Die Deutsche Revolution 1848 und die Weimarer Republik markieren zwei entscheidende Wendepunkte in der deutschen Demokratiegeschichte.
Die Revolution von 1848/49 entstand aus dem Wunsch nach nationaler Einheit und demokratischen Reformen. Die wichtigsten Ursachen der Revolution 1848 waren die politische Unterdrückung, soziale Missstände und wirtschaftliche Krisen. Zentrale Ziele der Revolution 1848 waren die Schaffung eines deutschen Nationalstaats, die Einführung einer Verfassung und demokratischer Grundrechte. Trotz anfänglicher Erfolge wie der Einberufung der Frankfurter Nationalversammlung und der Ausarbeitung der Paulskirchenverfassung scheiterte die Revolution 1848 letztlich am Widerstand der alten Mächte, insbesondere Preußens. Die Folgen der Revolution 1848 waren dennoch weitreichend und legten wichtige Grundlagen für die spätere demokratische Entwicklung Deutschlands.
Die Weimarer Republik als erste Demokratie in Deutschland entstand 1918/19 nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Die Weimarer Verfassung etablierte eine parlamentarische Demokratie mit einem starken Reichspräsidenten. Charakteristisch für die Republik waren ihre demokratischen Errungenschaften wie das Frauenwahlrecht, aber auch ihre strukturellen Schwächen. Der Zeitstrahl der Weimarer Republik zeigt eine kurze Phase relativer Stabilität (1924-1929), gefolgt von zunehmenden Krisen. Mehrere Faktoren trugen zum Scheitern bei: Die Weltwirtschaftskrise, politische Radikalisierung, mangelnde demokratische Tradition und die Schwächen der Verfassung selbst. Das Scheitern der Weimarer Republik 1933 führte zur nationalsozialistischen Diktatur und markierte das vorläufige Ende der deutschen Demokratie.