Die Deutsche Einigungskriege waren eine Serie von drei entscheidenden Konflikten, die zur Gründung des Deutschen Reiches führten.
Der 1. Einigungskrieg 1864, auch bekannt als Deutsch-Dänischer Krieg, begann mit dem Streit um die Herzogtümer Schleswig und Holstein. Preußen und Österreich kämpften gemeinsam gegen Dänemark. Der Krieg endete mit dem Wiener Frieden, wodurch beide Herzogtümer unter österreichisch-preußische Verwaltung kamen. Die wichtigsten Schlachten fanden bei den Düppeler Schanzen und auf der Insel Alsen statt. Die moderne Kriegsführung mit Deutsch Dänischer Krieg Waffen wie Hinterladergewehren zeigte sich hier erstmals.
Der 2. Einigungskrieg 1866, auch als Deutsch-Österreichischer Krieg bekannt, war ein Konflikt zwischen Preußen und Österreich um die Vorherrschaft im Deutschen Bund. Die entscheidende Schlacht bei Königgrätz führte zum Sieg Preußens. Der Krieg endete mit der Auflösung des Deutschen Bundes und der Gründung des Norddeutschen Bundes unter preußischer Führung. Die süddeutschen Staaten blieben zunächst unabhängig, schlossen aber Militärbündnisse mit Preußen.
Der 3. Einigungskrieg 1870, der Deutsch-Französische Krieg, wurde durch die Emser Depesche ausgelöst. Unter der geschickten Führung von Bismarck vereinten sich die deutschen Staaten gegen Frankreich. Nach der Schlacht von Sedan und der Gefangennahme Napoleon III. wurde im Spiegelsaal von Versailles das Deutsche Kaiserreich ausgerufen. Diese Kriege in Deutschland im 19. Jahrhundert führten zur kleindeutschen Lösung unter preußischer Führung und veränderten die politische Landkarte Europas grundlegend.