Die Bedeutung der Stufen im Erikson Stufenmodell
Das Erikson Stufenmodell beschreibt acht Stadien der menschlichen Entwicklung, die jeweils spezifische Herausforderungen und Konflikte beinhalten. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die erste Stufe werfen, um die Grundlagen des Modells zu verstehen.
Stadium 1: Ur-Vertrauen vs. Ur-Misstrauen (1. Lebensjahr)
Die erste Stufe des Erikson Stufenmodells ist fundamental für die gesamte weitere Entwicklung. Sie umfasst das erste Lebensjahr und dreht sich um den Konflikt zwischen Ur-Vertrauen und Ur-Misstrauen.
Definition: Ur-Vertrauen bezeichnet das grundlegende Vertrauen eines Säuglings in seine Umwelt und seine Bezugspersonen.
In dieser Phase ist das Kind vollständig auf seine Bezugspersonen angewiesen. Es vertraut darauf, dass diese seine Bedürfnisse erfüllen und für sein Wohlergehen sorgen. Die stärkste Bindung besteht zunächst zur Mutter, die das Kind bereits neun Monate im Mutterleib beschützt und ernährt hat.
Example: Ein Säugling, der schreit, wenn er Hunger hat, und prompt gefüttert wird, entwickelt Ur-Vertrauen in seine Umwelt.
Wenn die Bedürfnisse des Kindes zuverlässig und liebevoll erfüllt werden, entwickelt es ein grundlegendes Vertrauen in die Welt. Werden seine Bedürfnisse jedoch vernachlässigt oder inkonsistent befriedigt, kann sich stattdessen Ur-Misstrauen entwickeln.
Highlight: Die erfolgreiche Bewältigung dieser ersten Stufe legt den Grundstein für ein gesundes Selbstvertrauen und die Fähigkeit, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen.
Die Entwicklung von Ur-Vertrauen oder Ur-Misstrauen in dieser frühen Phase hat weitreichende Auswirkungen auf die spätere Persönlichkeitsentwicklung und die Art, wie eine Person Beziehungen zu anderen Menschen gestaltet.