Der spanische Kolonialismus und seine moralischen Rechtfertigungen werden anhand zweier konträrer historischer Quellen aus dem 16. Jahrhundert beleuchtet. Die Debatte über die Rechte der indigenen Völker spiegelt die damalige Kolonialherrschaft wider.
• Das Gutachten von Gregorio (1512) rechtfertigt die Versklavung der Indigenen auf Basis aristotelischer Philosophie
• Franciscus de Vitoria (1538) verteidigt hingegen die Rechte der Ureinwohner
• Die Quellen zeigen den ideologischen Konflikt der spanischen Kolonien
• Die Texte bieten wichtige Einblicke in die Rechtfertigungsmuster des spanischen Kolonialismus
• Die unterschiedlichen Perspektiven verdeutlichen die ethischen Debatten der Kolonialzeit