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Maschinenstundensatz berechnen und Kostenträgerzeitrechnung einfach erklärt - mit Beispielen und Lösungen

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Maschinenstundensatz berechnen und Kostenträgerzeitrechnung einfach erklärt - mit Beispielen und Lösungen
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Der Maschinenstundensatz ist ein wichtiges Instrument der Kostenrechnung in Unternehmen mit hohem Maschineneinsatz. Er ermöglicht eine genaue Zuordnung der Fertigungsgemeinkosten zu den Produkten und bildet die Grundlage für eine präzise Kalkulation. Die Berechnung basiert auf maschinenabhängigen Kosten wie Abschreibungen, Zinsen und Energiekosten, die durch die effektive Maschinenlaufzeit geteilt werden. Ziel ist es, die Kosten pro Maschinenstunde zu ermitteln und so eine Alternative zur klassischen Zuschlagskalkulation zu bieten. Die Kostenträgerzeitrechnung ergänzt diesen Ansatz, indem sie Selbstkosten und Erlöse einer Periode gegenüberstellt und das Betriebsergebnis ermittelt.

15.3.2021

882

Maschinenstundensatzrechnung
Die Maschinenstundensatzrechnung ist Teil der Kostenträgerstückrechnung und eine alternative Form der Zuschlags

Maschinenstundensatzrechnung und Kostenträgerzeitrechnung

Die Maschinenstundensatzrechnung ist ein essentieller Bestandteil der Kostenträgerstückrechnung und stellt eine Alternative zur herkömmlichen Zuschlagskalkulation dar. Sie eignet sich besonders für Unternehmen, deren Produktion stark von Maschinen abhängig ist.

Der Maschinenstundensatz wird durch die Addition aller maschinenabhängigen Kosten pro Stunde ermittelt. Zu den relevanten Fertigungsgemeinkosten (FGK) zählen unter anderem:

  • Kalkulatorische Abschreibungen
  • Kalkulatorische Zinsen
  • Mietkosten
  • Energiekosten
  • Reparaturkosten

Die Formel zur Berechnung des Maschinenstundensatzes lautet:

Maschinenstundensatz = maschinenabhängige Gemeinkosten / effektive Maschinenlaufzeit

Highlight: Das Hauptziel der Maschinenstundensatz-Berechnung ist die Ermittlung der Kosten für eine Stunde Maschinenlaufzeit, wobei nur maschinenabhängige Kosten berücksichtigt werden.

Die Kostenträgerzeitrechnung ist ein weiteres wichtiges Instrument der Kostenrechnung. Sie stellt die ermittelten Selbstkosten des Umsatzes den Nettoverkaufserlösen einer Rechnungsperiode gegenüber.

Definition: Die Kostenträgerzeitrechnung ist eine Methode zur Ermittlung des Periodenerfolgs durch Gegenüberstellung von Kosten und Leistungen.

Zu den Aufgaben und Zielen der Nachkalkulation gehören:

  • Kostenkontrolle und Kostenermittlung für abgewickelte Aufträge
  • Abschließende Kontrolle der Vorkalkulation
  • Berechnung der tatsächlichen Gewinnspanne
  • Wirtschaftlichkeitsprüfung genutzter Kalkulationsverfahren
  • Bereitstellung von Daten für zukünftige Vorkalkulationen

Vocabulary: Kostenüberdeckung tritt auf, wenn die Normalkosten über den Istkosten liegen, während bei einer Kostenunterdeckung die Normalkosten unter den Istkosten liegen.

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Kostentheorie und Kostenarten

Die Kostentheorie bildet die Grundlage für das Verständnis und die Analyse von Kosten in Unternehmen.

Definition: Kosten sind der bewertete Güteverzehr zum Zwecke der Leistungserstellung.

Diese Definition beinhaltet drei wesentliche Elemente:

  1. Bewertung: Ausdrücken in Geld (€)
  2. Güterverzehr: Verbrauch von Dingen mit Wert
  3. Leistungsbezogenheit: Bezug auf den Betriebszweck

Es gibt zwei Hauptarten von Kosten:

  1. Fixe Kosten: Diese sind unabhängig von der Produktionsmenge. Beispiele sind Miete, Abschreibungen, Grundgebühren bei Energiekosten, Gehälter, Zinsen und Steuern.

  2. Variable Kosten: Diese sind abhängig von der Produktionsmenge. Beispiele sind Fertigungslöhne, Energiekosten (Energieverbrauch), Transportkosten, Rohstoffe, Betriebsstoffe, Hilfsstoffe und Provisionen.

Vocabulary: Der Beschäftigungsgrad (BG) gibt an, zu welchem Prozentsatz die Kapazität ausgelastet ist. Er wird berechnet als: BG = (tatsächlich produzierte Menge / Kapazitätsgrenze) x 100

Ein wichtiges Konzept in der Kostentheorie sind Nutz- und Leerkosten:

  • Nutzkosten sind der Teil der fixen Kosten, welcher der Kapazitätsauslastung entspricht.
  • Leerkosten sind der Teil der fixen Kosten, welcher der Nicht-Auslastung entspricht.

Example: Bei einem Beschäftigungsgrad von 40% und Fixkosten von 90.000 € ergeben sich: Leerkosten = (100% - 40%) x 90.000 € = 54.000 € Nutzkosten = 40% x 90.000 € = 36.000 €

Die variablen Kosten können in verschiedenen Verhältnissen zur Produktionsmenge stehen:

a) Proportionales Verhältnis (linearer Verlauf) b) Überproportionales Verhältnis (progressiver Verlauf) c) Unterproportionales Verhältnis (degressiver Verlauf)

Highlight: Die Berechnung der kritischen Menge ist ein wichtiges Instrument zur Bestimmung des Break-Even-Punkts, an dem die Kosten zweier Produktionsverfahren gleich sind.

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Die Kostenfunktion

Die Kostenfunktion ist ein zentrales Element der Kostenrechnung und -analyse. Sie beschreibt den mathematischen Zusammenhang zwischen der Produktionsmenge und den entstehenden Kosten.

Definition: Die Kostenfunktion stellt den Zusammenhang zwischen der produzierten Menge und den daraus resultierenden Gesamtkosten dar.

In der Kostenfunktion werden üblicherweise große Buchstaben für die Gesamtbetrachtung verwendet. Dies hilft bei der klaren Unterscheidung zwischen Einzel- und Gesamtgrößen.

Die allgemeine Form der Kostenfunktion lautet:

K(x) = Kf + kv * x

Wobei:

  • K(x) die Gesamtkosten in Abhängigkeit von der Produktionsmenge x darstellt
  • Kf die fixen Kosten repräsentiert
  • kv die variablen Stückkosten sind
  • x die Produktionsmenge ist

Highlight: Die Kostenfunktion ermöglicht es Unternehmen, Kostenprognosen für verschiedene Produktionsmengen zu erstellen und optimale Produktionsentscheidungen zu treffen.

Die Kostenfunktion kann je nach Art der variablen Kosten unterschiedliche Formen annehmen:

  1. Linear: Bei proportionalen variablen Kosten
  2. Degressiv: Bei unterproportionalen variablen Kosten
  3. Progressiv: Bei überproportionalen variablen Kosten

Example: Eine lineare Kostenfunktion könnte wie folgt aussehen: K(x) = 10.000 € + 5 € * x Hier betragen die Fixkosten 10.000 € und die variablen Stückkosten 5 €.

Die Analyse der Kostenfunktion ist besonders wichtig für:

  • Die Ermittlung von Break-Even-Punkten
  • Die Planung von Produktionsmengen
  • Die Preisgestaltung von Produkten
  • Die Optimierung der Kostenstruktur

Vocabulary: Der Break-Even-Punkt ist die Produktionsmenge, bei der die Gesamtkosten gleich den Gesamterlösen sind und somit weder Gewinn noch Verlust entsteht.

Durch die Verwendung der Kostenfunktion in Verbindung mit anderen Instrumenten wie dem Maschinenstundensatz und der Kostenträgerzeitrechnung können Unternehmen ihre Kostenstruktur genau analysieren und optimieren. Dies trägt wesentlich zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Steigerung der Profitabilität bei.

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Der Maschinenstundensatz wird durch die Addition aller maschinenabhängigen Kosten pro Stunde ermittelt. Zu den relevanten Fertigungsgemeinkosten (FGK) zählen unter anderem:

  • Kalkulatorische Abschreibungen
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Diese Definition beinhaltet drei wesentliche Elemente:

  1. Bewertung: Ausdrücken in Geld (€)
  2. Güterverzehr: Verbrauch von Dingen mit Wert
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Es gibt zwei Hauptarten von Kosten:

  1. Fixe Kosten: Diese sind unabhängig von der Produktionsmenge. Beispiele sind Miete, Abschreibungen, Grundgebühren bei Energiekosten, Gehälter, Zinsen und Steuern.

  2. Variable Kosten: Diese sind abhängig von der Produktionsmenge. Beispiele sind Fertigungslöhne, Energiekosten (Energieverbrauch), Transportkosten, Rohstoffe, Betriebsstoffe, Hilfsstoffe und Provisionen.

Vocabulary: Der Beschäftigungsgrad (BG) gibt an, zu welchem Prozentsatz die Kapazität ausgelastet ist. Er wird berechnet als: BG = (tatsächlich produzierte Menge / Kapazitätsgrenze) x 100

Ein wichtiges Konzept in der Kostentheorie sind Nutz- und Leerkosten:

  • Nutzkosten sind der Teil der fixen Kosten, welcher der Kapazitätsauslastung entspricht.
  • Leerkosten sind der Teil der fixen Kosten, welcher der Nicht-Auslastung entspricht.

Example: Bei einem Beschäftigungsgrad von 40% und Fixkosten von 90.000 € ergeben sich: Leerkosten = (100% - 40%) x 90.000 € = 54.000 € Nutzkosten = 40% x 90.000 € = 36.000 €

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a) Proportionales Verhältnis (linearer Verlauf) b) Überproportionales Verhältnis (progressiver Verlauf) c) Unterproportionales Verhältnis (degressiver Verlauf)

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Die Kostenfunktion

Die Kostenfunktion ist ein zentrales Element der Kostenrechnung und -analyse. Sie beschreibt den mathematischen Zusammenhang zwischen der Produktionsmenge und den entstehenden Kosten.

Definition: Die Kostenfunktion stellt den Zusammenhang zwischen der produzierten Menge und den daraus resultierenden Gesamtkosten dar.

In der Kostenfunktion werden üblicherweise große Buchstaben für die Gesamtbetrachtung verwendet. Dies hilft bei der klaren Unterscheidung zwischen Einzel- und Gesamtgrößen.

Die allgemeine Form der Kostenfunktion lautet:

K(x) = Kf + kv * x

Wobei:

  • K(x) die Gesamtkosten in Abhängigkeit von der Produktionsmenge x darstellt
  • Kf die fixen Kosten repräsentiert
  • kv die variablen Stückkosten sind
  • x die Produktionsmenge ist

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Die Kostenfunktion kann je nach Art der variablen Kosten unterschiedliche Formen annehmen:

  1. Linear: Bei proportionalen variablen Kosten
  2. Degressiv: Bei unterproportionalen variablen Kosten
  3. Progressiv: Bei überproportionalen variablen Kosten

Example: Eine lineare Kostenfunktion könnte wie folgt aussehen: K(x) = 10.000 € + 5 € * x Hier betragen die Fixkosten 10.000 € und die variablen Stückkosten 5 €.

Die Analyse der Kostenfunktion ist besonders wichtig für:

  • Die Ermittlung von Break-Even-Punkten
  • Die Planung von Produktionsmengen
  • Die Preisgestaltung von Produkten
  • Die Optimierung der Kostenstruktur

Vocabulary: Der Break-Even-Punkt ist die Produktionsmenge, bei der die Gesamtkosten gleich den Gesamterlösen sind und somit weder Gewinn noch Verlust entsteht.

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