Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg (1775-1783)
Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg, der von 1775 bis 1783 dauerte, war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Nordamerikas. Er begann mit dem Ersten Kongress der amerikanischen Kolonien und endete mit der Anerkennung der amerikanischen Unabhängigkeit durch England im Frieden von Paris.
Die amerikanischen Kolonien hatten eine unabhängige und liberale Mentalität entwickelt und strebten nach Eigenständigkeit und Selbstbestimmung. Nach dem Siebenjährigen Krieg, der England hohe Schulden beschert hatte, versuchte die britische Krone, die Kolonien an den Kriegskosten zu beteiligen. Dies führte zur Einführung zahlreicher Steuern, darunter die berüchtigte Stempelsteuer von 1765.
Highlight: Das Motto "No taxation without representation" wurde zum Schlachtruf der Kolonisten, die sich weigerten, Steuern zu zahlen, ohne im britischen Parlament vertreten zu sein.
Die Kolonien reagierten mit Protesten und Boykotten englischer Produkte. Ein wichtiger Wendepunkt war die "Boston Tea Party" im Jahr 1773, bei der als Indianer verkleidete Amerikaner Teeladungen ins Meer warfen, um gegen die Teesteuer zu protestieren.
Example: Die Boston Tea Party symbolisierte den wachsenden Widerstand der Kolonien gegen die britische Herrschaft und führte zu einer Verschärfung des Konflikts.
1776 verkündeten die Kolonien im Zweiten Kontinentalkongress ihre Unabhängigkeit. Dies führte zum Ausbruch des Unabhängigkeitskrieges, in dem sich englische Soldaten und amerikanische Siedlermilizen gegenüberstanden. George Washington wurde zum Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte ernannt.
Vocabulary: Kontinentalkongress - Eine Versammlung von Vertretern der amerikanischen Kolonien, die das gemeinsame Vorgehen gegen Großbritannien besprachen.
Frankreich und Spanien unterstützten die amerikanischen Kolonien in ihrem Kampf gegen England. 1781 erkannte England schließlich die Unabhängigkeit Amerikas an.
Definition: Die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten proklamierte grundlegende Menschenrechte, darunter das Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück.
Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg war nicht nur ein militärischer Konflikt, sondern auch eine ideologische Revolution, die die Grundlagen für die moderne Demokratie legte.