Der Aufbau und Struktur des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen ist ein komplexes System, das für die Wahrung des Weltfriedens zuständig ist.
Der Sicherheitsrat besteht aus 15 Mitgliedern, davon sind fünf ständige Mitglieder (USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien) mit Vetorecht und zehn nicht-ständige Mitglieder, die für jeweils zwei Jahre gewählt werden. Die Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung durch den UN-Sicherheitsrat sind vielfältig: Er kann Sanktionen verhängen, Friedensmissionen entsenden und bindende Resolutionen verabschieden. Bei Bedrohungen des Weltfriedens kann der Rat auch militärische Maßnahmen beschließen.
Die Reformvorschläge UN-Sicherheitsrat sind ein viel diskutiertes Thema. Viele Länder kritisieren die überholte Machtverteilung, die noch aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg stammt. Wichtige Reformvorschläge beinhalten die Erweiterung des Rates um neue ständige Mitglieder wie Deutschland, Japan, Indien und Brasilien, sowie die Einschränkung des Vetorechts. Auch wird eine bessere Vertretung afrikanischer Staaten gefordert. Die Entscheidungsprozesse sollen transparenter und demokratischer gestaltet werden. Bisher scheiterten jedoch alle größeren Reformversuche am Widerstand der ständigen Mitglieder, die ihre Privilegien nicht aufgeben wollen. Experten sind sich einig, dass eine Reform dringend notwendig ist, um die Handlungsfähigkeit des Sicherheitsrats im 21. Jahrhundert zu gewährleisten und seine Legitimität zu stärken.