Die Demokratie in Athen entwickelte sich über mehrere Jahrhunderte und prägte maßgeblich unser heutiges Verständnis von demokratischer Herrschaft.
Die attische Demokratie entstand im antiken Griechenland, als verschiedene Reformer wie Solon und Kleisthenes wichtige Veränderungen einführten. Kleisthenes Reformen waren besonders bedeutsam, da er um 508 v. Chr. die Phylenordnung neu strukturierte. Die Phylen Athen unterteilte er in zehn neue Verwaltungsbezirke, wodurch die Macht der alten Adelsgeschlechter gebrochen wurde. Jeder freie männliche Bürger Athens konnte nun an der Volksversammlung (Ekklesia) teilnehmen und über wichtige politische Entscheidungen abstimmen. Die Griechische Demokratie basierte auf direkter Beteiligung der Bürger, wobei wichtige Ämter durch das Los bestimmt wurden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der griechischen Geschichte war die Griechische Kolonisation. Zwischen 750 und 550 v. Chr. gründeten griechische Städte zahlreiche Kolonien im Mittelmeerraum. Diese Tochterstädte entstanden aus verschiedenen Gründen wie Überbevölkerung, Handelsambitionen oder politischen Konflikten in den Mutterstädten. Bekannte Griechische Kolonien waren beispielsweise Syrakus auf Sizilien oder Byzantion am Bosporus. Die Koloniegründungen führten zu einer Verbreitung der griechischen Kultur und Sprache im gesamten Mittelmeerraum. Die Griechische Kolonisation war ein komplexer Prozess, der nicht nur wirtschaftliche, sondern auch kulturelle und politische Folgen hatte. Die Kolonien blieben meist in engem Kontakt mit ihren Mutterstädten, entwickelten aber auch eigene politische Systeme und Traditionen.