Die Neuordnung Europas nach dem 1. Weltkrieg war eine Zeit tiefgreifender Veränderungen, die eng mit der Neuordnung Europas Napoleon verbunden war. Nach den napoleonischen Kriegen wurde beim Wiener Kongress 1815 eine neue politische Ordnung für Europa geschaffen. Die wichtigsten Wiener Kongress Teilnehmer waren Österreich, Preußen, Russland und Großbritannien, die als Siegermächte die Neugestaltung Europas bestimmten.
Die Neuordnung Deutschlands durch Napoleon hatte weitreichende Napoleon Deutschland Auswirkungen. Der Deutsche Bund wurde als loser Staatenbund gegründet, der 39 souveräne Staaten umfasste. In der Zeit des Vormärz (1815 bis 1848) entwickelte sich die Deutsche Nationalbewegung 1815 bis 1848 als Reaktion auf die restaurative Politik der Fürsten. Die Ständegesellschaft Vormärz war noch stark von feudalen Strukturen geprägt, während gleichzeitig liberale und nationale Ideen an Bedeutung gewannen. Der Vormärz Zeitstrahl zeigt wichtige Ereignisse wie das Wartburgfest 1817, das Hambacher Fest 1832 und die Märzrevolution 1848/49.
Die Vormärz Epoche war geprägt von Zensur, politischer Unterdrückung und dem Kampf um bürgerliche Freiheiten. Studentische Burschenschaften, liberale Intellektuelle und progressive Bürger forderten nationale Einheit, eine Verfassung und demokratische Rechte. Die Industrialisierung führte zu sozialen Spannungen und der Entstehung einer Arbeiterbewegung. Diese Entwicklungen mündeten schließlich in der Revolution von 1848/49, die zwar scheiterte, aber wichtige Impulse für die weitere demokratische Entwicklung Deutschlands setzte. Die Zeit des Vormärz war damit eine entscheidende Phase der deutschen Geschichte, in der die Grundlagen für den modernen Nationalstaat gelegt wurden.