Die Napola-Schulen waren elitäre Bildungseinrichtungen während der NS-Zeit, die zur Ausbildung zukünftiger Führungskräfte des nationalsozialistischen Regimes dienten.
Die Napola Aufnahmeprüfung war äußerst streng und umfasste sowohl körperliche als auch charakterliche Tests. Bewerber mussten "arische" Abstammung nachweisen und durchliefen mehrtägige Prüfungen, die ihre körperliche Fitness, geistige Fähigkeiten und ideologische Gesinnung testeten. Die berüchtigten Napola Mutproben beinhalteten gefährliche Aktivitäten wie Turmspringen oder Boxkämpfe. Die Napola Erziehungsmethoden basierten auf militärischem Drill, körperlicher Abhärtung und nationalsozialistischer Indoktrination.
An den verschiedenen Napola Standorten Deutschland wurden Jungen zu bedingungslosem Gehorsam und Führerschaft erzogen. Es gab etwa 40 Napola Schulen, hauptsächlich für Jungen, später auch einige wenige für Mädchen (Napola Schule Mädchen). Der wesentliche Unterschied Adolf-Hitler-Schulen und Napola lag darin, dass die Napolas dem Reichserziehungsministerium unterstanden, während die Adolf-Hitler-Schulen von der NSDAP geführt wurden. Zu den berühmten Napola-Schülern gehörten später bekannte Persönlichkeiten wie Hardy Krüger. Die Geschichte der Napolas wurde auch im Napola Film "NaPolA - Elite für den Führer" verarbeitet, der die Geschichte zweier Schüler erzählt und die brutalen Erziehungsmethoden dieser Einrichtungen eindrucksvoll darstellt. Der Film zeigt besonders durch die Napola Friedrich Charakterisierung und den tragischen Napola Albrecht Tod die menschenverachtende Ideologie des Systems.