Die Zeit zwischen 1800 und 1848 war eine bedeutende Epoche der deutschen Geschichte, geprägt von tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Veränderungen.
Die deutsche Nationalbewegung 1815 bis 1848 entstand als Reaktion auf die napoleonische Herrschaft und die Neuordnung Europas durch den Wiener Kongress. Nach dem Ende der napoleonischen Kriege wurde auf dem Wiener Kongress unter dem Prinzip der Legitimität die alte monarchische Ordnung wiederhergestellt. Die wichtigsten Teilnehmer des Wiener Kongresses - Österreich, Preußen, Russland, Großbritannien und Frankreich - bildeten die Pentarchie und trafen weitreichende Beschlüsse zur Neuordnung Europas. Der Deutsche Bund wurde als loser Staatenbund gegründet, der die deutschen Einzelstaaten vereinte.
Die politische Situation in Deutschland um 1800 war von Kleinstaaterei und absolutistischer Herrschaft geprägt. Die deutsche Nationalbewegung im 19. Jahrhundert setzte sich für die nationale Einheit und liberale Reformen ein. Ein Höhepunkt war das Hambacher Fest 1832, bei dem sich etwa 30.000 Teilnehmer auf dem Hambacher Schloss versammelten. Die wichtigsten Forderungen des Hambacher Festes waren die nationale Einheit, Pressefreiheit und demokratische Grundrechte. Die schwarz-rot-goldene Flagge wurde zum Symbol der Bewegung. Trotz der Repression durch die Obrigkeit hatte das Fest weitreichende Folgen für die Entwicklung der demokratischen Bewegung in Deutschland. Die Ereignisse zwischen 1830 bis 1848 mündeten schließlich in die Revolution von 1848, die zwar scheiterte, aber wichtige Impulse für die weitere Entwicklung Deutschlands setzte.