Die Weimarer Republik war eine bedeutende Epoche in der deutschen Geschichte, die von 1918 bis 1933 dauerte.
Die Krise der Weimarer Republik hatte verschiedene Ursachen. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg kämpfte Deutschland mit enormen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen. Die hohen Reparationszahlungen, die Hyperinflation von 1923 und die Weltwirtschaftskrise ab 1929 führten zu Massenarbeitslosigkeit und sozialen Spannungen. Die gesellschaftlichen Probleme der Weimarer Republik zeigten sich auch in der mangelnden demokratischen Tradition und der Ablehnung der Republik durch die alten Eliten. Der sogenannte deutsche Sonderweg beschreibt dabei die besondere Entwicklung Deutschlands im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten, bei der sich keine stabile parlamentarische Demokratie entwickeln konnte.
Die Phase von 1929 bis 1933 war besonders kritisch für die Republik. Die Präsidialkabinette unter Reichspräsident Hindenburg regierten zunehmend mit Notverordnungen am Parlament vorbei. Extremistische Parteien gewannen an Zulauf, während die demokratischen Kräfte geschwächt wurden. Als Ende der Weimarer Republik gilt die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933. Die Zusammenfassung der Weimarer Republik zeigt, dass verschiedene Faktoren zu ihrem Scheitern beitrugen: die wirtschaftliche Not, politische Instabilität, fehlende demokratische Traditionen und die Ablehnung durch weite Teile der Bevölkerung. Der Gründungsmythos der Weimarer Republik als erste deutsche Demokratie konnte sich gegen diese Widerstände nicht durchsetzen. Die Geschichte der Weimarer Republik wird heute als warnendes Beispiel für die Gefährdung demokratischer Systeme gesehen.