemeinkosten-Zuschlag

Example: Ein Unternehmen hat Fertigungsmaterial im Wert von 10.000€, MGKZ von 1.000€, Fertigungslöhne von 5.000€, FGKZ von 2.000€ und SEK Fertigung von 500€. Die Herstellkosten der Erzeugung würden sich wie folgt berechnen:

Fertigungsmaterial: 10.000€

  • MGKZ: 1.000€ = Materialkosten: 11.000€
  • Fertigungslöhne: 5.000€
  • FGKZ: 2.000€
  • SEK Fertigung: 500€ = Herstellkosten der Erzeugung: 18.500€

Dieses Schema ermöglicht eine detaillierte Aufschlüsselung der Kosten und bildet die Grundlage für wichtige betriebswirtschaftliche Entscheidungen in Bezug auf Preisgestaltung, Produktionsplanung und Rentabilitätsanalysen.


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Die Abgrenzungsrechnung spielt eine wichtige Rolle bei der Kalkulation kostendeckender Preise. Sie dient der Trennung von betrieblichen und neutralen Aufwendungen bzw. Erträgen.

Neutrale Aufwendungen und Erträge werden in drei Kategorien unterteilt:

  1. Betriebsfremd
  2. Außerordentlich
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Bei den Erträgen sieht die Abgrenzung wie folgt aus:

Betriebsfremde Erträge:

  • Zinserträge
  • Erträge aus Wertpapiergeschäften
  • Erträge aus Beteiligungen
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Außerordentliche Erträge:

  • Steuererlass
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  • Steuerrückerstattungen
  • Erträge aus Auflösung von Rückstellungen
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Definition: Neutrale Aufwendungen/Erträge sind betriebsfremde, außerordentliche oder periodenfremde Posten, die in der Kostenrechnung nicht berücksichtigt werden.

Im Gegensatz dazu stehen die betrieblichen Leistungen, die für die Kostenrechnung relevant sind:

Betriebliche Leistungen:

  • Umsatzerlöse
  • Mehrbestände an fertigen Erzeugnissen
  • Aktivierte Eigenleistungen
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  • Ermittlung der Selbstkosten und des Betriebsergebnisses
  • Kalkulation kostendeckender Preise
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Highlight: Die Vollkostenrechnung ist notwendig zur Sicherung der langfristigen Existenz des Unternehmens.

Die Teilkostenrechnung hingegen orientiert sich am erzielbaren Marktpreis und unterteilt die Kosten in fixe und variable Kosten. Ihre Hauptaufgaben umfassen:

  • Bestimmung von Preisuntergrenzen und Deckungsbeiträgen
  • Entscheidungen über Zusatzaufträge oder Eigenfertigung vs. Fremdbezug
  • Festlegung des gewinnmaximalen Produktionsprogramms

Highlight: Die Teilkostenrechnung ist essentiell für kurzfristige, marktorientierte Entscheidungen.

Aufgrund ihrer unterschiedlichen Ziele und Stärken sollten Unternehmen beide Kostenrechnungssysteme parallel einsetzen.


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Kritik an der Vollkostenrechnung

Die Vollkostenrechnung weist einige Schwachstellen auf, die ihre Anwendbarkeit für bestimmte Entscheidungen einschränken:

  1. Für Entscheidungen zum Produktionsprogramm ist die Teilkostenrechnung besser geeignet, da hier der Deckungsbeitrag ausschlaggebend ist.

  2. Die fehlende Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten kann zu Fehlinterpretationen führen. Ein Produkt kann laut Vollkostenrechnung ein negatives Umsatzergebnis haben, aber trotzdem einen positiven Deckungsbeitrag aufweisen.

  3. Bei der Preispolitik kann die Vollkostenrechnung zu unsinnigen Ergebnissen führen. Bei nachlassender Nachfrage würden sich die Stückfixkosten und damit die gesamten Stückkosten erhöhen, was eine Preiserhöhung nahelegen würde – ein kontraproduktiver Ansatz bei rückläufiger Nachfrage.

Highlight: Die Vollkostenrechnung kann bei nachlassender Nachfrage zu falschen Preisstrategien führen.

  1. Die Verteilung der Gemeinkosten basiert oft auf Schätzwerten und einer proportionalen Zurechnung zu den Einzelkosten, was problematisch sein kann:

    • Fixkosten in den Gemeinkosten werden wie variable Kosten behandelt.
    • Bei Großaufträgen können die Fixkosten zu hoch, bei Kleinaufträgen zu niedrig angesetzt werden.
  2. Mit zunehmender Bedeutung der Gemeinkosten wird die verursachungsgerechte Verrechnung schwieriger, was zu Fehlern in der Produkt- und Preispolitik führen kann.

Vocabulary: Proportionalisierung der Fixkosten - Die problematische Behandlung von Fixkosten als variable Kosten in der Vollkostenrechnung.

Diese Kritikpunkte unterstreichen die Notwendigkeit, die Vollkostenrechnung durch die Teilkostenrechnung zu ergänzen, um fundierte betriebswirtschaftliche Entscheidungen treffen zu können.


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Kennzahlen und Auswertung in der Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung liefert wichtige Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung:

  1. Umsatzergebnis je Kostenträger: Dies entspricht dem geplanten Ergebnis für jeden Kostenträger.

  2. Betriebsergebnis: Die Summe der Umsatzergebnisse aller Kostenträger.

  3. Geplante Umsatzrendite des Kostenträgers:

    (Umsatzergebnis je Kostenträger / Nettoumsatzerlöse je Kostenträger) * 100
    

    Diese Kennzahl zeigt, wie viel Gewinn oder Verlust für einen Kostenträger je 100€ Umsatzerlöse eingeplant werden kann.

  4. Wirtschaftlichkeit:

    Selbstkosten des Umsatzes je Kostenträger / Nettoumsatzerlöse
    

    Dieser Wert zeigt, ob die Umsatzerlöse zur Deckung der Selbstkosten ausreichen.

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Kostenträgerrechnung: Stückrechnung und Zeitrechnung

Die Kostenträgerrechnung ist ein zentrales Element der Vollkostenrechnung und gliedert sich in zwei Hauptbereiche:

  1. Kostenträgerstückrechnung
  2. Kostenträgerzeitrechnung

Kostenträgerstückrechnung

Die Kostenträgerstückrechnung ermittelt die Selbstkosten je Stück eines Produktes oder einer Dienstleistung. Dabei wird zwischen Normalkosten (geplante Kosten) und Istkosten (tatsächliche Kosten) unterschieden:

  • Bei einer Kostenüberdeckung (+) sind die tatsächlichen Kosten niedriger als die geplanten Kosten.
  • Bei einer Kostenunterdeckung (-) übersteigen die tatsächlichen Kosten die geplanten Kosten.

Definition: Kostenüberdeckung bzw. Kostenunterdeckung = Normalkosten - Istkosten

Kostenträgerzeitrechnung

Die Kostenträgerzeitrechnung erfasst die Kosten einer Abrechnungsperiode, gegliedert nach Kostenträgern. Sie bietet einen umfassenden Überblick über die Kostenstruktur und Rentabilität einzelner Produkte oder Produktgruppen.

Highlight: Die Kostenträgerzeitrechnung ist ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einzelner Kostenträger über einen bestimmten Zeitraum.

Die Kostenträgerzeitrechnung folgt einem strukturierten Vorgehen:

  1. Ermittlung aller Selbstkosten mithilfe des Kostenträgerblattes
  2. Gegenüberstellung der Selbstkosten mit den Umsatzerlösen zur Bestimmung des Erfolgs eines Kostenträgers
  3. Durchführung auf Normalkostenbasis zur Ermittlung des geplanten Ergebnisses je Kostenträger
  4. Addition oder Subtraktion der im Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ermittelten Kostenabweichungen
  5. Summierung der Umsatzergebnisse aller Kostenträger zur Bestimmung des Betriebsergebnisses

Diese detaillierte Analyse ermöglicht es Unternehmen, die Rentabilität einzelner Produkte oder Produktgruppen genau zu bewerten und fundierte Entscheidungen in der Produkt- und Preispolitik zu treffen.


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