Der Kalte Krieg und seine Auswirkungen auf Europa
Die 1960er und 1970er Jahre waren von tiefgreifenden gesellschaftlichen und politischen Veränderungen in Europa geprägt. In der Soziale Marktwirtschaft und Wirtschaftswunder Deutschland entwickelte sich die Bundesrepublik zu einer stabilen Demokratie, während die DDR Zentralverwaltungsgesellschaft und Verstaatlichung das Leben im Osten bestimmte.
Die Protestbewegungen der 1960er Jahre begannen in der BRD mit der Wiederbewaffnungsdebatte. Unter dem Motto "Lieber aktiv als radioaktiv" formierte sich Widerstand gegen die Atombewaffnung. Dies führte zur Entstehung der Ostermarschbewegung und später zur Außerparlamentarischen Opposition (APO).
Hinweis: Die APO entwickelte sich zur wichtigsten oppositionellen Kraft außerhalb des Parlaments und wurde vor allem von Studenten getragen.
Der Prager Frühling 1968 markierte einen Wendepunkt. Der Versuch der Tschechoslowakei, einen "Sozialismus mit menschlichem Antlitz" zu etablieren, wurde durch sowjetische Panzer niedergeschlagen. Die daraus resultierende Breschnew-Doktrin legitimierte militärische Interventionen der UdSSR in den Ostblockstaaten.
In der DDR verschärfte sich die Repression. Beatbands wurden verboten, Demonstrationen gewaltsam aufgelöst. Gleichzeitig entwickelte sich die Tschechoslowakei zum beliebten Reiseziel für Ostdeutsche, die dort Zugang zu westlichen Medien fanden.