Prognoseintervalle - So sagst du Ergebnisse vorher
Prognoseintervalle geben dir eine Umgebung um den Erwartungswert μ an, in der deine Trefferzahl mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit landen wird. Diese Wahrscheinlichkeit nennt man auch Vertrauenswahrscheinlichkeit.
Am häufigsten verwendest du diese drei Standard-Umgebungen:
- 68,3%: 1σ-Umgebung
- 95,5%: 2σ-Umgebung
- 99,7%: 3σ-Umgebung
Für spezielle Prozentsätze gibt es feste Faktoren: 90% → 1,64σ, 95% → 1,96σ, 99% → 2,58σ. Du benötigst immer eine bekannte Wahrscheinlichkeit p und einen Stichprobenumfang n.
Merke dir: Je höher die gewünschte Sicherheit, desto breiter wird dein Prognoseintervall!
Beispiel aus der Praxis: Eine Bäckerei bestellt 800 Brötchen, wobei 15% verbrannt sind. Mit μ = 800 × 0,15 = 120 und σ ≈ 3,94 ergibt sich für 95% Sicherheit: 112≤x≤128. Das bedeutet: Mit 95%iger Wahrscheinlichkeit werden zwischen 112 und 128 Brötchen verbrannt sein.