Der demografische Wandel und seine Phasen
Der demografische Wandel beschreibt fundamentale Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur Deutschlands seit den 1970er Jahren. Das Modell des demografischen Übergangs unterteilt diese Entwicklung in fünf charakteristische Phasen.
Die Phase A Pra¨phase ist gekennzeichnet durch hohe Geburten- und Sterberaten, wobei Kinder als Altersversicherung dienten. In Phase 2 1817−1900 sank die Sterberate durch verbesserte medizinische Versorgung, während die Geburtenrate konstant blieb. Phase 3 1900−1918 zeigt eine weitere Abnahme der Sterberate und erstmals auch der Geburtenrate. In Phase 4 sinkt die Geburtenrate weiter, während sich die Sterberate stabilisiert. Die finale Phase 5 charakterisiert sich durch konstant niedrige Geburten- und Sterberaten.
Definition: Der demografische Übergang beschreibt den Wandel von hohen zu niedrigen Geburten- und Sterberaten in einer Gesellschaft.
Highlight: Je entwickelter ein Land ist, desto niedriger sind sowohl Geburten- als auch Sterberate.
Example: Die Bevölkerungspyramiden zeigen verschiedene Grundformen: Pyramide PhaseA, Bienenkorb U¨bergangsphase und Urnenform moderneGesellschaft.
Vocabulary: Zuwachsrate = Differenz zwischen Geburtenrate und Sterberate
Quote: "Staatliche Sicherungssysteme haben die traditionelle Rolle von Kindern als Altersversicherung abgelöst."