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Weimarer republik abitur 2023

29.6.2023

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19. Jhd.
1.WK.
Zwischen Krise und Modernisierung - Die Gesellschaft der Weimarer Republik
Kernmodul: Deutungen des deutschen Selbstverständn
19. Jhd.
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Zwischen Krise und Modernisierung - Die Gesellschaft der Weimarer Republik
Kernmodul: Deutungen des deutschen Selbstverständn

19. Jhd. 1.WK. Zwischen Krise und Modernisierung - Die Gesellschaft der Weimarer Republik Kernmodul: Deutungen des deutschen Selbstverständnisses Vertreter des Liberalismus fordern Nationalstaat mit Sicherheit, Fortschritt, Freiheit, Mitbestimmung Gesamtdeutsches Nationalbewusstsein war noch neu 1889 Preußen gelingt es Nationalstaat durchzusetzen → 1871 Gründung des deutschen Kaiserreichs (Obrigkeitsstaat) -> erfüllte Forderung nach Mitbestimmung nur teils Reichsfeinde wurden ausgegrenzt und verfolgt (z.B. Elsässer, Dänen, Teile der Katholiken) -> nationale Minderheiten 1990 →Gesellschaftliche Spaltung → Entstehung eines Nationalismus -> D. wird als überlegen angesehen NS-Zeit Radikalisierte Nationalbewusstsein weiter Idee des Nationalstaates verlor an Glaubwürdigkeit durch Niederlage 1918, Krisen und abgelehnter Republik Staatsnation nun nicht mehr als freiwilliger Zusammenschluss, sondern als naturgegebene Einheit -> Volksgemeinschaft ➜ Völkischer Nationalismus → Ausschluss von Kommunisten, Sozialdemokraten & liberale Demokratie als undeutsch ➜ Rassismus und Antisemitismus -> Juden und Minderheiten = Volksfremde Nach 1945 1980 er Nationalbewusstsein nachhaltig geschädigt → Deutsche Teilung -> beide wollten Wertegemeinschaft Westdeutsche akzeptierten Bundesrepublik mit Freiheit, Frieden ➜ Europäische Einigung wichtiger als deutsche Einheit Auch DDR strich Einheitsgedanken -> Bekenntnis zu deutscher Nation wird aus Verfassung genommen Annäherung der Staaten Gemeinsames Kulturerbe entdeckt Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus Friedliche Revolution in DDR Politischer und weltanschaulicher Gegensatz zur BRD verschwand Deutsche Einheit als sinnvollste Lösung Gegenwart Deutschland verankert in westlicher Staatengemeinschaft Multikulturell =>Selbstverständnis der Deutschen war nie einheitlich, es kommt immer auf die Zeit an =>Starke Wandlungen in den letzten Jahrhunderten Kernmodul: Deutscher Sonderweg und transnationale Geschichtsschreibung Deutscher Sonderweg Bedeutung: Deutschland ging in seiner Nationalstaatsgeschichte einen Sonderweg und unterscheidet sich vom ,,Regelfall" und anderen...

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westlichen Ländern Entwicklung Deutschlands im 19. Jhd. durch Kriege und Revolution von oben geprägt → Deutscher Nationalstaat entstand nicht durch bürgerliche Freiheitsbewegung Bis 1945 sahen Deutsche den Sonderweg als Vorzug Durch 2. WK. Und deutscher Teilung Umdenken Nach 1945 Vorstellung vom deutschen Sonderweg: soll erklären, warum Diktatur der Nationalsozialisten gerade in D. zustande kam →➜ Durch staatliche Zersplitterung, Glaubensspaltung, gescheiterte Revolution 1848 Belastung der Entwicklung zu Freiheit und Autonomie Sonderweg-These (1970er entwickelt) hat Zuspruch und Kritik → Einerseits griffige historische Bilanz -> Mahnung gegen Unterdrückung, Militarismus, Rassismus → Andererseits eindimensionale Darstellung der Vorgeschichte des NS. Mittlerweile wurde Fehlentwicklung D. beendet DDR und BRD als Gegenentwurf zur NS-Diktatur Mit deutscher Einheit Weg in westlich geprägte Normalität Transnationale Geschichte Sonderweg betrachtet Vergangenheit isoliert Seit 20. Jhd. Fokus auf Globalisierung, Migration, Integration Transnational = Einflüsse und Verflechtungen, die zwischen zwei oder mehr Staaten bestehen → Betreffen Politik & Wirtschaft, Kultur, Religion, Bildung, zwischenmenschliche Kontakte → Transnationale Geschichtsschreibung untersucht diese Felder → Deutsche Geschichte lässt sich damit erweitern Wehler - Fehlentwicklung durchs Kaiserreich Politische, gesellschaftliche, rechtliche Reformen hätten im Kaiserreich durchgesetzt werden müssen → Scheiterte am Herrschaftssystem Herrschaftssystem habe Belastungen geschaffen, die Deformation der deutschen Geschichte ermöglicht haben Sonderweg endete in Katastrophe, aber auch in Chance, neue Republik aufzubauen Winkler - Pro und Contra -> stimmt Sonderweg-These zu Pro Contra D. ist zu spät eine Demokratie geworden Autoritäre Regierung vor 1918 bestimmte die Entwicklung - Andere Länder: Kampf gegen Absolutismus -> D.: Glaubensspaltung Andere Länder waren fortgeschrittener als D. -> Demokratie, Menschen- und Bürgerrechte (schwächer in D.) Es gibt keinen westlichen Normalweg Auch in D. Emanzipationsbewegungen, Reformation, Aufklärung Gab viele gesellschaftliche und kulturelle Gemeinsamkeiten zwischen D. und Westeuropa Pflichtmodul: Die Gesellschaft der Weimarer Republik 1. Weltkrieg -> 1914-1918 Soziale Spannungen durch Ausbruch des Krieges Unruhen, Proteste und Arbeitsniederlegungen als Zeichen von Antikriegsstimmung Bürger fordern 1918 innenpolitische Reformen Nach Scheitern der letzten großen Offensive drängt OHL (Oberste Heeresleitung) Regierung zum Waffenstillstand Eingeständnis der Niederlage kam für Politiker überraschend Hindenburg und Ludendorff fordern Parlament zu Waffenstillstandsverhandlungen und Übernahme der Verantwortung für Niederlage Oktober 1918-> Reichskanzler Prinz Max von Baden bildet neue Regierung Zusammensetzung aus SPD, Zentrum, liberalen Fortschrittspartei Militär konnte sich so der Verantwortung entziehen Bevölkerung sieht Zusammenbruch als Resultat der von ,,Linken" verantworteten Revolution ➜Dies belastet Regierung Matrosenaufstand Matrosen sollen zu letzter Schlacht auslaufen, weigerten sich aber eine militärisch sinnlose Schlacht auszuführen → Wurden festgenommen und inhaftiert Arbeiter- und Soldatenräte bildeten sich für Massendemonstrationen → Fordern Milderungen der harten Militärdisziplin + vollständige Rede- und Pressefreiheit Erich Ludendorff General und Politiker Übernimmt OHL Führende Rolle in der Kriegspolitik Paul von Hindenburg General und Politiker Übernimmt OHL mit Ludendorff Oberbefehlshaber und Generalfeldmarschall Reichspräsident 1925-1934 =>Beide Gegner demokratischer Reformen Revolutionäre Bewegung breitete sich aus Forderung nach Abdankung des Kaisers, Kriegsende und einer Demokratie →Novemberrevolution (Revolution von unten) 09. November 1918: Revolution stürzt Monarchie - D. wird Republik Abdankung des Kaisers Kaiser Wilhelm II weigerte sich bis dahin Gewaltloser Sturz der Monarchie → Max von Baden gibt Abdankung des Kaisers bekannt und gibt Reichskanzleramt ohne Legitimation an Friedrich Ebert → Ebert-> SPD stärkste Fraktion im Reichstag Ebert wollte Staatsform der Nationalversammlung überlassen Zweimalige Ausrufung der Republik 1. Philipp Scheidemann (SPD) Ruft ,,deutsche Republik" aus nachdem er erfuhr, dass Liebknecht die freie sozialistische ausrufen möchte und Ebert ihn zu seiner Ausrufung dränt Gibt Monarchie und Militarismus Schuld an Katastrophe 2. Karl Liebknecht (Spartakusbund) Ruft ,,freie sozialistische Republik" aus Gibt Kapitalismus Schuld an Katastrophe Benennt das Proletariat Friedrich Ebert 10. November: Rat der Volksbeauftragten Phillipp Scheidemann Staatssekretär in erste parlamentarische Reichsregierung Mitglied des Rats der Volksbeauftragten Ministerpräsident des Reiches → Führt erste demokratisch legitimierte Reichsregierung Vorsitzender der SPD Übernahm 1918 Regierungsgeschäfte Reichspräsident 1919 Karl Liebknecht Sozialist Mitgründer des Spartakusbundes → Gruppe radikaler Sozialisten, Ziel: internationale Revolution des Proletariats, um Kapitalismus, Imperialismus, Militarismus weltweit zu stürzen Ebert (SPD) verständigt sich mit USPD über Bildung einer rein sozialistischen Reichsregierung => Erste parlamentarische Demokratie Entsteht am 10. November Provisorische Regierung aus jeweils drei Mitgliedern der MSPD und USPD gebildet Durch Arbeiter- und Soldatenräte legitimiert Aufgaben: Sicherung der Lebensmittelversorgung und öffentliche Ordnung Traten für Demokratisierung ein Ebert - Groener - Pakt Vereinbarung zwischen Ebert und Wilhelm Groener Gegenseitige Unterstützung sichern Groener: Bekundung der Loyalität gegenüber Regierung + Versprechen von militärischer Unterstützung Gegenleistung: Gemeinsamer Kampf gegen Bolschewismus und Radikalismus Ebert sichert zu, dass alleinige Befehlsgewalt über Truppen weiterhin beim Offizierskorps liegt Problem für Groener: Keine Ordnung nach dem Sturz → Will Autorität behalten, trotz dessen, dass es keinen Kaiser mehr gibt Autobiographie von G.: sagt ausdrücklich, dass Soldaten gegenüber Deutschland verpflichtet werden müssen, nicht für eine Staatsform → Bewusstsein schaffen, dass Deutschland nicht unbedingt die Weimarer Republik ist Durch Differenz zwischen SPD und USPD über den Pakt traten Mitglieder der USPD aus dem Rat Waffenstillstandsvertrag - deutsche Kapitulation 11. November 1918 Wurde vom Rat der Volksbeauftragten unterschrieben Ende des 1. WK. Wilhelm Groener Spartakusbund - Rosa Luxemburg Reichswehrgeneral Nachfolger Erich Ludendorffs in OHL organisiert Rückzug und Demobilisierung der Armee Kam für Bevölkerung überraschend, da sie davon ausgingen, Krieg zu gewinnen → Volk wurde gesagt, Deutschen seien im Felde unbesiegt befürwortet Waffenstillstandsbedingungen und setzt sich für Abdankung Wilhelms II. ein, um Monarchie in Deutschland zu Gewalttätige Aufstände in Berlin Fortsetzung der Novemberrevolution Ist gegen Wahl zur Nationalversammlung Möchte Reichsparlament der Proletarier errichten → Diktatur des Proletariats ist Demokratie -> in einer Demokratie herrscht das Volk - > Arbeiter = Volk, also wenn Proletariat herrscht, dann ist es eine Demokratie Bürgertum soll überwunden werden Möchte eine Räterepublik, Vertreter des Proletariats sind Räte Lehnt Weimarer Republik ab, stattdessen Sowjetrepublik (Einparteienstaat) „Kapitalismus scheitert immer" (Überzeugung aus kommunistischem Manifest) Spartakusbund schloss sich 1917 USPD an und 1918 der KPD Tagung des Reichskongresses der Arbeiter- und Soldatenräte Dezember Legislative und Exekutive bleibt bei Rat der Volksbeauftragten Antrag der radikalen Linken, am Rätesystem festzuhalten wird abgelehnt 5. 12. Januar 1919 Spartakusaufstand Straßenschlachten → Wollten Wahlen verhindern → Liebknecht und Luxemburg verhaftet und ermordet Weitere Aufstände mit Regierungstruppen und Freikorps Die Nationalversammlung 19. Januar 1919 Erstmals Frauen durften wählen Verfassung schaffen Berufung einer parlamentarischen Regierung: Regierung, die von Parlament überwacht wird → SPD ist stärkste Partei, jedoch keine absolute Mehrheit → USPD schneidet schwach ab Kein Bündnis der sozialistischen Parteien => Wähler sprach sich gegen Rätesystem aus, aber auch gegen Monarchie => ergab Zusammenarbeit der SPD, Zentrum und DDP (Deutsche demokratische Partei) -> Weimarer Koalition => Opposition: USPD, DVP und DNVP 11. Februar. Ebert wird von Nationalversammlung zum ersten Reichspräsidenten gewählt Name der Weimarer Republik Verfassungsgebende Versammlung trat, wegen Unruhen in Berlin, in Weimar in Thüringen zusammen -> Februar 1919 Weimar sollte auch auf Goethe, Schiller und deutsche Klassik verweisen Kriegsfolgen Berufsunfähige Soldaten Überlastete Sozialsysteme durch Invaliden, Waisen etc. Arbeitslosigkeit Hunger Industrieproduktion nur bei 70% Belastung der europäischen Währung durch Kriegsschulden und Inflation Hohe Reparationsleistungen Länder erhielten ihre Unabhängigkeit Neue Staaten entstanden Diktatorische, militaristische und autoritäre Regierungen kamen an die Macht 7. Mai 1919-> Versailler Vertrag Weimarer Verfassung Nationalversammlung beschloss mit großer Mehrheit am 31. Juli 1919 neue „Weimarer Verfassung" Ebert unterzeichnete sie am 11. August Trat am 14. August in Kraft => Somit war Deutsches Reich eine parlamentarische Republik - + -> Rechtsstaatprinzip, Gewaltenteilung, Volkssouveränität, Wahlrecht für Frauen, Grundrechte --> keine Sperrklausel, zu viel Macht des Reichspräsidenten Wahlen und Parteien - Wahlrecht für Männer und Frauen ab 20 Jahren Alle 4 Jahre werden Abgeordnete im Reichstag gewählt Alle 7 Jahre wird Reichspräsident gewählt Verhältniswahlrecht → Jede Stimme soll gleich gewichtet sein → Es gingen kaum Stimmen verloren so wie in Monarchie Ziel, regierungsfähige Mehrheiten zu bilden, war durch Parteienvielfalt erschwert Parteien wollten keine Kompromisse eingehen Parteien zogen Eigeninteressen dem Gemeinwohl vor ➜ Schwächte die Regierung Elemente der direkten Demokratie: Volksbegehren & Volksentscheid Verfassung konnte kein Gegengewicht zum Parteienstaat bilden Republikfeindliche Parteien versuchten Volksabstimmungen zu Manipulation einzusetzen Verfassungsorgane Reichstag ➜ Parlament ➜ Recht auf Gesetzgebung → Kontrolle der Regierung: Kanzler und Minister brauchten Vertrauen der Mehrheit Reichsrat → Vertretung der Länder → Hatten aufschiebendes Vetorecht gegen Beschlüsse des Reichstages, also nur geringer Einfluss Reichspräsident → Ernannte und erließ allein den Kanzler → Konnte Reichstag auflösen War Oberbefehlshaber der Reichswehr Grundrechte Rechtsgleichheit Freie Meinungsäußerung Freiheit der Person Glaubens-und Gewissensfreiheit Soziale Grundrechte (Schutz + Förderung von Ehe und Familie, Recht auf Arbeit) Kontrolle der Staatsmacht wurde nur eingeschränkt erfüllt ➜Viele Grundrechte wurden durch Notverordnungen ausgesetzt → Sicherung aber auch Zerstörung der Demokratie Gegner konnten Demokratie bekämpfen Keine Möglichkeit Rechte einzuklagen Weimarer Verfassung im Vergleich zum Grundgesetz Reichskanzler Weimar benötigt Vertrauen des Reichstages, um Amt zu führen muss zurücktreten, wenn Reichstag kein Vertrauen in ihn hat wird vom Präsidenten gewählt → Abhängigkeit vom Präsidenten -> kann schnell und einfach um gewählt werden (Hitler) Grundgesetz Wird auf Vorschlag des Bundespräsidenten gewählt Bundeskanzler kann vom Bundestag Misstrauen ausgesprochen bekommen, jedoch mit Voraussetzungen: → Bundestag muss Nachfolger mit Mehrheit bestimmen (Konstruktives Misstrauensvotum) ➜ Präsident kann dann Kanzler entlassen ➜ Also nur indirekte Abwahl durch Bundestag Kanzler ist mächtiger Reichspräsident Weimar Konnte allein Reichstag auflösen Möglichkeiten der Notverordnung (Art. 48) ➜ Kann Grundrechte außer Kraft setzen Direkte Wahl vom Volk → Problem: zu viel Macht und Recht auf eine Person Grundgesetz Repräsentative Demokratie Wahl durch Abgeordnete Hat nur repräsentative Aufgaben Parteien Weimar Sind nicht vorgesehen Haben keine Kontrolle Keine 5%-Hürde -> gibt sehr viele kleine Parteien, ständig wechselnde Koalitionen Gab keine Schutzmechanismen gegen Parteien, die gegen Demokratie waren Grundgesetz Unterliegen strengen Regeln Sind ausdrücklich erwähnt Länder Sind im GG stärker abgesichert und zentraler Bestandteil der Gesetzgebung ➜Damit kein Reich entsteht Reichstag Leichte Möglichkeit der Auflösung in Weimar Verfassung Weimar Ermächtigungsgesetz ➜ Gesetze können geändert werden Grundgesetz Kein Ermächtigungsgesetz Ewigkeitsklausel Art. 20 (4) GG als wehrhafte Demokratie Frauen in der Weimarer Republik Gleichstellung der Geschlechter Frauen waren politisch aktiv, haben für Rechte gekämpft Aktives und passives Wahlrecht ab 1918 Wirklichkeit: Weniger Lohn für gleiche Arbeit Brauchten zum Arbeiten Erlaubnis des Ehemanns bis 1977 Führende Positionen hatten Männer Belastungen und Herausforderungen Republikaner ohne Mehrheit Republikaner: drei Parteien, die sich alle zur parlamentarisch-demokratischen Weimarer Republik bekannten → SPD, DDP, Zentrum (Weimarer Republik) Gehörten der politischen Mitte bis linke Mitte an Ab 1922 gab es nie parlamentarische Mehrheit aus nur demokratischen Parteien, oft Minderheitsregierungen aus DDP und DVP → Problem der Weimarer Republik: im Reichstag sitzen Parteien, die System der Weimarer Republik nicht unterstützen Versailler Vertrag Friedensvertrag Regelt Nachkriegsordnung in Europa belastete Republik 7.Mai 1919 Vertrag mit 440 Artikeln vorgelegt → Deutsche Vertreter durften sich äußern, erreichten aber keine Verbesserung von USA, Frankreich, Großbritannien, Deutschland am 28. Juni unterzeichnet - Territoriale Abtretungen: D. verlor Teile des Staatsgebietes, der Bevölkerung und Kolonien Entwaffnung: D. wurde zur militärischen Abrüstung verpflichtet Kriegsmaterial musste zerstört oder ausgeliefert werden Besitz schwerer Waffen und Wehrpflicht wurde verboten - Januar 1920 trat er in Kraft Reparationszahlungen: D. musste allgemeine Kriegsschuld anerkennen D. musste Reparationszahlungen zahlen (wurden nie gezahlt) Folgen: - Friedensvertrag löste Proteste aus Wirtschaftliche Machtposition D. wurde geschwächt Regierung legte Einspruch ein, jedoch ohne Erfolg ➜ Regierung Kanzler Scheidemann tritt zurück Neue Regierung soll Vertrag unterschreiben Vertreter der Republik nahmen Verantwortung für Versagen im 1. Weltkrieg auf sich Versailler Vertrag wird abgelehnt → Wegen des Kriegsschuldartikels und Reparationen Dolchstoßlegende Propagandageschichte zum Ende des 1. Weltkrieges → Verschwörungstheorien von Ludendorff und Hindenburg → Deutsche Armee soll von hinten erdolcht worden sein (Militär wurde keinesfalls durch militärische Schwäche besiegt) → Streiks und politische Unruhen seien schuld an Kapitulation → Nur der Vertrag der Sozialdemokraten habe zur Niederlage geführt ➜ Niederlage hätte verhindert werden können Schuld an Niederlage soll auf Sozialdemokraten/Sozialsten abgewälzt werden → Wahrheit: Militär und kaiserliche Führung war schuld Bevölkerung soll gegen politische Opposition aufgebracht werden und Weimar infrage stellen Wurde von rechten Parteien eingesetzt (NSDAP) Glaubwürdigkeit durch Desinteresse an vorurteilsfreien Auseinandersetzungen der Öffentlichkeit Es wurde immer wieder gesagt, dass sie den Krieg gewinnen (Verschweigen der Informationen, Volk wird hintergangen) → Dann plötzlich, dass sie verlieren werden ➜ „wären wir nicht erdolcht worden, keine Kapitulation Bild verbreitet, dass deutsches Judentum sich vor Kampf an Front gedrückt habe und sich am Krieg bereichert hätte Inflation Hohe Kosten durch Krieg → Finanzierung durch verzinstes Anleihen bei Bevölkerung + Papiergeldvermehrung Güterproduktion konnte nicht mithalten → Preise stiegen an → Mark verlor an Wert → Sinkende Löhne → Arbeitslosigkeit Weimarer Republik glich Schulden bis 1923 wieder aus durch Papiergeldvermehrung D. blieb von Weltwirtschaftskrise 1920/21 verschont Inflation sollte Forderungen der Alliierten für Reparationszahlungen unterlaufen Staatsverschuldung war extrem hoch → Erneuter Ausgleich durch Notpressen =>Hyperinflation 1924 war Inflation überwunden Kapp-Putsch 13. 17. März 1920 Lüttwitz versuchte Reichspräsident Ebert zur Rücknahme des Auflösungsbefehls der Marinebrigade zu bewegen → Freikorps sollten nach Versailler Vertrag aufgelöst werden Einmarsch von Lüttwitz mit Brigade Ehrhardt in Berlin ein -> 13.03. Ebert und Regierung flüchten Putschisten übernahmen provisorisch Regierung -> Kapp zum Reichskanzler Kapp möchte Absetzung der Reichsregierung Widerstand von SPD, USPD, DDP -> riefen zum Generalstreik auf Putsch scheitert -> Kapp erklärt am 17.03. Rücktritt =>zeigte Unzufriedenheit der Bevölkerung mit System von Weimar 1921/22 -> Attentate auf Politiker häufen sich Hitler-Putschversuch In Bayern viele rechte Gruppen Republikschutzgesetz (verbot von republikfeindlichen Gruppen) missachtet NSDAP in Bayern geduldet 1919 tritt Hitler der DAP bei (1920 NSDAP) Republikfeindliche Reden und Hetze gegen Juden von Hitler Herbst 1923 Hitler möchte Marsch auf Berlin durchführen 08. November 23 erklärt er Ausbruch der nationalen Revolution + Absetzung der Reichsregierung 09. November Demonstrationszug zur Feldherrnhalle mit Ludendorff -> Hitler-Putsch ➜Wird gestoppt → 20 Tote Hitler in Haft 5 Jahre Wurde nach 9 Monaten entlassen Ludendorff freigesprochen ➜→Milde Strafen = Sympathie zur Partei und Hitler 15.11.1923 -> Regierung beendet Hyperinflation mit Währungsreform Einführung der Rentenmark -> Stabilisierung von Wirtschaft und Finanzen Folgen der Inflation: Ausnutzung der Krise durch republikfeindliche Kräfte Belastung des Mittelstandes (durch Kriegsanleihen) Parteiensystem Gegen Weimar DNVP (Deutschnationale Volkspartei): - Monarchismus Konservativ Ablehnung der Demokratie Rechts NSDAP (Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei): USPD Nationalsozialismus Antisemitisch Führerstaat Entstand komplett neu Rechtsradikal Sozialismus Linksradikal Wollen sozialistische Räterepublik KPD (Kommunistische Partei Deutschlands): Links Für Räterepublik und Diktatur des Proletariats Lehnt bürgerliche Demokratie ab Gegen Weimar Aus Spartakusbund und USPD entstanden Liebknecht und Luxemburg Arbeiterschaft Für Weimar DVP (Deutsche Volkspartei): Nationalliberal Skeptisch gegenüber Weimar Eher für Weimar, aber ganz rechts Wollen Wiederaufbau des Reiches DDP (Deutsche demokratische Partei): Linksliberal Intellektuelle, Kaufleute, Beamte Liberalismus: Freiheit des Individuums Gleichheit Staat hält sich raus Konservatismus: Bewahrung alter Ordnung (Monarchie) und Werte Sozialismus: Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität Keine Privateigentümer Staat kontrolliert und gibt alles vor Kein Wettbewerb Sozialistische Republik = Räterepublik = direkte Demokratie Vorstufe des Kommunismus Wirtschaft und Wohlstand sinken -> Inflation Kommunismus herrschaftslose und klassenlose Gesellschaft Kein Privateigentum und alle Güter werden solidarisch aufgeteilt Fortführung des Sozialismus Radikaler als Sozialismus Verlor schon Anfang der 20er viele Stimmen Zentrum (Kathozilismus): Mitte Versuchte alle Schichten zu erreichen Koalitionsfähig mit allen Parteien, egal wie demokratisch Erhaltung des Volkes SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschland): - Links Hat politische Führungsrolle Arbeiterschaft Die Außenpolitik Revisionistische Ziele Ziel aller Regierungen von Weimar war Revision des Versailler Friedensvertrags: Senkung der Reparationszahlungen Räumung der besetzten Gebiete Wiedergewinnung verlorener Gebiete Beziehungen zu (neuen) Ländern herstellen -> durch Nationalismus erschwert → Deutsch-polnisches Verhältnis angespannt, trotzdem wirtschaftliche Beziehungen → D. suchte Annäherung an Russische Sowjetrepublik, um außenpolitischen Handlungsspielraum zu gewinnen (Russland war nach Oktoberrevolution auch außenpol. Isoliert) Internationalen Handel zum Laufen bringen 1921 -> Londoner Abkommen Deutschland muss 132 Millarden Goldmark in Form von Sach- oder Geldleistungen erbringen → Bewirkte schockierende deutsche Öffentlichkeit 1922 -> Vertrag von Rapollo Reichskanzler Joseph Wirth schloss in Rapollo (in Nähe von Weltwirtschaftskonferenz Genua) Abkommen mit Sowjetregierung Verzicht beider Staaten auf Entschädigung der Kriegskosten und Schäden Nahmen diplomatische Beziehungen auf D. verzichtet auf Ansprüche für in Russland enteignete Besitztümer und Vermögenswerte deutscher Staatsbürger Erregte großes Aufsehen „Rapollo" = Furch der europäischen Mächte vor gemeinsamer deutsch-sowjetischer Politik → Vor allem Frankreich Moskau und Berlin vertiefen trotzdem Zusammenarbeit =>Zurückgewinnung außenpolitischen Handlungsspielraum für D. und R. 11. Januar 1923-> Ruhrkampf Nachdem Reparationskommission feststellte, dass D. mit Lieferung von Holz und Kohle im Rückstand ist, ließ Frankreich Soldaten ins Ruhrgebiet einmarschieren Ziel: Wirtschaftsregion unter seine Kontrolle bringen → Franz. Beamte sollen deutsche Kohle- und Stahlproduktion kontrollieren und Lieferungen überwachen Reichsregierung stellt daraufhin Reparationen ein → Ruft Bevölkerung zu Widerstand gegen Besatzungsbehörden auf → Folgen: Steigerung von Staatsschulden und Inflation Folgen und Druck der Alliierten führte zu Abbruch des Ruhekampfes durch Reichsregierung -> 26.September 1923 April 1924-> Dawes-Plan =>Integration in Weltwirtschaft Oktober 1925-> Locarno-Vertrag Stresemann Gutachten zur Reparationsfrage → Zahlungsfähigkeit der Deutschen sollte von neutraler Seite geprüft werden Ergab deutlich geringere jährlich finanzielle Belastung für Deutschland Enthielt keine Gesamtsumme und keine zeitliche Begrenzung Außenminister von 1923 - Verzicht auf gewaltsame Änderung der Grenzen 1929 Handelte pragmatisch und vertrauensbildend Ihm war bewusst, dass deutsche Außenpolitik nur erfolgreich ist, wenn sie franz. Bedürfnisse berücksichtigt Treffen führender europäischer Politiker auf Konferenz in Locarno → Stresemann und Frankreich wollten Bereinigung des deutsch-französischen Gegensatzes Völkerbund Stand immer unter Druck nationalistischer Kreise, die Erfolge der Revision forderten Verpflichtung Deutschlands, Frankreichs und Belgiens keinen Krieg gegeneinander zu beginnen Deutschland soll in Völkerbund aufgenommen werden Am 8. September 1926 tritt D. bei → Überwindung der außenpolitischen Isolation Verzicht der drei Staaten auf Veränderung der bestehenden Gesetze zwischen ihnen Rheinland soll entmilitarisierte Zone bleiben Bei Verletzung des Vertrages droht Eingreifen von Großbritannien und Italien Schiedsvertrag mit Polen =>Verträge von Locarno waren umstritten =>Stresemann konnte Ansehen Deutschlands in Weltöffentlichkeit steigern => französisches Sicherheitsbedürfnis gegenüber Deutschland wurde zufriedengestellt => galten als entscheidender Schritt zur Friedenssicherung in Europa =>Rückkehr als gleichberechtigter Partner in intern. Gesellschaft 1926-> Berliner Vertrag Russland und Deutschland sichern sich gegenseitige Neutralität im Falle eines Krieges zu 1929 -> Tod Stresemanns Sein Kurs, Bestimmungen des Versailler Vertrages zu lockern wurde von aggressiver Außenpolitik abgelöst Neues Ziel: Deutschland als Großmacht etablierne Neue Außenpolitik zeigte sich in Abweisung des franz. Vorschlags einer europäischen Wirtschaftsunion → Im Gegenzug verhinderte Frankreich deutsch-österreichische Zollunion, indem es auf Anschlussverbot Österreichs an D. (Versailler Vertrag) verwies 1930-> Young-Plan Gesamtsumme der deutschen Reparationen von 112 Milliarden Goldmark über 59 Jahre zu zahlen => Entlastung der Finanzen Die Gesellschaft der Weimarer Republik Die goldenen Zwanziger Freies, produktives und ungezügeltes Kulturleben D. entfaltete sich künstlerisch und intellektuell für ein Jahrzehnt Inbegriff des Fortschritts und der Moderne Die meisten Vertreter der Kultur lehnten Republik ab Niederlage des Krieges und Revolution veränderten Weltbild und Ordnung der Zeit → Notwendigkeit einer politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlicher neuer Orientierung -> Aufbruchsstimmung Suche nach etwas Neuem ->politischer Alltag erschien grau und langweilig Extremen (links & rechts) waren sich in Ablehnung der Republik einig =>aber weiterhin Arbeitslosigkeit Kunstströmung Ab 1900-> Expressionismus beeinflusste Künstler In der Malerei wurde Wirklichkeit abgebildet Objektive, nüchtern-distanzierte Werke Literatur: Verzicht auf revolutionäres Theater wurde wichtig -> große Erfolge des epischen Theaters Theater geriet in Krise durch Erfolge der Kinos → Deutsche Filmindustrie produzierte in Europa die meisten Filme (künstlerisch hochwertige Stummfilme hatten hohes Ansehen) 1. Tonfilm 1922 in Berlin -> Durchbruch 1927 Buchbestseller: Liebesromane, Kriegserlebnisse, Groschenromane =>Vielfalt neuer künstlerischer Ausdrucksformen standen in Konkurrenz mit traditionellen Kunstströmungen Massenkultur und Medien Sport Neue Massenkultur: Kino und Aufschwung der Presse und Rundfunk 1. Radiosendung 1923 Musik: Jazz und charleston Musik dominierte → Wurde in Kabaretts und durch Schallplatten bekannt gemacht Architektur bekam internationale Anerkennung -> wurde durch „Bauhaus" verkörpert (geleitet von Walter Gropius) → War gemeinsame Ausbildungsstätte für Handwerker und Künstler - Nach 1. WK. Starke Begeisterung für Sportveranstaltungen -> auch global Neue Sportarten z.B. Handball entstanden Viele Sportzeitungen Beliebte Sportler wurden von Unternehmen als Werbeikonen genutzt Sport gab Gelegenheit, mit anderen Nationen wieder auf Augenhöhe zu konkurrieren Frauen nur zögerlich geduldet -> Begründer der olympischen Spiele war gegen aktive Teilnahme → 1900 wurden gegen ihn erste Sportlerinnen eingeladen → Erst 1981 erste Frau bei international olympic committee =>gleichberechtigte, gesellschaftliche Anerkennung von Frauensport = Prozess, der bis heute nicht abgeschlossen ist Wissenschaft und Technik Deutsche Wissenschaftler nach Krieg vom Ausland boykottiert Wurde von staatliche Förderprogrammen angetrieben Viele Nobelpreise gingen an deutsche Deutsche Unternehmen profitierten von bahnbrechenden Forschungen → Erste Spülmaschine, Plattenspieler, erstes Selbstwähltelefon Großstadt Städtewachstum und Veränderung des städtischen Lebens Elektrische Straßenbeleuchtung, Automobile, Menschenmassen, Warenhäuser → Neuer urbaner Lebensstil Einerseits Inbegriff der Moderne, dynamische Zentren des Fortschritts, der Vielfalt -> ermöglichte Freiheit und Individualität Andererseits Kritik: Städte als Verfall, Massenkonsum, politisch und soziale Gefährdung Ländliche Gebiete = Heimat sollten vor Industrialisierung und Amerikanisierung bewahrt werden → Kritiker begründeten damit Ablehnung der Großstädte Viele Propagandabewegungen für naturnahe Lebensweise =>von Goldenen Zwanziger bleibt nur ambivalentes Bild =>Einerseits werden Veränderungen und Neuerungen als neuen Lebensstil gefeiert, andererseits kulturpessimistische Stimmungen =>Wille zur Modernität vs. Angst vor Modernität Die Rolle der Frau Neues Frauenleitbild → Berufstätig, finanziell unabhängig, kurze Frisur, elegantes Kostüm, Selbstbewusst, raucht in Öffentlichkeit, schminkt sich, allein in Bars Emanzipierte Frau stand für neue Epoche, positives Lebensgefühl Blieb aber nur Kreation der Konsum- und Unterhaltungsindustrie Neue Frau blieb Randerscheinung und nur in Städten präsent Auf dem Land weiter Hausfrau und Mutter als Ideal Weibliche Erwerbstätige zwar angestiegen, jedoch für viele nur Übergangsstadium bis Heirat Berufliche Chancen verschlechterten sich wieder → Bei Arbeitskräfte-Überangebot sollten Frauen Erwerbstätigkeit aufgeben → Zwang: Lehrerinnenzölibat -> Frauen wurden nach Heirat entlassen, sollte Männern während Wirtschaftskrise Arbeitsplätze sichern Vereinbarung von Familie und Beruf wurde nicht zugetraut Studium: ein Fünftel weiblich → Standen nach Examina nicht alle Berufswege offen Jugend Krieg, Krisen, Nachkriegszeit = schlechte Bedingungen Viele verloren ihre Väter Soziale Not, Elend und Orientierungslosigkeit -> führt zu Kriminalität Staat versuchte sie zu demokratisieren Überzeugung, dass Jugend anders behandelt werden muss als Erwachsene -> Schutz und Hilfe durch Jungendämter, Jugendstrafrecht Jugendorganisationen wie Vereine sollten Jugend unter geregelte Ordnung bringen Sahen Republik als feindlich an Starke Radikalisierung und Politisierung =>Radikale Parteien profitierten später davon Aufstieg der NSDAP NSDAP war radikale Splitterpartei Mitgliederzahl wuchs bis 1933 stark Gründe: Wirtschaftskrise Wirtschaftlich und mental gespaltene Gesellschaft Kriegsniederlage und Versailler Vertrag (empfundene Demütigung) Revolution Arbeitslosigkeit, Inflation, Währungsreform =>Hitlers Parolen (antisemitisch, antiliberal, antimarxistisch) stießen auf Begeisterung → Hoffnung nach Enttäuschung der Republik auf starken Führer und Erlöser, der D. vor Untergang rettet → Bevölkerung wollte bestehende Ordnung neugestalten → Volk hatte Angst vor sozialem Abstieg → Durchsetzungsvermögen der NSDAP zog Wähler an →Sympathie mit emotionalen Bezügen und Versprechungen Gewalt Volk wollte mit Wahlverhalten nur Unzufriedenheit ausdrücken Ausübung von Gewalt gehörten zu ihrer Propaganda 1920 -> SA für Straßenkampf und Schutz von Parteiversammlungen 1925 -> SS als persönliche Schutztruppe Hitlers Auch andere Parteien hatten Kampfverbände, die eigene Veranstaltungen schützen und die des Gegners stören sollten NS-Ideologie Hatte hohe Erwartungen an Zukunft geschaffen Nationalistische Forderungen wurden immer aggressiver -> rassistische Vorstellungen SA -> Sturmabteilung → Durch Uniformen Eindruck militärischer Konflikte -> Bürgerkriegsängste in Bevölkerung RFB der KPD und DNVP radikalisierte zusätzlich SPD, DDP und Zentrum sahen sich als Verteidiger der Republik Massenaufmärsche der NSDAP sollten Geschlossenheit und Stärke demonstrieren Mitglieder und Wähler Vor allem untere Mittelschicht, Handwerker, Gewerbetreibende, Angestellte Später auch obere Mittelschicht, Bauern, Beamte Anteil an Frauen gering -> NSDAP = Männerbund Viele Jugendliche Großer Ansturm -> Menschen versprachen sich angesehene, gesicherte Position in Politik, Verwaltung etc. NSDAP wurde zur Integrationspartei für alle Schichten → Volksparteicharakter, Bewegung -> wollten sich so von Parteien von Weimar angrenzen und sich dynamisch und verändernd darstellen SS -> Schutzstaffel Antisemitismus Militärisch organisiert Kampftruppe der NSDAP Hitler Parteiformation zum persönlichen Schutz Hitlers Ab 1934 polizeiliche Machtbefugnisse Alldeutscher Verband vertrat Verfolgung deutscher Interessen und war antijüdisch → Seine Forderungen übernahm NS-Bewegung Nationalistische Tendenzen durch Kriegsschuldartikel, Sturz der Monarchie etc. Rassengleichheit sollte Nation bilden -> biologische Substanz bestimme Menschen Lehre des Sozialdarwinismus -> Verfälschung zur menschenverachtenden Ideologie Arische Herrenrasse sollte Macht geschaffen werden Nation soll wirtschaftliche unabhängig sein und an bürgerliche Lebensweise orientieren Streben nach Großreich und Befürwortung von Gewalt und Krieg Liberalismus und Marxismus = „jüdische Erfindung" Radikalisierte sich stark Ablehnung des wirtschaftlichen und soziale Status der Juden Überlegenheit des arischen Bluts, Minderwertigkeit der Semiten Bücher etc. verbreiteten Propaganda Versuchte Weimar zu stürzen (Putsch) Führer der NSDAP Reichskanzler Fordern von jedem Treue, Dienstbereitschaft, Gehorsam Weimarer Republik = Epoche undeutscher westlicher Überfremdung Hitler Zerstörer des Marxismus Es gab Bunde für antisemitische Kampagnen -> gegen Demokratie und Juden NSDAP und DNVP propagierten Antisemitismus Zustimmung zu Antisemitismus wuchs -> gesellschaftsfähig Volksgemeinschaft Volksgemeinschaftsideologie = Kern der Weltanschauung Durch gemeinsames deutsches Blut bestimmt Klare Schichtung des Volkes und politisch, gesellschaftlich spezifische Hierarchien Lehre der Ungleichheit der Rassen Volksgemeinschaft muss von Minderwertigen, Fremdrassigen gelöst werden Rassismus und Antisemitismus = Instrument der Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten (vor allem Juden, Sinti und Roma) Jeder sollte sich zur nationalistischen Weltanschauung bekennen → Wer dagegen stand wurde durch Propaganda erzogen, als Volksschädling ausgeschlossen und bekämpft Rasseneinheit und politisches Wohlverhalten bestimmten Mitglieder der Volksgemeinschaft Führer und Volk Volksgemeinschaft durch Führer und Gefolgschaft bestimmt Eigeninteressen mussten Gemeinwohl unterstellt werden Über Volksgemeinschaft bestimmte nur Hitler Führerkult -> Führerbild in Schulen, Ämtern, Wohnungen Heil Hitler = deutscher Gruß Hitler = Bindeglied zwischen Volk und Führer und verehrungswürdig Der Einzelne muss sich unterordnen Die Zerstörung der Weimarer Republik Amerikanische Wirtschaftskrise Wirtschaftlicher Aufschwung der 20er bewirkte in Amerika steigende Aktienwerte Erste Anzeichen der Krise nicht wahrgenommen 24., 25. Und 29. Oktober -> Aktienkurse stürzen ab, Wert sank Aus Angst verkauften viele ihre Aktien -> Banken haben Zahlungsschwierigkeiten Amerikanisches Wirtschaftssystem brach zusammen → Viele Banken und Betriebe gingen bankrott 1932/33 -> hohe Arbeitslosigkeit Auswirkungen auf Deutschland: Amerikanische Banken zogen Kredite aus Europa ab, um zahlungsfähig zu bleiben Amerika erhöhte Importzölle -> Welthandel wird gedrosselt Zahl der Arbeitslosen stieg Ein Jahr später -> drastische Verschlechterung ➜ Kaufkraft und Steuereinnahmen des Staates sanken →Geringe Nachfrage -> Rückgang der Produktion und Entlassungen D. war auf Export und auf ausländische Kredite nach WK. Angewiesen Deutsche Banken kamen durch Abzug in Zahlungsschwierigkeiten → Zahlten nur noch begrenzt Geld aus 1932 -> Höhepunkt ➜ Industrielle Produktion ging stark zurück → Betriebe gingen verloren → Große Not durch Arbeitslosigkeit →Gefühl der Unsicherheit =>Not und Krisenstimmung erhöhte Anfälligkeit für radikale Ideen Abzug von US- Krediten Überproduktion Rückgang des Exports Sozialversicherung Konkurse Entlassungen Kurzarbeit 20.Mai 1928 -> Wahlen Rückgang der Produktion Verlust der Kaufkraft Eingeführt in Kaiserzeit Arbeitslosenversicherung -> 1927 Wegen Massenarbeitslosigkeit war Staat überfordert Sozialausgaben stiegen, Steuereinnahmen sanken → Unterstützung für Arbeitslose gekürzt Es gab Unterstützung von Krisenfürsorge, Gemeinden 1932 -> eine Million bekam gar keine Leistungen mehr =>Arbeitslosenversicherung hatte keine Reserven -> daher gescheitert Januar 1927-> national-konservative Regierungskoalition Aus Zentrum, DDP, DVP, DNVP Zerbrach im Frühjahr 1928 wieder Oktober 1929-> Tod Stresemanns Rückgang der Nachfrage SPD stärkste Fraktion Bildung einer großen Koalition mit Zentrum, DDP, DVP, BVP Reichskanzler: Hermann Müller (SPD) Große unterschiedliche Ziele der Parteien führten zu Spannungen → 1929 -> Young-Plan wird wurde von DNVP, NSDAP bekämpft ➜ Initiierten Volksbegehren -> scheitert jedoch → Hitler profitierte aber von aggressiver Agitation und Emotionalisierung der Bevölkerung -> Splitterpartei wird bekannt Hatte Regierungskoalition zusammengehalten ➜ Zerbricht nun an der Frage nach Sanierung der Arbeitslosenversicherung →Große Unterschiede zwischen SPD und DVP 27.März 1930-> Rücktritt Müllers → Koalition und Republik endgültig gescheitert (nach Wehler) Regieren ohne Mehrheit Hindenburg (Reichspräsident) nun Gelegenheit, außerparlamentarische Lösungen für Krise durchzusetzen → Unterstützung durch rechte, Interessensverbänden der Industrie Parlament soll entmachtet und SPD aus Entscheidungen rausgehalten werden Regierung soll nur Hindenburg verantwortlich sein → H. wollte so alte Eliten wieder an Macht bringen (konservativ-bürgerliche Parteien, Reichswehr, Adel & General Kurt von Schleicher -> Reichswehrminister) H. nutzte Notverordnungsrecht für ihre Handlungsfähigkeit 29. März 1930-> Heinrich Brüning wird Reichskanzler Nahm Arbeitslosigkeit und Elend hin, um Alliierten Unerfüllbarkeit der Reparationsforderungen klarzumachen Durch Gehaltskürzung, Leistungsabbau, Steuererhöhungen Senkung der Kaufkraft und Einnahmen des Staates Juli 1930-> Auflösung des Parlaments Weigerte sich sozialpolitische Maßnahmen zuzustimmen Auflösung durch Reichspräsidenten Brüning regiert mit Notverordnungen weiter 14.September 1930-> Neuwahlen Verhalten der Parteien Heinrich Brüning Radikale führten Wahlkampf NSDAP und KPD versprachen Arbeit und Brot -> nahmen ihnen Angst NSDAP verbreitete antisemitische Parolen ➜ Stimmenanzahl wuchs -> zweitstärkste Fraktion nach SPD In Öffentlichkeit hat Parlamentarismus und Demokratie versagt Starker Wählerzustrom von anderen Parteien (z.B. von DNVP) Zentrumspartei Reichskanzler 1930 - 1932 konservativ 1930 -> 94 Sitzungen im Reichstag, 98 Gesetze, 5 Notverordnungen 1932 -> 13 Sitzungen, 5 Gesetze, 66 Notverordnungen =>Macht geht zur Regierung und Bürokratie Parlamentarische Mehrheitsbildung nicht möglich -> Verfall des Parlamentarismus Brüning wollte Nationalsozialisten mit einzubinden, um sie zu zähmen und Unterstützung für Wiederwahl Hindenburgs zu gewinnen ➜ NSDAP stellt dann aber Hitler als Kandidaten für Reichspräsident Hindenburg ist nun auf Stimmen von SPD und Zentrum angewiesen -> gibt Brüning Schuld, dass er keine Stimmen von rechts bekommt → Entfremdung der beiden -> Brüning kann Vertrauen von H. nicht wiedererlangen 30.Mai 1932 -> Entlassung Brüning und Kabinett durch Hindenburg Nachfolger: Franz von Papen Neues Kabinett 4.Juni 1932 -> Auflösung des Reichstags 14.Juni -> SA wird wieder zugelassen 31. Juli 1932 -> Neuwahlen 20. Juli 1932 -> Absetzung der sozialdemokratischen Regierung Preußens Durch Reichskanzler (Papen) Verfassungswidrig =>Stabilste Stütze der Demokratie ist gefallen Papen übernimmt Regierung in Preußen Papen sucht offene Auseinandersetzung mit Reichstag Erfolg für NSDAP -> stärkste Fraktion Hitler möchte Reichskanzler sein -> Hindenburg lehnt ab Neuer Reichstag spricht Papen Misstrauen zu → Papen blieb trotz Mehrheit im Amt 12. September 1932 -> Auflösung des Reichstages 6. November 1932 -> Neuwahlen NSDAP verlor an Stimmen durch finanzielle Krise der Partei Franz von Papen 3.Dezember 1932 -> Entlassung Papens durch Hindenburg Zentrumspartei, später parteilos, dann NSDAP Reichs- und Vizekanzler Papen wollte Staatsnotstand ausrufen, Verfassung außer Kraft setzen → Reichswehrführung übte aber Druck aus und befürchteten Bürgerkrieg → Hindenburg verweigert Papens Pläne und entlässt ihn Nachfolger: Kurt von Schleicher → Scheiterte an seinem Versuch für seine Politik Teil der NSDAP und SPD zu gewinnen 28. Januar 1933 -> Rücktritt Papens Hindenburg wurde gedrängt, Hitler zum Reichskanzler zu ernenne (von Beratern, Unternehmern und Papen) → Papen soll Vizekanzler werden →Glaubten, nationalsozialistische Minister unter Kontrolle zu haben 30.Janur 1933-> Hitler wird Reichskanzler Parlamentarische Arbeit nach 1930 Radikale behinderten Arbeit des Parlaments -> stellten unmögliche Forderungen Arbeit wirkte negativ aufs Volk -> Vertrauen und Glaube ins Parlament geschwächt Forderungen sind beim Volk trotzdem gut angekommen, da Bevölkerung in Not war Ablehnung der Bevölkerung gegenüber dem System wurde legitimiert, indem republikfeindliche Parteien im Parlament saßen Argumente aus Wirtschaft und Industrie für Hitlers Ernennung zum Kanzler Hitler und jetziger Reichspräsident hätten gleiche Ziele: Stabilität, Ordnung, keinen Bürgerkrieg → Hitler hatte SA im Griff und sorgte für Auseinandersetzungen, Mord, um als „Retter" dazustehen Altes Kabinett hat nicht genug Stimmen -> Mehrheit ist für Hitler und will kein Parlament (auch Papen ist für Entmachtung des Parlaments) Hitler kann Fehler der jetzigen Regierung ausbügeln Warum scheiterte Die Weimarer Republik? Schulze Ursache liege in Einstellung und Denken Scheitern aufgrund falscher Entscheidungen der Bevölkerung, Parteien, Gruppen und einzelne Mehrheit des Volkes lehnte System von Weimar ab Parteien waren mit Parlamentarismus überfordert =>Kein Schicksaal -> Chance für Weimar bestand zu jeder Zeit Winkler Schuld bei Hindenburg ➜ Konnte dem Druck nicht standhalten Legitimitätsglaube an Staat war von Anfang an schwach Ernennung Hitlers war nicht zwangsläufig =>kein Zufall, kein Zwang Weitere Faktoren (ja, Weimar war zum Scheitern verurteilt) Zweifel an Demokratie Zu viele Gruppierungen Belastung durch Versailler vertrag Weltwirtschaftskrise 1929 -> Unzufriedenheit, Verarmung Hyperinflation 1923 Massenarbeitslosigkeit Ständige Auseinandersetzungen, politische Morde, Putschversuche Ebert-Groener-Pakt -> Reichswehr konservativ Nein, Weimar war nicht zum Scheitern verurteilt System hat Krisenjahre überstanden Goldene Zwanziger Schwächen der Verfassung wurden erst am Ende von Hindenburg ausgenutzt Weimarer Republik = Revolution? Steckengebliebene Revolution - Massenbewegung ist Träger dafür Keiner hat die Revolution gewollt bzw. manche wollten anderes Ergebnis Keine Revolution MSPD reichte der Staatsspitzenwechsel Für sie gabs kein Grund für Sturz der Monarchie, Wirtschaftsveränderung Sozialdemokratie war unrevolutionär und ohne Machtgespür Träger: Sozialdemokraten Erste erfolgreiche Demokratie Beendete Weltkrieg -> Frieden Stürzte Monarchie Erschuf Wahlrecht, Säkularisierung und Rechte für Arbeiter Arbeiter sind Träger der Revolution Frieden, Freiheit, Rechte, Demokratie => Alle sehen Revolution als Veränderung im System -> gleiches Bild der Revolution 1914-1918 Beteiligte Deutsches Reich Österreich-Ungarn Frankreich Russland Großbritannien Osmanisches Reich Italien USA Wahlmodul: Der erste Weltkrieg Ursachen Imperialismus Außenpolitik der großen Staaten war vom Imperialismus geprägt Britisches Weltreich war am weitesten fortgeschritten Frankreich konkurrierte in Afrika und Asien mit Großbritannien um Land Russland dehnte Herrschaft nach Mittelasien, Japan aus Definition Deutsches Reich (späte Nation) nahm nach 1880 an Aufteilung der Welt teil → Hatte unbedeutende Kolonien =>Konkurrenzkampf der europäischen Großmächte -> Konfliktpotenzial Nationalismus Territoriale Ausdehnung eines Staates über andere Länder 19. Bis 20. Jahrhundert bis 1.WK. Hochimperialismus: 1880- 1914 → Nichteuropäische Welt wurde von europäischer Zivilisation durchdrungen Definition Territoriale Expansion und militärische Stärke = Schlüsselkonzepte des Nationalismus Überhöhte eigene Nation & grenzte sie von anderen (minderwertig empfundene Völker) ab Deutschland: Sonderweg → Kaiser Wilhelm II. hob Anspruch auf besonderen Platz in Welt Erfasste besonders das Bürgertum Führte zu Identifikation mit eigenem Staat und lenkte von Schwierigkeiten ab Mobilisierte Menschen -> Slawische Bevölkerung wurde sich Eigenständigkeit bewusst (Panslawismus: Bewegung aller slawischen Völker zur staatlichen Einigung) =>Überlegenheitsgefühl, Recht des Stärkeren -> Rivalität der Großmächte Flottenwettrüsten Ideologie zur eigenen Nation Überzeugung: Alle Völker haben Anspruch auf Autonomie, aber auch Hochschätzung des eigenen Volkes Interessen der eigenen Nation werden anderen übergeordnet Sicherung und Erhalt der Territorien gehörte auch zum Imperialismus Deutschlands Weg zur Weltpolitik von Anstrengung zum Aufbau einer Kriegsmarine geprägt Grundprinzip des Flottenbauprogramms = Risikogedanke: Für GB. (Hauptgegner) sollte Risiko eines Krieges gegen D. hoch werden, um es zu Annäherung oder kolonialen Zugeständnissen zu zwingen → Realität: Gegenteil - GB. Ging auf Distanz mit D. → Entstehung eines Wettrüstens zur See -> erfasste auch Frankreich und Österreich-Ungarn → Bedrohungslage erschuf Aufrüstung der Heere und Aufbau von Luftstreitkräften =>Wettrüsten der Großmächte -> Konflikt zwischen D. und GB. Machtvakuum auf Balkan Seit 19. Jhd. -> Schwächung des mächtigen Osmanischen Reichs (Türkei) durch Aufstände in seinen europäischen Gebieten 3 Jhd. Balkan unter osmanischer Herrschaft -> nun Entstehung selbstständiger Staaten Interessen der europäischen Mächte auf dem Balkan: Russland: Stärkung seines Einflusses in Europa und Gebiete unter Kontrolle bringen GB. Und Frankreich: keine Expansionspläne, Verhinderung der russischen Übernahme der wichtigen Seestraße GB: Kontrolle der Verbindungswege nach Indien und Stoppen von Ausdehnung Russlands in Asien Russland sah sich als Schutzmacht der Völker auf Balkan Österreich-Ungarn: nationale Unabhängigkeitsbewegungen beunruhigen -> Gefahr der Ansteckung seiner eigenen Minderheiten Deutsches Reich: gute Beziehungen zum osmanischen Reich -> Unterstützten Bau der Bagdadbahn → Andere Staaten hatten misstrauen gegenüber Beziehung der beiden =>Gegensätzliche Interessen bewirkte Gefahren Vorstoß Österreich-Ungarns Ö-U. löste Krise durch Annexion osmanischer Provinzen aus -> 1908 → Verstieß gegen geltendes Recht, für Serbien Bedrohung Forderung nach Entschädigung für Serbien und Rücknahme des Schrittes von Ö-U. nicht erfüllt → Serbien mobilisierte Armeen -> Russland unterstützte Position → Serbien wollte Krieg, Russland nicht -> Ö. Gebietsvergrößerung → Demütigung, Stimmung gegen Ö-U. und verbündetes Deutschland Balkan-Kriege 1912 -> auch andere Staaten nutzten Schwäche der Türkei und eroberten Gebiete → Türkei ist nun keine europäische Macht mehr 1913 -> Krieg flammt auf: Keine Einigung zwischen Bulgarien und übrigen Balkanstaaten über Verteilung eines eroberten Gebietes -> Bulgarien wollte mehr als vereinbart und wurde von seinen Verbündeten geschlagen Ereignisse stärkten russische Position auf Balkan Serbien verdoppelte Gebiete Ö-U. setzte Bildung des Staates Albanien durch, um Machtstellung Serbiens zu begrenzen Russland unterstützt weiter Serbien, um Ö-U. zu stoppen und eigenen Einfluss zu erweitern =>Spannungen auf dem Balkan -> Konflikt zwischen Ö-U. und Serbien zu Konflikt zwischen Ö-U. und Russland Anlässe Mord in Sarajewo = Auslösendes Ereignis 28. Juni 1914 Attentat auf ö-u. Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau durch serbischen Geheimdienst =>Friede in Europa gefährdet, auch Rüstungswettlauf hat zugenommen → Versuch, Frieden zu sichern scheitert Reaktionen in Wien und Berlin: Ö-U. hatte Möglichkeit, gegen Serbien vorzugehen → Deutschland sicherte Ö-U. Unterstützung und Treue (Blankocheck) zu -> sahen auch deutsche Interessen verteidigt Julikrise Ultimatum von Österreich an Serbien: u.a. Forderung der Beteiligung eigener Beamte an Verfolgung der serbischen Verschwörer → Niemand erwartete Annahme Serbiens, da durch Forderung seine Souveränitätsrecht infrage gestellt wurden → Seine Ablehnung sollte Vorwand für bereits beschlossenen Krieg liefern Überraschende Zugeständnisse Serbiens Ö-U. brach diplomatische Beziehungen zu Serbien ab 28. Juli -> Kriegserklärung Ö-U. an Serbien Russland -> Generalmobilmachung → D. sieht sie als Bedrohung an → Schlieffen-Plan: Plan für Zweifrontenkrieg gegen Frankreich und Russland, deutsche Armee siegt schnell über Frankreich und marschiert dann gegen Russland →Plan engte D. jedoch im politischen Spielraum ein 31.Juli -> Ultimatum von Deutschland an Russland und Frankreich Russland soll Mobilmachung rückgängig machen Frankreich wird zur Neutralität im Fall eines deutschen Krieges mit Russland und zur Übergabe von Festungen als Sicherheit aufgefordert → Eingehen auf die Forderungen unmöglich ➜D. entschied sich so schon für europäischen Krieg Kriegsbeginn 1.August -> Kriegserklärung von Deutschland an Russland und später auch an Frankreich → Kriegsbeginn D. stellt Ultimatum an Brüssel und fordert Zustimmung zu Durchmarsch deutscher Truppen → Ablehnung Belgiens -> trotzdem Einmarsch gegen Völkerrechts Mitte August -> alle europäischen Großmächte befinden sich im Krieg Mittelmächte (D., Ö-U., osmanisches Reich, Bulgarien) vs. Entente (Frankreich, GB.,R und Verbündete) Kriegsziele Deutschlands Wirtschaftliche, politische, militärische Sicherung Deutschlands Besetzung Belgiens und Schwächung Frankreichs (soll keine Großmacht mehr sein) Abdrängung Russlands von deutscher Grenze und Herrschaftsverlust über nichtrussische Vasallenvölker Vergrößerung der deutschen Kolonien Ausgangslage - Vorteil der Mittelmächte: zentrale Lage → Gut ausgebautes deutsches Bahnsystem -> schnelle Verschiebung der Truppen D. und Ö-U. (Verbündete) wollten Krieg schnell entscheiden, bevor Entente Überlegenheit zeigen → Bei längerem Krieg Gefahr der Macht Englands GB. Verhängte Seeblockade -> D. ist von wichtigen Gütern abgeschnitten Türkei und Bulgarien tritt auf Seite der Mittelmächte Die meisten Länder schlossen sich im Verlauf Ententen an (auch D. Verbündeter Italien) Kriegsverlauf Vormarsch D. in Belgien und Nordfrankreich → Hoben bereits Gräben in Paris für Verteidigungskrampf aus →Regierung floh aus Paris Überraschende Wende: Rückzug nach Norden aus Angst vor Durchbruch der Gegner → Schlieffen-Plan scheitert November 1914-> Ende des Bewegungskrieges an Westfront Durchbruchsversuche blieben bis 1918 erfolglos Nur kleine Geländegewinne Angriffe und Gegenangriffe an Westfront waren Schlächtereien" mit Massenvernichtung 1916 -> Kämpfe von franz. Festung Verdun → Sinnloser Kampf -> viele Soldaten starben → Wende: große Materialschlachten hatten begonnen → Durch Einsatz von Kriegsgeräten etc. Versuch, den Sieg zu erzwingen Hoffnungen der Entente, Mittelmächte schnell durch russische Massenheere zu besiegen wurden nicht erfüllt →➜ Trotz Überlegenheit wurden sie unter Hindenburg und Ludendorff geschlagen → Siege sorgten für Popularität von Hindenburg und Ludendorff → Beide werden Generäle der OHL und übten Macht über ganzes Land aus Kämpfe an Ostfront wechselvoller als an Westfront 1916 Erfolge für Russland -> aber überanstrengte russische Armeen Seekrieg Deutsche Schiffe wurden zurückgehalten, da man Risiko der Vernichtung durch englische Flotte nicht eingehen wollte Britische Überlegenheit -> Seeblockade blieb Neue Unterseeboote -> militärisch und politisch folgenreicher Deutsche U-Boote versenkten englische Schiffe, auch neutrale und zivile → Ohne Vorwarnung, zur eigenen Sicherheit Mai 1915 -> Befeuerung eines britischen Passagierdampfers ➜ Amerikanische Bürger starben → USA erhob scharfe Drohungen -> U-Boot-Krieg wird eingestellt Durch englische Seeblockade Lebensmittelnot in Deutschland → Hungertode Fronterlebnis Viele junge Männer zogen in krieg, um deutsche Kultur zu verteidigen → Propaganda nutze alle Mittel, um Krieg als nationales Erwachen aller Schichte dazustellen → Jedoch Stellungskampf mit hohen Verlusten, kein erkennbares Ende Soldaten hinterfragten Sinn des Krieges Seelische Belastung der Soldaten vor allem an vorderster Front in Schützengräben Nach Krieg fiel es ihnen schwer, sich in Gesellschaft wieder einzugliedern Kriegswirtschaft und „Heimatfront" Krieg auch hinter den Fronten Durch Seeblockade Knappheit von Rohstoffen Industrie wurde unter staatliche Aufsicht gestellt und auf Produktion von Kriegsgütern umgestellt Frauen übernahmen Männerarbeit, Zwangsarbeit für Kriegsgefangene Kriegsanleihen, um Kriegskosten zu bezahlen -> immer mehr Geld im Umlauf ➜ Inflation Eintritt der USA Trotz Neutralität bevorzugte USA Ententen durch Sachlieferungen und Anleihen Deutsche töteten immer wieder US-Bürger und parlamentarische Regierungsformen entsprachen amerikanischen Vorstellungen 1917 hoffte D. durch Wiederaufnahme des U-Boot-Krieges England zum Ende des Krieges zu zwingen → 06. April 1917 -> Kriegserklärung von USA an Deutschland Krieg in USA als Kreuzzug für Frieden und Gerechtigkeit gegen autokratische Macht verstanden → Nicht zur eigenen Expansion, sondern Verhinderung weiterer Kriege ➜ Ziel: Idee der Demokratie durchsetzen Bei Eintritt der USA war Zarenherrschaft schon beendet -> nur noch D. und Ö-U. autokratische Großmächte 14-Punkte-Programm des US-Präsidenten -> Januar 1918 → Forderung der Errichtung eines Völkerbundes, Abschaffung der Geheimdiplomatie, Rüstungsbeschränkungen, Selbstbestimmungsrecht der Völker, Freiheit der Meere, Aufhebung von Handelsschranken Russlands Ausscheiden R. litt unter Kriegslasten und enormen sozialen Gegenständen Streiks und Aufstände unter Arbeitern und Bauern, auch Soldaten schlossen sich an Februarrevolution: Rücktritt des Zaren und Bildung einer bürgerlichen provisorischen Regierung -> Konkurrenz zu Arbeiter- und Soldatenräte Regierung beabsichtige Fortsetzung des Krieges bei Ententen, Räte forndern Ende D. half Revolutionär Lenin zur Rückkerh nach R. aus Exil → Wollte Sturz der bisherigen Ordnung und Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft Lenins Parteigänger erlangten Mehrheit durch Ruf nach Beendigung des Krieges -> Anliegen vieler Russen 7. November 1917-> Sitz der provisorischen Regierung gestürmt Rat unter Lenin wird neue Regierung Sie schlossen Waffenstillstandsvertrag und traten in Friedensverhandlungen ein März 1918 -> Unterzeichnung des Friedens R. erkennt Unabhängigkeit der Ukraine und Finnlands an, verzichtet auf westliche Randgebiete - Deutsche Truppen blieben trotz des Friedens zur politischen und militärischen Sicherung im Osten Militärischer Zusammenbruch Deutscher Sieg unwahrscheinlich Kräfteverhältnis wurde immer ungleicher Hindenburg und Ludendorff drängten aus Angst vor Durchbruch gegnerischer Kräfte an Westfront auf Waffenstillstand → Eingeständnis der Niederlage durch OHL setzte Politik und Öffentlichkeit in Schock 4. Oktober -> Waffenstillstandsangebot an amerikanischen Präsidenten 14-Punkte-Programm = beste Chance für Frieden, zwang D. nicht zur Kapitulation 11.November 1918 -> Unterzeichnung des Waffenstillstands D. musste einige Gebiete räumen Ablieferung von Kriegsmaterial und Transportmittel erlaubte keine Wiederaufnahme der Kämpfe Ö-U. war schon seit Oktober im Zerfall → Tschechien, Polen, Ukraine, Rumänien, Südslawen trennten sich von Ö-U. → Ungarn erklärte Selbstständigkeit Osmanisches Reich verlor seine Herrschaft über arabische Völker -> es blieb türkischer Nationalstaat Januar 1919 -> Friedenskonferenz Ohne Beteiligung der besiegten Mittelmächte 10. Januar 1920-> Versailler Vertrag Folgen Alleinschuld Deutschlands und seiner Verbündeten 17 Millionen Tote Viele physisch und psychisch versehrte Kriegsteilnehmer Anblick von Entstellten und Verstümmelten war Alltag in Nachkriegszeit → Ständige Erinnerung der Öffentlichkeit an ,vierjähriges Menschenschlachthaus" Kriegsmittel 1.WK. unterschied sich zu anderen durch Masse an Soldaten und Kriegsmitteln Mehr Soldaten als je zuvor mobilisiert Ausnutzung der wissenschaftlichen und technischen Fortschritte Hohe Anzahl an Flugzeugen insgesamt, viele wurden weiter gebaut → Wurden zum Bomber, Jagdflugzeug Viele deutsche U-Boote 1916 -> Einsatz von Panzern durch GB., um wieder in Bewegungskrieg zu kommen Entwicklung chemischer Kampfstoffe -> wirkungsvollere Waffen →➜ Tränengas, tödliches Chlorgas, Granaten → Tote und Verletzte → Giftgas als schrecklichste Waffe des Krieges