Die Geschichte des Deutschen Kaiserreichs von 1871 bis 1918 ist geprägt von tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen.
Das Deutsche Kaiserreich wurde durch die Reichsgründung 1871 unter der Führung Otto von Bismarcks etabliert. Als Symbol der preußischen Macht und des deutschen Militarismus diente die Pickelhaube, die zur charakteristischen Kopfbedeckung der deutschen Armee wurde. Bismarcks Innenpolitik war gekennzeichnet durch eine Reihe wichtiger Reformen, darunter die Einführung der Sozialversicherung und der Kampf gegen politische Gegner im Kulturkampf. Seine Außenpolitik zielte darauf ab, Deutschland durch ein komplexes Bündnissystem in Europa zu sichern und einen erneuten Krieg zu vermeiden.
Unter der Regierung von Wilhelm II änderte sich der politische Kurs des Reiches deutlich. Die aggressive Weltpolitik und der wachsende Imperialismus spiegeln sich in zahlreichen zeitgenössischen Karikaturen wider, die Deutschlands Streben nach Weltmacht kritisch darstellten. Besonders die Karikatur "Der Mann auf der Erdkugel" und "Die Südsee ist das Mittelmeer der Zukunft" verdeutlichen die imperialistischen Ambitionen des Kaiserreichs. Die politische Satire dieser Zeit nutzte häufig Symbole wie die Pickelhaube und andere militärische Attribute, um die zunehmende Militarisierung und den Größenwahn des Reiches zu kritisieren. Diese historischen Quellen sind heute wichtige Dokumente für das Verständnis der damaligen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und werden oft im Geschichtsunterricht zur Karikatur Analyse herangezogen.